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Ausgleichsmasse für Fliesen

Ausgleichsmasse ebnet den Weg für einen schönen, neuen Boden. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn sie dient dazu, Unebenheiten im Untergrund einfach und zuverlässig auszugleichen. Warum das gerade beim Verlegen auf Fliesen so wichtig ist, welche verschiedenen Ausgleichsmassen es gibt und wie Sie beim Ausgleichen am besten vorgehen, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.

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Fliesen ausgleichen – wozu?

Selbst wenn Fliesen als äußerst langlebig gelten, wird wahrscheinlich trotzdem früher oder später der Moment kommen, an dem ein neuer Belag hermuss. Sei es, weil der Boden (oder auch die Wand) im Laufe der Zeit doch unansehnlich geworden ist, Schäden aufweist oder weil die Fliesen schlicht und ergreifend nicht mehr gefallen. 

Eine Option besteht dann darin, die Fliesen zu entfernen. Weitaus weniger aufwendig ist es jedoch, den neuen Belag einfach über den alten Fliesen anzubringen. Möglich ist das auf jeden Fall, denn prinzipiell lassen sich so gut wie alle Beläge auf Fliesen verlegen. Doch was allgemein beim Verlegen von Böden gilt, gilt in diesem Fall ganz speziell: Für ein makelloses Ergebnis braucht es einen optimal vorbereiteten Untergrund. Das bedeutet, die Fläche muss nicht nur sauber, trocken und tragfähig, sondern insbesondere auch eben sein. Spätestens jetzt kommt die Ausgleichsmasse ins Spiel. Denn sie gewährleistet ebendiesen notwendigen ebenen Untergrund. 

Bei Fliesen sind Unebenheiten allein schon durch die tieferliegenden Fugen in der Regel vorprogrammiert. Dazu kommen mitunter noch markante Strukturen oder Muster der Fliesen, die sich beim Verlegen von dünneren, flexiblen Belägen (z. B. Teppich, PVC, Vinyl etc.) abzeichnen können. Außerdem erhöhen die unebenen Stellen das Risiko für Risse oder andere Schäden – selbst vermeintlich starke Materialien, wie Parkett, Laminat oder eine neue Schicht Fliesen, sind davor nicht gefeit. Mit Ausgleichsmasse lassen sich all diese potenziellen Probleme in nur einem Arbeitsschritt beseitigen.

Welchen Zweck erfüllt Ausgleichsmasse (noch)?

Ausgleichsmassen kommen aber natürlich nicht nur bei Fliesen zum Einsatz. Sie werden generell überall dort verwendet, wo es Unebenheiten auszugleichen gibt. Das reicht von punktuellen Ausbesserungen an beschädigten Stellen bis zum Nivellieren einer gesamten Fläche – und zwar egal, ob im Innen- oder Außenbereich, ob Wand oder Boden und aus welchem Material der Untergrund besteht. Mit einer möglichen Schichtdicke von 30 mm oder sogar mehr, lässt sich außerdem mit Ausgleichsmasse Boden vollflächig erhöhen – zum Beispiel, um Barrieren zu beheben oder Niveauunterschiede auszugleichen.

Welche Arten von Ausgleichsmasse gibt es?

Im Handel gibt es für jeden Anwendungsbereich die passende Ausgleichsmasse. Je nach Hersteller und Produkt können sie auch unter Bezeichnungen wie Spachtelmasse, Nivelliermasse oder Fließspachtel zu finden sein. Allen Produkten gemein ist, dass es sich um trockenes Pulver handelt, das mit Wasser angerührt und als flüssige Masse auf den Untergrund aufgetragen wird. In Bezug auf die Inhaltsstoffe und damit die möglichen Einsatzmöglichkeiten gibt es allerdings gewisse Unterschiede.

Grundsätzlich bestehen Ausgleichsmassen entweder aus Zement oder Gips. Darüber hinaus können dem Material bestimmte Zusatzstoffe beigemengt sein, die die Eigenschaften der Nivelliermasse verbessern (z. B. Flexibilität, schnellere Trocknung, höhere Schichtdicke etc.)

Welche Ausgleichsmasse ist wofür geeignet?

Welches Produkt am besten geeignet ist, hängt sowohl von der Art der Verwendung, als auch vom jeweiligen Untergrund ab. Für Beton, Zementestriche sowie für die meisten starren Beläge (z. B. Fliesen) ist in der Regel herkömmliche Ausgleichsmasse ausreichend. Auch kleinere Unebenheiten lassen sich damit meist ohne Probleme ausbessern. Zu beachten ist hierbei allerdings, dass gipshaltige Masse nicht oder nur mit zusätzlicher Abdichtung für Nassbereiche (z. B. in Duschen oder im Bad) zu empfehlen sind.

Im Gegensatz dazu brauchen manche Untergründe schon etwas mehr für die geeignete Ausgleichsmasse. Holzboden, Trocken- und Heizestriche sowie Gussasphalt sollten beispielsweise nur mit Nivelliermasse ausgeglichen werden, die aufgrund spezieller Zusätze flexibel ist. Wird die Ausgleichsmasse unter Fliesen im Außenbereich eingesetzt, sollte sie wiederum größere Unebenheiten ausgleichen können und außerdem natürlich frostsicher sein. 

Um das richtige Produkt auswählen zu können, sind aber letztendlich in jedem Fall die Herstellerangaben des jeweiligen Produktes entscheidend. Deshalb sollten diese vor jedem Kauf unbedingt genau beachtet werden. Auf der Verpackung sind einerseits alle notwendigen Informationen für die möglichen Einsatzbereiche zu finden, und anderseits genaue Angaben über die Mindest- bzw. Maximalhöhe der Ausgleichsmasse ersichtlich. Denn wie dick die Masse aufgetragen werden muss oder kann, stellt ebenfalls ein entscheidendes Kriterium dar. So macht es im Innenbereich einen wesentlichen Unterschied, ob es 3 oder 20 mm für ein optimales Ergebnis braucht, wenn durch eine zu hohe Ausgleichsmasse zum Beispiel Türen blockieren würden. Während bei Ausgleichsmasse außen wie erwähnt höhere Materialschichten möglich sein sollten, um gegebenenfalls auch größere Unebenheiten begradigen zu können.

Ausgleichsmasse auf Fliesen richtig auftragen: So gehen Sie Schritt für Schritt vor

Damit am Ende die Freude über den neuen Belag auf den alten Fliesen möglichst lange währt, kommt es auf höchste Sorgfalt an. Und zwar von der Vorbereitung des Untergrunds über die sachgemäße Verarbeitung des Materials bis hin zum richtigen Auftragen der Ausgleichsmasse auf Fliesen. Dafür sind folgende Arbeitsschritte erforderlich:

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1.Fliesen prüfen

Um den nötigen Halt für den neuen Bodenbelag zu gewährleisten, braucht es eine solide Basis. Daher ist im ersten Schritt zu überprüfen, wie es um die Haftung der Fliesen am Untergrund bestellt ist. Am besten gelingt das durch Abklopfen mit einem Gummihammer. Klingt eine Fliese hohl, ist sie zu locker und muss neu geklebt oder entfernt werden. Auch beschädigte Fugen sollten nach Möglichkeit ausgekratzt werden. Eventuell entstehende Lücken können bereits an dieser Stelle mit Spachtelmasse aufgefüllt werden.

2. Fläche reinigen

Im nächsten Schritt muss die Fläche gründlich gereinigt werden. Mit einem alkalischen Reiniger lassen sich nicht nur Verschmutzungen entfernen, sondern auch fettige Ablagerungen und Pflegemittel-Rückständer zuverlässig lösen. Zusätzlich kann die Oberfläche mit einem Diamantschleifer angeraut werden – unbedingt notwendig ist das in aller Regel aber nicht.

3. Grundierung auftragen

Damit die Ausgleichsmasse besser auf den Fliesen haften kann, wird eine Grundierung bzw. Haftgrund für Fliesen dringend empfohlen. Diese wird einfach gleichmäßig mit einer Rolle auf den Fliesen verteilt. Wichtig ist, dass es sich um eine Grundierung für nicht saugende Untergründe handelt. Haftgrund aus Expoxidharz oder Quarzsand sind dabei die beste Wahl. Zu beachten ist auch, dass die Grundierung vollständig trocken ist, bevor die Ausgleichsmasse aufgetragen wird.

4. Ausgleichsmasse mischen

Ist die Grundierung trocken, kann die Ausgleichsmasse gemischt werden. Das genaue Mischverhältnis von Pulver und Wasser ist der Beschreibung des jeweiligen Produktes zu entnehmen und genau einzuhalten. Ansonsten wird die Masse zu flüssig, was die Qualität des Ergebnisses beeinträchtigen kann. Gemischt wird am besten mit einem Rührquirl in einem oder besser gleich mehreren ausreichend großen Eimern – und zwar so lange, bis die Masse klumpenfrei und homogen ist. 

5. Dämmstreifen anbringen

Um Schallbrücken zu vermeiden, sollten unbedingt Dämmstreifen an der Wand angebracht werden. Diese sorgen dafür, dass die Ausgleichsmasse nicht in die Randfugen einfließt und sich dadurch Trittschall oder andere Geräusche direkt vom Boden auf die Wand übertragen können. Außerdem tragen die Dämmstreifen auch dazu bei, Risse in der Ausgleichsmasse zu verhindern.

6. Ausgleichsmasse auf Fliesen auftragen

Nach all diesen Vorbereitungen wird dann letztendlich die Ausgleichsmasse aufgetragen. Da die meisten Produkte selbstausgleichend sind, können sie direkt aus dem Eimer ausgegossen werden und brauchen nur geringfügig mit einem Spachtel oder einer Walze in die richtige Richtung gelenkt werden. Abschließend muss der Boden dann noch mit einer Stachelwalze – oder Schuhen mit Nagelsohlen – entlüftet werden. 

7. Ausgleichsmasse trocknen lassen

Begehbar ist die Ausgleichsmasse nach ca. 3 bis 4 Stunden. Bevor der neue Bodenbelag verlegt werden kann, muss die Oberfläche aber vollständig trocken sein. In der Regel ist nach rund 24 Stunden der Fall, wobei auch hier die Herstellerangaben entscheidend sind.

Fliesen überzeugen nicht nur durch Funktionalität und Komfort, sondern auch durch ihre Optik. Damit das auch möglichst lange so bleibt, ist aber natürlich regelmäßige Reinigung unverzichtbar. Wir verraten Ihnen im folgenden Artikel nützliche Infos und praktische Tipps, wie Sie verschiedenste kleinere und größere Verschmutzungen effektiv von Ihren Fliesen entfernen.

Fliesen sind äußerst strapazierfähig und robust. Kein Wunder also, dass sie vor allem dort besonders beliebt sind, wo Wand und Boden so einiges abverlangt wird. Doch gerade bei hoher Beanspruchung lassen sich eben Schmutz, Flecken und Ablagerungen nicht vermeiden. Und das kann selbst an den dankbarsten Fliesen mit der Zeit Spuren hinterlassen. 

Die schlechte Nachricht in diesem Zusammenhang: Damit Ihre Wand- und Bodenfliesen sauber bleiben bzw. wieder werden, bleibt Ihnen leider nichts anderes übrig als sie zu putzen. Die gute Nachricht lautet aber: Fliesen sind – im Gegensatz zum Reinigen von Marmor oder dem Polieren von Marmor – grundsätzlich recht unkompliziert zu reinigen. Die Reinigung von Fliesenfugen ist jedoch etwas aufwendiger.

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Fliesen-Reinigung: Einfach, aber mit gewissen Unterschieden

Generell braucht es zum Tonfliesen reinigen nicht sonderlich viel. Sie sind allgemein sehr pflegeleicht und lassen sich meist bereits mit Staubsauger, Lappen und klarem Wasser gut in Schuss halten. 

Auch was Reinigungsmittel betrifft, sind die meisten Fliesen recht unempfindlich. Die meisten, aber eben nicht alle. Bei Keramikfliesen können Sie prinzipiell alle gängigen Produkte bedenkenlos verwenden. Wer unglasierte Feinsteinzeug-Fliesen reinigen möchte, sollte allerdings darauf achten, dass keine Tenside enthalten sind. Fliesen aus Naturstein stellen hingegen überhaupt die berühmte Ausnahme von der Regel dar: Die empfindliche Oberfläche braucht eine besonders schonende Reinigung und sollte, wenn überhaupt, nur mit speziellen Reinigern behandelt werden.

Neben dem Material der Fliesen spielt natürlich auch eine Rolle, um welche Art von Schmutz es sich handelt. Einerseits, was den Aufwand betrifft und andererseits, wie Sie dem Schmutz am besten zu Leibe rücken. So macht es einen Unterschied, ob Sie es mit alltäglichem Staub und herkömmlichem Straßenschmutz im Flur, Fettspritzern in der Küche oder hartnäckigen Kalkflecken im Bad zu tun haben.

Tipps von A wie Allzweckreiniger bis Z wie Zahnbürste: So reinigen Sie Fliesen richtig

Mit anderen Worten: Fliesen sind nicht gleich Fliesen und Schmutz ist nicht gleich Schmutz. Umso wichtiger ist es, für jeden Anwendungsfall die optimale Vorgehensweise, die geeigneten Putz- und Hilfsmittel oder die besten Hausmittel parat zu haben. Und genau dabei sollen Ihnen die folgenden Tipps helfen.

Erste Grundreinigung: Fliesen säubern nach dem Verlegen

Der erste Schritt für schöne und saubere Fliesen ist die gründliche Reinigung nach den Verlegearbeiten. Dabei kann schon alleine warmes Wasser sehr viel bewirken: Um die Reste des Fugenmörtel zu entfernen, wischen Sie die neu verlegten Fliesen daher zuallererst einfach mit einem feuchten Lappen oder Schwamm sorgfältig ab. 

Bleibt dennoch ein grauer Zementschleier zurück, haben Sie nun mehrere weitere Möglichkeiten. So gibt es im Handel verschiedenste chemische Spezialreiniger, mit denen Sie den Schmutz leicht von den Fliesen bekommen. Allerdings sollten Sie dabei auf die Inhaltsstoffe (z. B. Salz- oder Phosphorsäure) achten, damit das Produkt auch für das Material Ihrer Fliesen geeignet ist.  

Alternativ dazu können Sie auch auf Hausmittel zurückgreifen. Mit Zitronensaft oder einer Mischung aus Essigessenz und Wasser lässt sich der Zementschleier ebenfalls gut entfernen: Einfach auf die Fliesen auftragen, ein paar Minuten einwirken lassen und mit klarem Wasser gründlich nachwischen. Möglicherweise bedeutet das zwar etwas mehr Aufwand, weil Sie den Vorgang mitunter öfter wiederholen müssen, dafür ist es aber auch wesentlich günstiger und umweltschonender. 

Was in jedem Fall wichtig ist: Warten Sie mit dem Reinigen, bis die Fugen (auch die Dehnungsfugen der Fliesen) vollständig ausgehärtet sind (ca. 7 Tage), um keine Schäden zu riskieren.

Bodenfliesen reinigen

Bodenfliesen sind je nach Einsatzbereich mehr oder weniger hohen Belastungen ausgesetzt. Somit variiert auch der Grad der Verschmutzung von leicht bis stark. Und das erfordert logischerweise wiederum verschiedene Vorgehensweisen bei der Reinigung. Aber auch dafür gibt es selbstverständlich für jeden konkreten Fall hilfreiche Tipps (wovon übrigens die meisten genauso auf die Reinigung von Wandfliesen umgelegt werden können):

  • Die wichtigste Grundregel für saubere Fußbodenfliesen: Reinigen Sie regelmäßig. Damit hat Schmutz von vornherein weniger Chancen und der Aufwand hält sich insgesamt in Grenzen. 
  • Bei losem Schmutz und Staub greifen Sie am besten einfach möglichst schnell zu Besen oder Staubsauger, damit sich der Dreck nicht verteilen und festsetzen kann. 
  • Zusätzlich zur trockenen Reinigung sollten Sie Ihre Bodenfliesen natürlich auch in regelmäßigen Abständen nass wischen. Die Empfehlung lautet hierbei üblicherweise einmal in der Woche, bei starker Beanspruchung gerne auch öfter. Sie brauchen in der Regel nur sauberes, warmes Wasser, ein beliebiges Reinigungssystem (z. B. Wischmopp) und einen passenden Bezug (idealerweise aus Baumwolle). 
  • Sie können natürlich auch ein paar Tropfen Putzmittel ins Wischwasser geben. Bei Keramikfliesen reicht handelsüblicher Haushalts- bzw. Allzweckreiniger oder simples Spülmittel vollkommen aus. Auch Feinsteinzeug können Sie grundsätzlich mit allem reinigen, sofern die Mittel keine Tenside enthalten. Die Rückstände können sich nämlich in der porösen Oberfläche absetzen, wodurch die Fliesen mit der Zeit viel schwerer zu reinigen sind. Um auf Nummer sicher zu gehen, sind alkalische bzw. säurehaltige Reiniger (z. B. Essig- oder Zitronensäure) bei Feinsteinzeug daher die bessere Wahl.
  • Auf aggressive Reiniger sollten Sie bei Fliesen allgemein verzichten. Einerseits ist es meist ohnehin gar nicht notwendig und andererseits kann das auf Dauer sowohl Fliesen als auch Fugen schädigen. 
  • Denken Sie daran, das Wischwasser beim Fußboden-Fliesen reinigen regelmäßig zu wechseln, damit der aufgenommene Schmutz nicht erneut auf die Fliesen und vor allem in die Fugen gelangt. 
  • Nach dem Wischen empfiehlt es sich, die Fliesen mit einem Mikrofasertuch zu trocknen. So kann überschüssiges Wasser keine Kalkflecken hinterlassen – und der Boden bleibt auch bei zu hoch dosierten Putzmitteln ohne Schlieren. 
  • Stark verschmutzte Fliesen reinigen Sie am besten durch Einweichen: Tragen Sie das Wasser-Reiniger-Gemisch großzügig auf die betroffenen Stellen auf und lassen sie es ein paar Minuten einwirken, bevor Sie Ihre Bodenfliesen wie gewohnt sauber wischen. Besonders hartnäckige Flecken können Sie zusätzlich mit einer Bürste behandeln, bei eingetrockneten Verkrustungen kann auch der Ceranfeldschaber aus der Küche nützlich sein. Hilft das alles nichts, gibt es immer noch spezielle Mittel gegen Flecken im Fliesen-Fachhandel. TIPP: Verwenden Sie weder scharfe oder spitze Gegenstände noch Metallgeflechte, um festsitzenden Schmutz abzukratzen – Sie könnten aller Widerstandsfähigkeit zum Trotz Schäden an den Fliesen verursachen.
  • Wenn Sie generell keine Lust auf Schrubben haben, können Sie stattdessen auch einen Dampfreiniger verwenden. Die praktischen Geräte sind zum Bodenfliesen reinigen ideal und lösen selbst stärkeren Schmutz fast wie von selbst.
  • Bevorzugen Sie die natürliche Reinigung, können Sie auf bewährte Hausmittel zurückgreifen: Essig, Zitronensäure oder Orangenschalen entfernen Schmutz meist ebenso zuverlässig wie die wesentlich teureren Reinigungsmittel. Auch Kernseife und Schmierseife sind überlegenswerte Alternativen, vor allem ist letztere sogar zum Naturstein-Fliesen reinigen geeignet.

Bad-Fliesen reinigen

Im Allgemeinen gelten beim Badezimmer-Fliesen reinigen dieselben Empfehlungen, wie in allen anderen Räumen auch. Mit einer Besonderheit: Im Bad besteht der Schmutz überwiegend aus Kalkablagerungen – vor allem dort, wo Wand und Boden häufig mit Wasser in Berührung kommen. Dazu nun konkret noch einige ergänzende Tipps:

  • Der beste Tipp gegen lästige Kalkflecken ist, erst gleich keine entstehen zu lassen. Entfernen Sie daher das Wasser im Optimalfall gleich unmittelbar nach jedem Duschen mit einem Abzieher und/oder einem trockenen, saugfähigen Tuch von Ihren Badfliesen. Vergessen Sie dabei die Fugen nicht!
  • Verbleibenden Kalkrückständen rücken Sie am besten mit dem beliebten Hausmittel Essig auf die Pelle. Nehmen Sie gerne den billigsten Haushaltsessig oder mischen Sie Essigessenz 1:1 mit Wasser und wischen Sie die verkalkten Fliesen damit ab. Lassen Sie den Essig für einige Stunden einwirken, ehe Sie ihn mit warmem, klarem Wasser gründlich abwaschen. Tipp: Da Essig stark säurehaltig ist, sollten Sie die Fugen beim Auftragen möglichst aussparen.
  • Die Alternative zu Essig sind Zitronensaft oder Orangenschalen. Einfach die verkalkten Fliesen damit einreiben, einwirken lassen und wie gewohnt mit klarem Wasser nachspülen. Positiver Nebeneffekt: Die Zitrusfrüchte beseitigen nicht nur den Kalk, sondern hinterlassen gleichzeitig einen herrlich frischen Duft im Bad.
  • Ein Geheimtipp gegen Kalk sind Spülmaschinen Tabs. Lösen Sie den Tab in einer Sprühflasche mit Wasser vollständig auf und sprühen Sie die Mischung auf die Fliesen auf. Nach einer kurzen Einwirkzeit von ca. 15 bis 20 Minuten sollten sich die Kalkrückstände mit einem feuchten Tuch leicht entfernen lassen. TIPP: Den gleichen Effekt können Sie auch mit Gebissreiniger oder Vitamin-C-Tabletten erzielen.
  • Bei stark verkalkten Fliesen kommt auch Klarspüler gerne zum Einsatz. Mit Wasser verdünnt (bzw. bei Härtefällen auch unverdünnt) aufgetragen, sollten die unansehnlichen weißen Flecken rasch verschwinden. 
  • Kalkablagerungen auf Natursteinfliesen bekommen Sie mit Edelsteinseife gut weg. Geben Sie ein wenig Seife in warmes Wasser und waschen Sie die Fliesen damit ab. Anschließend sollten Sie mit klarem Wasser nachwischen, um einen Schmierfilm zu vermeiden.

Fliesen in der Küche reinigen

Was Kalk im Bad ist, ist Fett in der Küche. Vor allem an den Wandfliesen rund um den Herd stehen Fettflecken an der Tagesordnung. Um sie zu entfernen, braucht es aber auch hier nicht viel:

  • Warmes Wasser und Spülmittel erreicht in aller Regel bereits das gewünschte Ergebnis. 
  • Auch flüssiges Waschmittel löst das Fett und verleiht Ihrer Küche neuen Glanz. 
  • Verkrustete Stellen können zusätzlich mit Kernseife und Bürste behandelt werden.

Raue Fliesen reinigen

Sind Fliesen besonders rau, können sich Schmutzpartikel leichter absetzen. Mit den richtigen Tipps reinigen Sie aber auch raue Fliesen ganz leicht:

  • Mikrofasertücher erweisen bei rauen Oberflächen gute Dienste, da die feinen Fasern tief in die Poren eindringen und selbst tief sitzenden Schmutz herausholen.
  • Mit einem Schmutzradierer bekommen Sie den Schmutz an Ihren rauen Fliesen ebenfalls gut weg.
  • Bei gröberem Schmutz empfiehlt es sich, die Fliesen mit Essigwasser zu wischen.
  • Auch mit einem vielseitigen Hausmittel können Sie stark verschmutzte Stellen an rauen Fliesen reinigen: mit Backpulver. Dafür stellen Sie mit Wasser eine Paste her und tragen sie auf die Fliesen auf. Danach sprühen Sie etwas Essig auf die Paste und lassen es ca. 15 Minuten einwirken. Bei Bedarf können Sie auch mit einer Zahnbürste nachhelfen, bevor Sie die behandelte Stelle letztendlich sorgfältig reinigen.

Alte Fliesen reinigen

Sind Fliesen schon etwas in die Jahre gekommen, zeigen sich häufig Vergilbungen. Eine Mischung aus Salz und Terpentin hilft, um den unansehnlichen gelben Schleier wieder loszuwerden. Wichtig: vor der Reinigung sollten etwaige Beläge, wie z.B. Bürostuhlunterlagen oder Teppiche restlos entfernt werden. So vermeidet man Glanzunterschiede nach der Reinigung.

Matte Feinsteinzeug-Fliesen reinigen

Im Laufe der Zeit können Fliesen stumpf werden. Reiben Sie Ihre Fliesen am besten mit Salmiakgeist oder Ammoniaklösung ein – und sie sehen wieder aus wie neu. Auch mithilfe von Klarspüler, Leinöl oder Haarshampoo können Sie matte Fliesen zum Glänzen bringen.

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Fugen reinigen

Ein nicht sonderlich beliebtes (weil wesentlich aufwändigeres), aber mindestens genauso wichtiges Thema ist das Fugen reinigen. Abschließend daher auch hierfür noch ein paar wertvolle Tipps und Hausmittel:

  • Wischen Sie die Fugen genauso mit Allzweckreiniger und einem feuchten Tuch ab, wenn Sie Ihre Fliesen reinigen. So halten Sie den Schmutz – und den damit verbundenen Reinigungsaufwand – von vornherein in Grenzen.
  • Schmutzige Fugen werden mit einer Paste aus Backpulver und Wasser wieder schön sauber. Einfach mit einer alten Zahnbürste auftragen, kurz einwirken lassen und mit Wasser abspülen. Natürlich können Sie auch eine spezielle Fugenbürste verwenden.
  • Als Alternative zum Backpulver können Sie die Fugen Ihrer Fliesen mit Soda reinigen. Die Vorgehensweise ist im Grunde gleich wie bei Backpulver, ebenso die Wirkung. Beachten Sie allerdings, dass Soda gegebenenfalls Hautreizungen hervorrufen kann. 
  • Und noch ein altbewährtes Hausmittel finden Sie oft beim Fugen und Fliesen reinigen: Mit Natron können Sie nicht nur Schmutz entfernen, sondern nebenbei auch gleich noch Schimmelbildung vorbeugen.
Fliesen Dehnungsfuge

Dehnungsfugen lautet das entscheidende Stichwort für einen dauerhaft schönen und schadenfreien Fliesenboden (oder Granit). Denn wie nahezu jedes andere Material auch brauchen Fliesen ausreichend Bewegungsspielraum, um arbeiten zu können. Welche wichtigen Funktionen eine Dehnungsfuge übernimmt, wo sie erforderlich ist und wie Sie sie am besten herstellen, lesen Sie in diesem Artikel.

Warum braucht man eigentlich Dehnungsfugen?

Fliesen bestehen überwiegend aus natürlichen Rohstoffen, die auf äußere Einflüsse reagieren. Temperaturschwankungen oder Krafteinwirkung führen dazu, dass die Platten arbeiten: Das Material dehnt sich entsprechend den Umgebungsbedingungen aus und zieht sich wieder zusammen. Dieses Reaktionsverhalten ist aber kein einzigartiges Phänomen der Fliese, sondern tritt immer und überall auf, wo unterschiedliche Bau- und Werkstoffe aufeinandertreffen.

Genau das ist auch der springende Punkt, weshalb Dehnungsfugen beim Verlegen von Fliesen so wichtig sind. Sie dienen als Puffer, um die Bewegungen der verschiedenen Materialien auszugleichen, ohne dass die Bauteile aneinander stoßen. Gleichzeitig haben Dehnungsfugen noch eine andere Funktion: Sie dämpfen den Schall, weil sie die Übertragung von Schwingungen reduzieren.

Was passiert, wenn die Dehnungsfuge fehlt?

So gering das Dehn- und Schwindverhalten von Fliesen auch sein mag, so unangenehm kann es werden, wenn Dehnungsfugen nicht entsprechend berücksichtigt werden. Wenngleich die Veränderungen für das menschliche Auge in der Regel kaum wahrnehmbar sind, erhöhen sie dennoch den Druck auf die einzelnen Platten. 

Dadurch entstehen Spannungen auf der Oberfläche, die wiederum Risse in den Fliesen verursachen können. Und zwar mitunter nicht einmal direkt dort, wo die Fuge fehlt, sondern – bedingt durch die Kraftübertragung – an einer ganz anderen Stelle. Deshalb können sogar angrenzende Bodenbeläge oder der Estrich Schaden nehmen, wenn die entsprechenden Fugen nicht gesetzt sind.

Bei welchen Fliesen sind Dehnungsfugen notwendig?

Dehnungsfugen – häufig auch Bewegungsfuge, Dehnfuge oder Dilatationsfuge genannt – sind prinzipiell bei allen Fliesenböden zu berücksichtigen. Ganz egal, ob es sich um Naturstein, Steingut, Steinzeug oder Feinsteinzeug handelt. Auch der Untergrund bzw. der beim Verlegen verwendete Fliesenkleber oder Fliesen Haftgrund haben keinerlei Einfluss auf die Notwendigkeit der Fugen.

Wo sollte eine Dehnungsfuge platziert werden?

Konkret sind Dehnungsfugen immer dann herzustellen, wenn unterschiedliche Bauteile zusammen kommen. Das betrifft in erster Linie alle Übergänge zu Räumen (z. B. Türschwellen) sowie zwischen unterschiedlichen Bodenbelägen (z. B. Fliesen und Parkett), aber auch Bereiche, die nur zum Teil verfliest werden (z. B. rund um einen Kachelofen oder Kamin) oder die an starre Elemente (z. B. Heizkörper oder Armaturen) angrenzen.

Auch Randfugen als Anschlussbereich zur Wand gelten als Dehnungsfugen und sind daher auf jeden Fall entsprechend zu berücksichtigen. Neben ihrer ausgleichenden Funktion bei Ausdehnung, sorgen sie zudem auch dafür, dass sich der Trittschall nicht auf die Wand und somit in den Raum überträgt. Nicht zuletzt deshalb sollten sie auch regelmäßig gewartet und auf ihren Zustand bzw. ihre Dichtheit (zum Schutz vor Feuchtigkeit unter den Fliesen) überprüft werden. 

Wichtig: Wechselwirkung von Dehnungsfuge & Estrich beachten!

Bestehende Dehnungsfugen aus dem Estrich müssen ebenfalls im Fliesenboden übernommen werden – und zwar an der gleichen Position. Das gilt sowohl beim erstmaligen Verlegen von Fliesen und Platten als auch bei späteren Renovierungen. Denn nur dann kann gewährleistet werden, dass auch der Untergrund ausreichend Bewegungsspielraum hat und die Materialien entsprechend ihrer Eigenschaften unabhängig voneinander arbeiten können. So werden Risse oder Bruchstellen vermieden, die sich ansonsten früher oder später auf die Fliesen übertragen könnten. Wo diese Fugen exakt eingeplant werden sollten, gibt in der Regel der Estrichleger bekannt.

Übrigens: Ein Begriff, der in Zusammenhang mit dem Estrich auch immer wieder auftaucht, sind die sogenannten Scheinfugen. Diese erfüllen zwar einen ähnlichen Zweck wie Dehnungsfugen, sind aber genau genommen keine. Vielmehr handelt es sich dabei um bewusst platzierte Sollbruchstellen, die den weiteren Verlauf von möglichen Rissen im Estrich gezielt steuern.

Ab welcher Raumgröße werden Dehnungsfugen benötigt?

Die Ausbildung von Dehnungsfugen ist laut DIN-Norm geregelt. Demnach sind bei Räumen ab einer Größe von 40 m2 Feldbegrenzungsfugen vorgeschrieben, wobei die Feldlänge und -breite maximal zwischen 5 und 8 m betragen sollte. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang die Raumgeometrie, das verwendete Fliesenformat und die zu erwartende Beanspruchung des Bodens. Verfügt der Raum über eine Fußbodenheizung unter den Fliesen, ist außerdem auch die Anordnung der Heizkreise zu berücksichtigen.

Generell lautet die Empfehlung, Dehnungsfugen vertikal und horizontal im Abstand von 3 bis 6 m einzuarbeiten. Bei größeren Flächen und Fliesen im Außenbereich sollten rund alle 4 m Fugen eingeplant werden, da dort die Ausdehnung der Fliesen durch höhere Temperaturunterschiede noch stärker ausfallen kann als im Innenbereich. Die Einbringung einer Fliesen-Dehnungsfuge kann Auswirkungen auf die Kosten beim Fliesen verlegen haben, da der Aufwand durch die Anpassung an die Fuge zum Teil erheblich sein kann.

Wie breit muss eine Dehnungsfuge sein?

Die Breite der Fugen richtet sich sowohl nach dem Fliesenformat als auch nach jeweiligen Position. Als Richtlinie gelten dabei wiederum die nach DIN-Norm empfohlenen Grenzwerte:

Insbesondere in den Randbereichen zur Wand bzw. überall dort, wo die Fliesen an andere starre Bauteile angrenzen, sollte eine Breite von 5 mm auf keinen Fall unterschritten werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, ist es in diesem Fall sogar besser, auf 8 mm zu erhöhen. Eine professionelle Planung und exakte Berechnung der Fugenmaße ist auf jeden Fall ratsam.

Exkurs: Achtung bei schmalen Fugen!

Da das Fugenbild in einem Raum aber auch optische Auswirkungen hat, sollte insgesamt auf eine ausgewogene Verteilung und möglichst gleichmäßige Breite aller notwendigen Fugen geachtet werden. Vor allem der anhaltende Trend zu großformatigen Fliesen bei gleichzeitig sehr schmalen Arbeitsfugen – also der Abstand, mit dem die Fliesen beim Verlegen auf dem Boden angebracht werden – kann sich dabei mitunter zu einem Problem entwickeln. Hierzu eignen sich rektifizierte oder kallibrierte Fliesen besonders gut.

Einerseits deshalb, weil die wesentlich breiteren Dehnungsfugen im Vergleich dazu schnell unansehnlich wirken und so den harmonischen Gesamteindruck stören können. Andererseits aber auch, weil das Verfugen umso schwieriger wird, je schmaler die Fugen ausgebildet sind – und eine unsachgemäße Ausführung die Qualität der Fugen beeinträchtigt.

Wird dem Fugenmörtel nämlich zu viel Wasser beigemengt, um ihn flüssiger zu machen, kann das durch unterschiedliche Trockenphasen zu Farbunterschieden und Flecken in den Fugen führen. Während hingegen zu wenig Wasser die Fugenmasse brüchig werden lässt. Deshalb ist die Befüllung mit konventioneller, zementärer Fugenmasse erst ab einer Breite von mindestens 2 mm möglich. Darunter können nur noch hochviskose Stoffe mit Kunstharzanteil verwendet werden, da diese elastischer sind und sich leichter in die Fuge einarbeiten lassen.

Und auch sonst bringen sehr schmale Fugen ein erhöhtes Risiko für Schäden mit sich. Denn wenn der Fugenanteil gering ist, kann auf der einen Seite Feuchtigkeit nur sehr langsam aus dem Boden entweichen und auf der anderen Seite werden Spannungen weniger gut ausgeglichen.

Wie wird eine Dehnungsfuge richtig befüllt?

Um die Bewegungen der Fliesen ausgleichen zu können, dürfen Dehnungsfugen ausschließlich mit dauerelastischen Dichtstoffen verschlossen werden. Das bekannteste und am häufigsten verwendete Material dafür ist Silikon. Das bestmögliche Ergebnis wird dann erreicht, wenn die Fugenmasse genauso tief eingebracht wird, wie die Fuge breit ist – eine zu tiefe Befüllung kann sich sonst negativ auf die Elastizität auswirken. Tipp: Besonders präzise lässt sich arbeiten, wenn die Spitze der Kartusche einfach auf die entsprechende Fugenbreite zurechtgeschnitten wird.

Da das Silikon auf keinen Fall auf dem Untergrund anhaften darf, empfehlen sich außerdem Dehnungsprofile aus Schaumstoff oder Kunststoff. Diese werden vor dem Befüllen in die Fuge gedrückt und an den Rändern mit Klebeband fixiert. Alternativ dazu können auch Papierstreifen verwendet werden.

Praktischer Nebeneffekt: Auf diese Weise wird auch der Materialbedarf minimiert.

Vor dem Auffüllen sind Staub, Schmutz oder Klebereste aus der Fuge gründlich zu entfernen. Das gilt insbesondere auch, wenn bestehende Dehnungsfugen erneuert werden: Sie müssen sorgfältig ausgekratzt werden, bevor das neue Füllmaterial eingebracht wird.

Nachdem die Fuge verschlossen wurde, wird die Fugenmasse mit einer Glättkelle gleichmäßig abgezogen. Zum Abschluss werden das angebrachte Klebeband abgezogen und die überschüssige Fugenmasse sowie eventuelle Kleberückstände mit einem feuchten Schwamm entfernt.

Feuchtigkeit unter Fliesen

Fliesen gelten zwar grundsätzlich als nahezu wasserfest, vor einem Wasserschaden bewahren sie aber dennoch nicht. Und der ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch teuer und sogar gefährlich werden. In diesem Artikel erfahren Sie, wodurch Feuchtigkeit unter Fliesen entstehen kann, wie Sie bei der Suche nach einer feuchten Stelle vorgehen und wie Sie das Problem am besten beseitigen.

Risikofaktor Feuchtigkeit

Prinzipiell ist Feuchtigkeit in Gebäuden nichts Schlechtes, sondern sogar wichtig. In der Luft trägt sie zu einem angenehmen Raumklima bei und nahezu alle Baustoffe und Materialien behalten überhaupt erst durch die regelmäßige Aufnahme von Wasser bzw. Wasserdampf dauerhaft ihre Stabilität. Allerdings nur, solange sich die Feuchtigkeit in Grenzen hält. 

Zu viel Feuchtigkeit unter Fliesen kann über kurz oder lang zu einem Wasserschaden führen – und damit unweigerlich zu einem Rattenschwanz an negativen Folgeerscheinungen. Diese betreffen weniger die Fliese selbst, als viel mehr den Untergrund, auf dem sie verlegt sind. So sind muffig riechende Räume und dunkle Flecken oder Salzausblühungen an der Wand noch das kleinere Übel. Weitaus schwerwiegender ist es, wenn der Schaden bereits den kompletten Bodenaufbau bzw. das gesamte Mauerwerk betrifft und sich darauf gar schon gesundheitsgefährdender Schimmel gebildet hat. Denn in diesen Fällen ist eine aufwändige und teure Komplettsanierung meist nicht mehr zu verhindern.

Mögliche Ursachen für Wasserschäden unter Fliesen

Grundsätzlich kann ein Wasserschaden unter Fliesen auf zwei Arten entstehen: 

  1. Weil Feuchtigkeit unter dem Fliesen-Belag eingeschlossen wird, oder 
  2. Weil Wasser von oben eindringt.

Für ersteres sind in der Regel unsachgemäße Fliesenlegearbeiten verantwortlich. Etwa, wenn Fliesen auf einem nicht ausreichend trockenen Bodenaufbau verlegt werden oder es nach der Verlegung zu sogenannter nachschiebender Feuchtigkeit aus dem Untergrund kommt. In diesen Fällen bleibt dauerhaft Feuchte unter den Fliesen bestehen und kann Schäden am gesamten Fußbodenaufbau verursachen. Deshalb ist insbesondere bei frisch eingebrachtem Estrich auf die Verlegereife mittels Restfeuchtebestimmung zu achten, bevor mit der Verlegung der Fliesen begonnen wird. Vor allem bei großformatigen Fliesen mit geringem Fugenanteil kommt es außerdem manchmal vor, dass die Feuchtigkeit aus dem Fugenmörtel oder Fliesenkleber nicht ausreichend entweichen kann und dadurch ebenfalls unter dem Belag verbleibt.

Die zweite Ursache für einen Wasserschaden ist, dass Nässe erst nachträglich über die Oberfläche unter die Fliesen gelangt. Sei es durch eine akute Wassereinwirkung, wie beispielsweise bei Überflutungen, Rohrbrüchen oder durch die auslaufende Waschmaschine, oder durch regelmäßige Feuchtigkeitsbelastung der Fliesen, wie es etwa durch den Wasserdampf in der Dusche bzw. im Bad der Fall ist. Dabei dringt die Feuchtigkeit allerdings nicht über die Fliese selbst ein, da das Material kaum Wasser aufnimmt, sondern über die Fugen. Egal, welches Füllmaterial verwendet wird, Fugen sind immer wasserdurchlässig – selbst mit Silikon abgedichtete Fugen können mit der Zeit brüchig oder löchrig werden und somit an Dichtheit verlieren.

Die Krux an der Sache ist somit: Unter Fliesen bleibt ein Wasserschaden in der Regel lange unbemerkt. Der Belag verdeckt die betroffene Stelle vermutlich, sodass sich das Wasser ungehindert ausbreiten kann. Und selbst wenn dann bereits ein Schaden ersichtlich ist, liegt das tatsächliche Ausmaß meist immer noch unter den Fliesen verborgen. 

Umso wichtiger ist es, sich bereits beim geringsten Verdacht, spätestens jedoch bei den ersten Anzeichen auf die Suche nach der Ursache zu machen und sich durch Bestimmung des Feuchtigkeitsgehalts unter den Fliesen Gewissheit zu verschaffen.

Feuchtigkeit messen: So funktioniert’s

Zur Feuchtigkeitsmessung unter Fliesen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die sich in Aufwand und Aussagekraft unterscheiden: 

Direkte Verfahren

Bei direkten Verfahren, wie etwa der zur Restfeuchtebestimmung von Estrichen bekannten Calciumcarbid-Methode (CM-Methode), wird eine Probe aus dem Baustoff entnommen, zerkleinert und in einer Druckflasche mit Calciumcarbid vermengt. Anhand der chemischen Reaktion kann dann der Feuchtigkeitsgehalt mithilfe eines Manometers ermittelt werden. Diese Methode gilt als besonders zuverlässig – und ist nebenbei auch die einzig gerichtlich anerkannte –, allerdings ist sie auch die aufwändigste und kann nur von einem Fachmann durchgeführt werden.

Indirekte Verfahren

Wesentlich einfacher und daher grundsätzlich auch für den Privatgebrauch praktikabel ist hingegen die indirekte Feuchtebestimmung über Feuchtigkeitsmessgeräte. Zahlreiche Fliesen Hersteller bieten unterschiedlichste Modelle, die zum Großteil schon relativ günstig erhältlich sind. Je nach Art und Ausführung lässt sich mit diesen Geräten meist auch durch Fliesen oder andere Oberflächen hindurch Boden- oder Wandfeuchte messen. 

Hierfür sind prinzipiell zwei Varianten verbreitet:

Kapazitive Messung

Bei der kapazitiven Methode erzeugt das Feuchtigkeitsmessgerät ein elektrisches Streufeld im Sensorkopf, über dessen Durchlässigkeit der Feuchtigkeitsgehalt an der jeweiligen Stelle in ca. 3 cm Tiefe ermittelt wird. Der Vorteil dieser Methode ist, dass sie völlig zerstörungsfrei funktioniert und beliebig oft wiederholt werden kann. Der Nachteil ist die verhältnismäßig geringe Messtiefe, wodurch die Ergebnisse bei einem tieferliegenden Wasserschaden möglicherweise nicht zuverlässig genug sind. Außerdem ist ein gewisses Fachwissen zur richtigen Interpretation der Messwerte von Vorteil, da diese durch Salze oder Metalle in den Baustoffen beeinflusst werden können.

Widerstands-Messung

Bei der elektronischen Messung nach dem Widerstandsprinzip wird Strom über Elektroden in die vermutlich feuchte Stelle geleitet. Die Leitfähigkeit des Materials gibt dann Aufschluss über die darin enthaltene Feuchtigkeit. Dabei gilt: Je höher der Widerstand, desto niedriger das Messergebnis und damit der Feuchtigkeitsgehalt. Die Vor- und Nachteile bei einem derartigen Feuchtigkeitsmessgerät: Wand oder Boden müssen an der betroffenen Stelle angebohrt werden, um die Elektroden einführen zu können, dafür kann aber auch ein tieferliegender Wasserschaden aufgespürt werden. Alternativ kann aber in der Regel auch über Fugen gemessen werden.

Dennoch ist bei der eigenmächtigen Suche nach dem Wasserschaden allgemein Vorsicht geboten. Da die Ergebnisse bei jedem Messgerät anders ermittelt und nach herstellerabhängigen Skalen dargestellt werden, gibt es keine pauschalen Normwerte. Um wirklich zuverlässige Aussagen über den Feuchtigkeitsgehalt zu erhalten, empfiehlt es sich daher grundsätzlich, einen Profi zurate zu ziehen.  

Wasserschaden – was nun?

Wird ein Wasserschaden festgestellt, besteht auf jeden Fall Handlungsbedarf. Ob es reicht, die betroffenen Stellen ausreichend zu trocknen und die Ursache zu beheben (z. B. undichte Silikon-Fugen im Bad erneuern) oder ob bereits größere Sanierungen notwendig sind, kann allerdings auch hier wieder nur ein Experte beurteilen. Denn werden die falschen Maßnahmen gesetzt, kann sich der Schaden mitunter sogar noch verschlimmern. 

Fliesen Hersteller Top 10

Dass es Fliesen in Hülle und Fülle gibt, ist wohl allgemein bekannt. Weitaus weniger bekannt sind hingegen meist die Unternehmen, die für diese enorme Auswahl verantwortlich zeichnen. Wir haben für Sie recherchiert und stellen Ihnen die wichtigsten Informationen über europäische Fliesenhersteller und deren Besonderheiten in diesem Artikel vor. Dieser Artikel ist Teil unserer Serie über Parketthersteller, Vinylboden-Hersteller und Laminathersteller.

Die europäischen Hochburgen der Fliesenherstellung

Deutschland, Italien und Spanien sind die Fliesen-Hotspots in Europa. Unzählige Hersteller produzieren dort verschiedenste Produkte und treten unter mehr oder weniger bekannten Fliesenmarken auf dem Markt in Erscheinung. In puncto Qualität können dabei so gut wie alle dieser Fliesenhersteller überzeugen. In Bezug auf Sortimentsvielfalt, Popularität und Innovation gibt es dann aber doch (noch) gewisse Unterschiede.

Italienische Fliesenhersteller

Hunderte Hersteller machen Italien zu einer wahren Großmacht in der Fliesen-Produktion – und das bereits mit jahrtausendealter Tradition. Schon die alten Römer stellten Fliesen in beeindruckenden Mengen her und galten als Pioniere der europäischen Keramik-Industrie. Bis heute orientieren sich die Hersteller italienischer Fliesen-Marken an den Informationen dieser überlieferten Handwerkskunst und sind nicht zuletzt deshalb für Naturstein-Fliesen (z. B. aus Carrara-Marmor) wie für keramische Fliesen gleichermaßen weltberühmt. 

Da die Ressourcen an Naturstein in den Steinbrüchen zunehmend knapper und die Rohstoffe damit teurer werden, fokussieren sich inzwischen immer mehr Unternehmen auf die Produktion von qualitativ hochwertigem Feinsteinzeug. Insbesondere bei der Suche nach dem geeigneten Bodenbelag sind Fliesen italienischer Hersteller daher häufig die erste Wahl. Laufend neue Produktinnovationen und die große Vielfalt an verschiedenen Designs führen dazu, dass auch im Segment der Feinsteinzeug-Hersteller Italien auf dem internationalen Fliesen-Markt als federführend gilt. 

Bekannte Hersteller aus Italien

So vielseitig wie das Land selbst, so facettenreich sind auch die Fliesen. Italien-Hersteller demonstrieren ihr Können mit einem breiten Angebot an verschiedensten Produktlinien. Dass das weit über das typisch italienische Design hinausgeht, zeigen folgende Beispiele:

Serenissima

Zeitlose Schönheit und schlichte Eleganz sind das Markenzeichen der Fliesen-Kollektionen von Serenissima. Spezialisiert hat sich der 1968 gegründete Fliesenhersteller auf Fliesen aus Feinsteinzeug für den privaten und gewerblichen Bereich. 

Marazzi

Als eine der bekanntesten italienischen Marken überzeugt Marazzi weit über die Landesgrenzen hinaus mit hochwertigen keramischen Wand- und Bodenbelägen. Die selbst ernannte „Ikone des Made in Italy“ ist in 140 Ländern vertreten und kann sich zahlreiche Brancheninnovationen im Bereich Technik, Technologie und Design auf die Fahnen heften.

Kronos Ceramiche

Überschaubar, dafür umso außergewöhnlicher sind die Fliesen-Serien von Kronos Ceramiche. In einzigartiger Holz- oder Steinoptik spiegelt der Hersteller seinen Anspruch an hochwertige Verarbeitung und technische Raffinesse in jeder Fliese wider.

Novabell

Mediterranes Flair und ein Hauch von „Dolce Vita“ kommt mit einer Fliese von Novabell ins Haus. Der familiär geführte Betrieb blickt auf eine lange Tradition zurück und hat sich mit seinen zahlreichen Kollektionen für sämtliche Anwendungsbereiche als führendes Keramik-Unternehmen weltweit etabliert.

Weitere bekannte Fliesenhersteller aus Italien sind zum Beispiel:

TIPP: Mehr Informationen sowie eine Fliesenhersteller-Italien-Liste gibt es zum Beispiel auf der Webseite www.fliesenwelt-fuer-alle.de oder www.archiexpo.de

Spanische Fliesenhersteller

Was italienische Fliesen für den Boden sind, ist die spanische Fliese für die Wand. In den letzten Jahren hat sich Spanien als Heimat hunderter innovativer Fliesenhersteller unter die Top-Adressen für keramische Beläge mit dem Schwerpunkt auf Wandfliesen eingereiht. Das Besondere an diesen Fliesen: Spanien-Hersteller sind wahre Meister der Digitaldrucktechnik und heben sich dadurch mit zum Teil außergewöhnlichen imitierenden Design-Fliesen vom Rest der Fliesen-Welt ab. Doch nicht allein wegen ihrer Extravaganz sind Fliesen aus Spanien so populär geworden, sondern auch wegen ihres nahezu unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnisses.

Spanische Marken wie Azteca oder Porcelanite Dos setzen mit ihren innovativen Fliesen-Serien in beeindruckenden Kompositionen regelmäßig neue Trends. Auch La Platera steht für Kreativität und Ideenreichtum gepaart mit höchster technischer Präzisionsarbeit im Bereich der dekorativen Fliese. Im Vergleich dazu wirkt Gayafores regelrecht konventionell, in Sachen Qualität und Preis-Leistung überzeugen deren Fliesen aber genauso.

Deutsche Fliesenhersteller

Im Vergleich zu seinen italienischen und spanischen Kollegen hinkt Deutschland in der Fliesenproduktion noch etwas hinterher – sowohl bei den Marktanteilen als auch in Bezug auf die Innovationskraft. Der Großteil der deutschen Hersteller ist im mittleren und unteren Preissegment angesiedelt und bietet ein wesentlich schmaleres Produktportfolio an, als die europäischen Spitzenreiter. Dadurch begründet sich auch das größte Problem der Fliesen-Hersteller: Deutschland ist in den Regalen des Fliesen-Fachhandels häufig nur spärlich vertreten. 

Dennoch gibt es eine Reihe namhafter Hersteller, die bereits in jahrzehntelanger Tradition Fliesen in bewährter deutscher Qualität produzieren und für ihre Produkte auch immer wieder mit renommierten Design-Awards ausgezeichnet werden. 

Einige dieser Hersteller haben sich zur Initiative „Deutsche Fliese“ zusammengeschlossen, um die Bekanntheit und den Absatz heimischer Fliesen auszubauen. Auf der Webseite www.deutschefliese.de gibt es nicht nur Wissenswertes rund um das Thema Fliesen, sondern vor allem auch ausführliche Informationen über die einzelnen Hersteller samt Händlerverzeichnis, das bei der Suche nach der passenden Fliese unterstützt.

Zu den bekanntesten Fliesen-Herstellern Deutschlands zählen:

Villeroy & Boch

In der Kategorie „Fliesenhersteller Deutschland“ ist Villeroy & Boch wahrscheinlich der erste und wohl meist auch einzige Name, der den Konsumenten ein Begriff ist. Der landläufig für Sanitärausstattung und Geschirr bekannte Keramikproduzent hat sich auch bei Fliesen als internationale Premium-Marke etabliert.

Steuler Fliesengruppe

Mit einem Produktionsvolumen von rund 13 Millionen m2 Fliesen pro Jahr ist die Steuler Fliesengruppe einer der größten Keramik-Produzenten Deutschlands. Die Gruppe besteht neben Steuler selbst aus mehreren eigenständigen Hersteller-Marken, darunter Kerateam, NordCeram und Grohn.

Seit über 100 Jahren stehen Fliesen von Steuler Design für beispiellose Qualität und unverwechselbaren Wohlfühl-Charakter. Die Fliesen-Serien reichen von romantisch über klassisch bis verspielt. 

Von der Rohstoffgewinnung bis zu Fliesenverlegung bietet Kerateam alles aus einer Hand. Orientiert an den aktuellen Marktentwicklungen und Wohntrends produziert Kerateam vorwiegend Fliesen in den Formaten 20 x 50 und 30 x 60 cm.

Grohn ist ebenso wie NordCeram eine Marke der Norddeutschen Steingut AG. Der Konzern zählt bereits seit 150 Jahren zu den führenden Anbietern von keramischen Wand- und Bodenfliesen. In den modernen Werken wird eine breite Palette an Fliesen in unterschiedlichen Formaten und Serien produziert. So sind bei Grohn klare Linien und schlichte Designs genauso zu finden wie verspielte Muster und farbenfrohe Dekore.

Kermos

Wer auf der Suche nach zeitloser Ästhetik in erstklassiger Qualität ist, ist mit Kermos Fliesen gut beraten. Die Marke der STARK Deutschland GmbH punktet vor allem auch durch ihr breites Produktportfolio, das nahezu alle Anwendungsbereiche abdeckt: glasiertes oder unglasiertes Feinsteinzeug ist ebenso erhältlich wie Spaltplatten, Steingut oder Steinzeug. 

Agrob Buchtal

Als Teil der Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG produziert Agrob Buchtal an vier Standorten die passende Fliese für jeden Anspruch. Neben zahlreichen hochwertigen Standard-Fliesen für innen und außen hat sich der Hersteller insbesondere mit seiner Architekturkeramik und Sonderanfertigungen für spezifische Anwendungsbereiche einen Namen gemacht. Besonders erwähnenswert ist auch die hydrophile Oberflächenveredelung, die viele Produkte ziert.

Jasba

Unter Fliesenhersteller Westerwald fällt die ebenfalls zur Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG zugehörige traditionsreiche Marke Jasba. Ursprünglich auf die Produktion von Mosaik-Fliesen spezialisiert, bietet Jasba heute eine umfangreiche Format- und Farbenauswahl auf der Suche nach der Lösung für ganzheitliche Wohnkonzepte: von der filigranen 1 x 1 cm Fliese bis zur großdimensionierten 40×80-Wand- oder Boden-Fliese.

Sonstige Fliesenhersteller

Abschließend sei noch erwähnt, dass auch immer mehr Hersteller aus Tschechien, Polen oder Asien auf den Markt drängen. So richtig durchsetzen konnten sich diese Produkte als Markenware aber bisher noch nicht. Zudem gibt es noch eine weitere große Bandbreite an Fliesen-Herstellern aus Übersee. Deren Fliesen unterscheiden sich genau wie die europäischen in Puncto Fliesen Abriebgruppe, Fliesen Rutschhemmung und deren Eignung als Fliese für den Außenbereich.

Parkett Fugen richtig füllen

Fugen im Parkett sind nichts Außergewöhnliches und meistens steckt weder mindere Materialqualität noch mangelhaft durchgeführte Verlegearbeiten dahinter. Trotzdem werden Parkettfugen häufig als störend empfunden.

Erfahren Sie, warum Parkettfugen an sich nichts Schlechtes sind und womit Sie Fugen in Ihrem Parkett am besten füllen.

Empfohlene Produkte zum Verschließen von Fugen im Parkett:

Beim Abschleifen
RETOL AQUA Filler Plus Fugenkitt für Parkett & Dielen, wasserbasiert (5 l)*
Bei fertig versiegeltem Parkett
Ponal Parkett & Laminat Fugenfüller Eiche, elastische Fugenmasse für Anschluss- und Dehnungsfugen, lösemittel-, wasser- und silikonfreie Dichtmasse, 1x280ml Kartusche*
RETOL AQUA Filler Plus Fugenkitt für Parkett & Dielen, wasserbasiert (5 l)*
Ponal Parkett & Laminat Fugenfüller Eiche, elastische Fugenmasse für Anschluss- und Dehnungsfugen, lösemittel-, wasser- und silikonfreie Dichtmasse, 1x280ml Kartusche*
Beim Abschleifen
RETOL AQUA Filler Plus Fugenkitt für Parkett & Dielen, wasserbasiert (5 l)*
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Bei fertig versiegeltem Parkett
Ponal Parkett & Laminat Fugenfüller Eiche, elastische Fugenmasse für Anschluss- und Dehnungsfugen, lösemittel-, wasser- und silikonfreie Dichtmasse, 1x280ml Kartusche*
Ponal Parkett & Laminat Fugenfüller Eiche, elastische Fugenmasse für Anschluss- und Dehnungsfugen, lösemittel-, wasser- und silikonfreie Dichtmasse, 1x280ml Kartusche*

Wodurch entstehen Fugen im Parkett?

Die Hauptursache für Fugen im Parkett ist das natürliche Quell- und Schwindverhalten des natürlichen Bodenbelages. Holz ist ein Naturprodukt, das hygroskopische Eigenschaften hat.

Das bedeutet, es bindet Wasserdampf aus der Luft und gibt diesen auch wieder ab, wodurch sich je nach Raumklima sowohl die Holzfeuchte als auch das Volumen des Materials verändert.

Dieses Verhalten wird als Quellen und Schwinden bezeichnet – oder umgangssprachlich formuliert: Das Holz arbeitet.

Die optimalen Bedingungen für Parkett liegen bei einer Raumtemperatur von 20 bis 22°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 55 bis 60 %.

Bei diesem Raumklima arbeitet fachgerecht verlegtes Parkett kaum und weist dementsprechend auch keine Fugen auf.

Selbst wenn die Werte im Jahresdurchschnitt eingehalten werden, ist es dennoch unvermeidlich, dass sie im Sommer über- und im Winter unterschritten werden. Denn Parkett passt sich immerzu dem Umgebungsklima an. Etwas Abhilfe schafft die Verklebung von Parkett mit Parkettkleber. Hierdurch wird das Quell- und Schwindverhalten etwas eingedämmt.

Gerade in der Heizperiode wird die Luft in beheizten Räumen trockener, die Feuchtigkeit im Holz geht zurück, das Parkett schwindet und Fugen entstehen.

Wie ausgeprägt diese sein können, hängt unter anderem von Verlegeart ab: Schwimmend verlegtes Parkett arbeitet stärker als verklebtes Parkett, weil die Parkettpaneele nur lose aufliegen, während sie bei der vollflächigen Verklebung fix mit dem Untergrund verbunden sind.

Aber auch die Holzart und die Parkettart spielen eine Rolle: So neigt Parkett aus Buche oder Ahorn tendenziell zu höherem Quell- und Schwindverhalten, als zum Beispiel Eiche.

Stellen Fugen im Parkett einen Mangel dar?

Generell erfüllen Fugen im Parkett in Anbetracht des unvermeidlichen Quellens und Schwindens des Holzes durchaus ihren Zweck.

Sie bieten dem Parkett den nötigen Spielraum für die Ausdehnung, ohne dass der Boden dadurch Schaden nimmt. Allerdings ist dabei zwischen gewollten und ungewollten Fugen zu unterscheiden.

Unter gewollten Fugen sind jene Fugen zu verstehen, die bewusst gesetzt wurden, um ein optimales Ergebnis bei der Parkettverlegung zu erreichen.

So sind bei der Verlegung von Parkett in den Randbereichen bzw. überall dort, wo der Boden auf unbewegliche Elemente, wie z. B. Türen, Treppenanschlüsse, Heizungsrohre oder schwere Möbel, entsprechende Dehnungsfugen zu berücksichtigen, um Spannungen des Parketts auszugleichen.

Entstehen allerdings Fugen zwischen den einzelnen Parkettelementen, sind diese häufig nicht gewollt.

Dennoch lassen sich diese kaum gänzlich vermeiden – insbesondere bei Massivparkett wird es immer zu Fugenbildung kommen.

Dementsprechend gelten Fugen mit einer Breite zwischen 0,1 und 0,5 mm (bei Parkett auf Fußbodenheizungen bis zu 0,8 mm) als durchaus normal.

Liegt die Fugenbreite zwischen 0,5 und 1 mm, kann von einer Auffälligkeit gesprochen werden, Fugen über 1 mm liegen letztendlich außerhalb des Toleranzbereiches.

Allerdings ist dabei immer zu berücksichtigen, unter welchen Umständen die Fugen aufgetreten sind.

Meist wird in diesen Fällen ein Sachverständiger zu Rate gezogen, der in einem Gutachten klärt, ob die Überschreitung der Toleranzgrenze durch die Verlegearbeiten oder durch sonstige Einflussfaktoren, wie etwa fehlende Maßnahmen zur Kontrolle bzw. Regulierung der Luftfeuchtigkeit bzw. falsches Heiz- und Lüftverhalten verursacht wurde.

Geregelt werden die Maßtoleranzen in den Normen ATV DIN 18356 Parkettarbeiten und DIN 18202 Toleranzen im Hochbau.

Soll man Parkett-Fugen füllen?

Während Dehnungsfugen in den Randbereichen meist hinter Sockelleisten verschwinden, bleiben Fugen auf der Oberfläche des Parketts sichtbar.

Gerade älteres Parkett weist häufig zum Teil relativ große Fugen auf, was einerseits auf die früher üblichen Verlegeabstände und andererseits auf den Faktor Zeit zurückzuführen ist.

Aber auch bei relativ neu verlegtem Parkett kann es aus erwähnten Gründen insbesondere im Winter vermehrt zu Fugen kommen.

Diese können nicht nur die Optik des Parketts negativ beeinflussen, sondern entwickeln sich mitunter zu schwer zu reinigenden Schmutzfängern oder – bei entsprechender Breite – zu lästigen Stolperfallen.

Darum ist es durchaus sinnvoll, Parkett-Fugen auszubessern und zu füllen.

Befinden sich lediglich kleine Dellen oder Kratzer im Parkett, lassen diese sich mit einem Parkett Reparaturset und Schmelzwachs kaschieren.

Welche Parkett-Fugenfüller gibt es?

Zum Auffüllen von Fugen im Parkett gibt es grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten, die je nach Fugenbreite zur Anwendung kommen können.

Fugenkitt für Parkett

Bei schmalen Fugen ist Fugenkitt eine bewährte Option. Dieser kann auch leicht aus Holzleim und Sägemehl selbst hergestellt werden, indem man beide Komponenten zu einer zähen Masse vermischt.

Anschließend wird die Paste mit einem Spachtel auf die Fugen aufgetragen und nach der vollständigen Trocknung mit einer Schleifmaschine oder Schleifpapier abgeschliffen und neu versiegelt.

Optimal ist es, wenn die Fugen im Rahmen der Parkettrenovierung ausgebessert werden.

Der durch den Schleifvorgang angefallene Schleifstaub eignet sich hervorragend zur Herstellung von Fugenkitt und hat zudem die gleiche Farbe, wie das Parkett.

Alternativ dazu gibt es im Fachhandel auch spezielle Fugenfüller in unterschiedlichen Farben zu kaufen. So können Fugen zum Beispiel auch bewusst in einer Kontrastfarbe aufgefüllt werden, um dem Parkett eine neue Optik zu verleihen.

Da Fugenkitt verhältnismäßig flüssig ist, ist er prinzipiell nur für Fugen bis zu einer maximalen Breite von 5 mm zu empfehlen, da er sonst aus den Fugen herauslaufen kann.

Fugenfüller auf Acrylbasis

Sollen breitere Fugen ausgebessert werden, sind spezielle Fugenfüller auf Acrylbasis die bessere Wahl. Diese sind ebenfalls in verschiedenen Farbvarianten erhältlich und bleiben auch nach dem Auffüllen der Fugen dauerhaft elastisch.

So bleibt die nötige Flexibilität erhalten, damit das Parkett weiterhin arbeiten kann.

Grundsätzlich gelten diese Eigenschaften auch für Silikon. Dennoch sind Fugenfüller aus Acryl zu bevorzugen.

Denn im Gegensatz zu Fugenmasse aus Silikon kann Acryl-Fugenmasse auch problemlos abgeschliffen und lackiert bzw. geölt werden. Auch Hart- bzw. Schmelzwachs ist durch seine brüchige Konsistenz lediglich zum Beseitigen von Macken im Parkett zu empfehlen und nicht zum Fugen füllen.

Um ein optimales Ergebnis der Acryl-Fugenfüller zu erzielen, sollten die Fugen zunächst sorgfältig gereinigt werden.

Dabei sind Reste von vorhandener Fugenfüllungen restlos zu entfernen und die Fuge mit einem Parkett-Staubsauger staubfrei zu machen.

Damit sauber gearbeitet werden kann, empfiehlt es sich, die Ränder der Fugen mit Malerkrepp abzukleben. So erhalten die Fugen einen exakten Abschluss und unnötige Verunreinigungen des Parketts werden vermieden.

Zum Auftragen des Fugenfüllers wird am besten eine Kartuschenpresse verwendet, mit der die Fugenmasse laut Herstellerempfehlungen bis etwa 1 – 2 mm über Dielenniveau in die Fuge eingebracht wird.

Ist der Fugenfüller trocken, kann dieser Überstand abgeschnitten oder abgeschliffen und die Fuge versiegelt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die verwendeten Produkte mit der Fugenmasse kompatibel sind.

Fugen mit Holzleisten füllen

Unabhängig von der Zusammensetzung haben Fugenfüller prinzipiell eine beschränkte Lebensdauer von rund 10 Jahren.

Danach sollten die Fugen neu aufgefüllt werden. Wer Fugen jedoch länger füllen will, kann diese auch mit Holzleisten ausbessern. Allerdings ist diese Methode mit deutlich mehr Arbeitsaufwand verbunden.

Im ersten Schritt müssen die Fugen mit einem Messer oder Hobel auf die gleiche Breite gebracht werden. Danach werden die zurechtgeschnittenen und angepassten Holzleisten mit Holzleim und Holzhammer in die Fuge eingebracht. Eventuelle Überstände werden anschließend abgeschliffen und die Oberfläche versiegelt.

Empfohlene Produkte zum Verschließen von Fugen im Parkett:

Beim Abschleifen
RETOL AQUA Filler Plus Fugenkitt für Parkett & Dielen, wasserbasiert (5 l)*
Bei fertig versiegeltem Parkett
Ponal Parkett & Laminat Fugenfüller Eiche, elastische Fugenmasse für Anschluss- und Dehnungsfugen, lösemittel-, wasser- und silikonfreie Dichtmasse, 1x280ml Kartusche*
RETOL AQUA Filler Plus Fugenkitt für Parkett & Dielen, wasserbasiert (5 l)*
Ponal Parkett & Laminat Fugenfüller Eiche, elastische Fugenmasse für Anschluss- und Dehnungsfugen, lösemittel-, wasser- und silikonfreie Dichtmasse, 1x280ml Kartusche*
Beim Abschleifen
RETOL AQUA Filler Plus Fugenkitt für Parkett & Dielen, wasserbasiert (5 l)*
RETOL AQUA Filler Plus Fugenkitt für Parkett & Dielen, wasserbasiert (5 l)*
Bei fertig versiegeltem Parkett
Ponal Parkett & Laminat Fugenfüller Eiche, elastische Fugenmasse für Anschluss- und Dehnungsfugen, lösemittel-, wasser- und silikonfreie Dichtmasse, 1x280ml Kartusche*
Ponal Parkett & Laminat Fugenfüller Eiche, elastische Fugenmasse für Anschluss- und Dehnungsfugen, lösemittel-, wasser- und silikonfreie Dichtmasse, 1x280ml Kartusche*

Quellen & Verweise

Wasserflecken von Parkett entfernen

Ein verschüttetes Glas oder ein umgefallener Eimer – Wasser kann durch kleine Unachtsamkeiten schnell auf das Parkett gelangen und unschöne Wasserflecken verursachen.

Häufig sind auch Urinflecken in Eichenparkett (z.B. durch Haustiere verursacht) anzutreffen. Wie Sie diese Flecken am besten entfernen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Empfohlene Hilfsmittel zur Entfernung von Flecken im Parkett:

Flecken entfernen
WOCA Fleckenentferner 0,25 L, 1 Stück,551541A*
Bei Urinflecken auf Eichenholz
Woca Gerbsäureflecken Spray 0,25 Liter Sprühflasche für geölte, gewachste Holzoberflächen aus Eiche*
Anwendung
Kleine Flächen
Kleine Flächen
Einsatzgebiet
Fleckentferner entfernt intensiv Fett, Blut, Kaffee, Tee, etc.
Zur Entfernung dunkler Reaktionsflecken auf Eichenholz
Oberflächen
Für unbehandelte, geseifte, geölte oder gewachste Holzoberflächen im Innenbereich
Für unbehandelte, geseifte, geölte oder gewachste Holzoberflächen im Innenbereich
Flecken entfernen
WOCA Fleckenentferner 0,25 L, 1 Stück,551541A*
Anwendung
Kleine Flächen
Einsatzgebiet
Fleckentferner entfernt intensiv Fett, Blut, Kaffee, Tee, etc.
Oberflächen
Für unbehandelte, geseifte, geölte oder gewachste Holzoberflächen im Innenbereich
Bei Urinflecken auf Eichenholz
Woca Gerbsäureflecken Spray 0,25 Liter Sprühflasche für geölte, gewachste Holzoberflächen aus Eiche*
Anwendung
Kleine Flächen
Einsatzgebiet
Zur Entfernung dunkler Reaktionsflecken auf Eichenholz
Oberflächen
Für unbehandelte, geseifte, geölte oder gewachste Holzoberflächen im Innenbereich

Wie entstehen Wasserflecken auf dem Parkett?

Längere Wassereinwirkung tut dem Parkett nicht gut.

Denn der Boden aus dem natürlichen Rohstoff Holz reagiert auf Feuchtigkeit. Um Schäden im Parkett zu vermeiden, sollten Wasserlachen deshalb generell vermieden werden.

Sollte es dennoch zu einem Missgeschick gekommen sein, gilt: Je schneller das Wasser aufgewischt wird, desto besser.

Bei zeitnaher Beseitigung sind durch die Nässe keine unerwünschten Folgen zu befürchten.

Bleibt Wasser jedoch über längere Zeit auf dem Parkett stehen, kann es in die Fugen eindringen und zu einem erhöhten Quellverhalten des Bodens führen. Auch Wasserflecken entstehen nur dann, wenn die Nässe in das Parkett einziehen kann.

Wasserflecken auf dem Parkett – was nun?

Wasserflecken auf dem Parkett sind ärgerlich, denn sie beeinträchtigen die Optik des Bodens.

Die gute Nachricht lautet jedoch: Schäden durch Wasserflecken im Parkett können relativ gut repariert werden. Je nachdem, ob es sich um einen hellen oder einen dunklen Wasserfleck bzw. um geöltes oder lackiertes Parkett handelt, gibt es verschiedene Herangehensweisen.

Helle Wasserflecken entfernen

Helle Wasserflecken sind nur oberflächlich – das Wasser ist nicht in das Innere des Parketts eingedrungen.

Sowohl von lackiertem als auch von geöltem Parkett lassen sich helle Wasserflecken leicht entfernen.

Dazu sind auch keine aggressiven Reiniger notwendig, einfache Hausmittel reichen in den meisten Fällen völlig:

Einfach in Wasser aufgelöstes Backnatron oder Salz, weiße Zahnpasta, Schmierseife oder Lackbenzin auf den hellen Wasserfleck im Parkett auftragen und mit einem weichen Tuch entfernen.

Anschließend kann die gereinigte Stelle noch mit Öl nachbehandelt oder versiegelt werden.

Dunkle Wasserflecken entfernen

Dunkle Wasserflecken deuten darauf hin, dass das Wasser in das Parkett eingezogen ist und mit der im Holz enthaltenen Gerbsäure (bei Eichenparkett und Akazie) reagiert hat.

Deshalb gestaltet sich die Beseitigung von dunklen Wasserflecken im Parkett auch anders, als bei hellen Flecken. Der tatsächliche Aufwand richtet sich danach, ob das Parkett geölt oder lackiert wurde.

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Geöltes Parkett

Bei geöltem Parkett ist es möglich, den Wasserfleck auch ohne Vorbehandlung mit speziellen Gerbsäure-Fleckensprays zu behandeln und leichte Wasserränder damit zu entfernen.

Die aufwändigere, aber auch zuverlässigere Methode ist, die betroffene Stelle abzuschleifen und nachzuölen. Bei sehr kleinen Flecken ist es auch möglich, die Stelle mit einem Cuttermesser auszuschneiden und anschließend mit einem Parkett Reparaturset auszubessern.

Dabei muss zunächst die Ölschicht entfernt werden – am besten funktioniert das mit grobem Schleifpapier.

Ist der Wasserfleck erreicht, sollte zu feinem Schleifpapier gegriffen werden, um nicht zu viel von der Oberfläche abzuschleifen. Mit gleichmäßigen Schleifbewegungen kann der Wasserfleck so lange bearbeitet werden, bis er nicht mehr zu sehen ist. Anschließend wird der entstandene feine Staub mit einem Staubsauger entfernt und eine neue Ölschicht aufgetragen. Sichtbare Übergänge/Glanzunterschiede zwischen alter und neuer Ölschicht können manchmal mit Stahlwolle angeglichen werden. Oft erledigen sich die Farbunterschiede nach einigen Jahren von selbst, durch die regelmäßige Verwendung von Parkett Pflege. Abschließend sollte das gesamte Parkett noch mit geeigneten Pflegeprodukten nachbehandelt werden.

Lackiertes Parkett

Grundsätzlich ist diese Methode auch möglich, um Wasserflecken aus lackiertem Parkett zu entfernen. Allerdings führt das partielle Abschleifen immer zu Farbunterschieden im Parkett, da der Boden im Lauf der Zeit nachdunkelt. Daher muss in solchen Fällen eigentlich der komplette Parkettboden abgeschliffen werden. Nur so können Farb- und Glanzunterschiede vermieden werden.

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Quellen & Verweise

  • http://www.homesolute.com/ausbau/parkett/wasserflecken-von-parkett-entfernen-so-gehen-sie-vor/
  • https://www.hausjournal.net/wasserflecken-parkett
  • https://www.parkett-direkt.net/blog/was-ist-wenn-ein-eimer-wasser-auf-dem-parkett-umgestossen-wurde
  • https://www.haushaltstipps.com/Hausputz/Fussboeden/Parkett/Flecken-Parkett.html
Dehnungsfuge bei Parkett

Als natürlicher Bodenbelag aus Holz hat Parkett viele Vorteile. Allerdings wirkt sich seine Natürlichkeit auch dadurch aus, dass das Parkett arbeitet. Um sich also dauerhaft an einem schönen und intakten Parkett erfreuen zu können, sind unbedingt Dehnungsfugen zu berücksichtigen. Wie Sie diesbezüglich beim Verlegen von Parkett am besten vorgehen, erfahren Sie im Folgenden.

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Dehnungsfugen bei Parkett – warum?

Parkett besteht aus Holz – und Holz arbeitet.

Bei Temperaturschwankungen oder Veränderungen der Luftfeuchtigkeit reagiert Parkett dementsprechend mit quellen und schwinden. Das heißt, es dehnt sich abhängig von den Raumbedingungen aus und zieht sich wieder zusammen.

Um dem Parkett den nötigen Spielraum zu geben, sind schon bei der Verlegung Dehnungsfugen einzuhalten, denn sie gleichen das Quell- und Schwindverhalten des Parketts aus.

Darüber hinaus sorgen entsprechende Dehnungsfugen für eine verminderte Schallübertragung und optimieren daher zusätzlich das Ergebnis der erforderlichen Trittschalldämmung.

Wo braucht man Dehnungsfugen bei Parkett?

In erster Linie sind Dehnungsfugen beim Verlegen von Parkett in den Randbereichen des Raumes zu berücksichtigen.

Als Grundregel gilt ein Wandabstand von mindestens 2 mm pro Meter Boden – ist der Raum also 4 m breit, sind 8 mm Dehnungsfuge erforderlich.

Mit dem üblicherweise empfohlenen Abstand von 10 bis 15 mm ist man in durchschnittlich großen Räumen also auf der sicheren Seite, bei sehr großen Räumen sollte die Dehnungsfuge entsprechend breiter ausfallen.

Ab einem Raummaß von 8 m Breite und 12 m Länge ist eine zusätzliche Dehnungsfuge erforderlich, in dem ein Spalt zwischen den Parkettelementen ausgelassen wird.

Ist bereits im Estrich eine Dehnungsfuge enthalten, muss auch im Parkett an der gleichen Stelle eine eingefügt werden.

Dass Parkett rundherum Dehnungsfugen an den Wänden benötigt, ist weitestgehend bekannt.

Doch Dehnungsfugen für Parkett sind nicht nur dort, sondern auch an anderen Stellen zu berücksichtigen, wo der Boden auf unbewegliche Elemente stoßen kann.

Dazu gehören Türzargen, Treppen, Heizkörperrohre, Abschlussprofile z. B. bei Übergängen zu anderen Bodenbelägen und vieles mehr.

Bei schweren Möbeln, wie etwa Küchen oder Einbauschränke, empfiehlt es sich, diese bereits vor der Verlegung des Parketts einzubauen und anschließend die entsprechende Dehnungsfuge unter dem Sockel zu berücksichtigen.

Ist dies nicht möglich, so benötigt das Parkett unter den Einbaumöbeln auf der anderen Seite den doppelten Wandabstand, da es nur noch in eine Richtung arbeiten kann.

Gibt es einen Unterschied zwischen verklebtem und schwimmend verlegtem Parkett?

Dehnungsfugen sind grundsätzlich bei jedem Parkett notwendig, egal ob es vollflächig verklebt oder schwimmend verlegt wird.

Der Unterschied liegt allerdings darin, dass verklebtes Parkett weniger arbeitet, da es fix mit dem Untergrund verbunden ist.

Zur geringsten Ausdehnung kommt es bei verklebten Fertigparkett, da diesen nicht nur mit dem Estrich verbunden ist, sondern das Material zudem auch quer zueinander verklebt ist.

Dementsprechend können die Dehnungsfugen bei verklebtem Parkett abhängig von den empfohlenen Herstellerhinweisen geringer ausfallen. Auch bei Kopfstößen ist weniger Abstand ausreichend, da das Parkett hier die größte Ausdehnung in der Breite entfaltet.

Anders hingegen bei schwimmend verlegtem Parkett. Hier sind die Parkettpaneele nur lose auf dem Untergrund verlegt und weisen dementsprechend hohes Quell- und Schwindverhalten auf.

Deshalb ist es in diesem Fall unbedingt ratsam, einen größeren Abstand bei den Dehnungsfugen einzuhalten.

Was passiert, wenn Parkett keine Dehnungsfugen hat?

Wird Parkett verlegt, ohne auf die entsprechend großen Dehnungsfugen zu achten, kann das Holz nicht ausreichend arbeiten.

Die Parkettpaneele stoßen bei Ausdehnung aneinander bzw. stehen bei fixen Raumelementen an und beginnen sich zu wölben.

Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann sogar zu dauerhaften Beschädigungen im Parkett führen.

Etwa dann, wenn sich einzelne Parkettpaneele aus der Verleimung lösen oder das Klick-System kaputtgeht.

Schwimmend verlegtes Parkett kann sich sogar dann noch wölben, wenn der Boden nur an einer Seite anliegt.

Wurden keine Dehnungsfugen im Rahmen der Parkettverlegung eingehalten, können Sie diese auch nachträglich noch anbringen.

Das ist zwar mit einem gewissen Aufwand verbunden, der sich jedoch im Vergleich zu den Unannehmlichkeiten eines beschädigten Parketts allemal lohnt.

Tipps zur Errichtung von Dehnungsfugen

Die Einhaltung von Dehnungsfugen ist gerade für Laien durchaus herausfordernd.

Bewährt hat sich deshalb die Verwendung von Abstandhaltern, die bei der Verlegung zwischen Wand und Parkett angebracht und nach Abschluss der Verlegearbeiten wieder entfernt werden.

So ist gewährleistet, dass eine gleichmäßige Dehnungsfuge eingehalten wird. In handelsüblichen Verlegesets für Parkett sind derartige Keile oder Klötze meist bereits inkludiert bzw. können sie im Baumarkt nachgerüstet werden.

Zum Schutz – und natürlich auch wegen der ansprechenderen Optik – können die Dehnungsfugen abschließend entsprechend abgedeckt werden: Mit Sockelleisten in den Wandbereichen, Schienen oder Profilen bei Übergängen oder Türen bzw. Rohrrosetten oder ähnlichen Abdeckungen für Heizungsrohre etc.

Natürlich können Dehnungsfugen auch mit Fugenmasse aufgefüllt werden. Hier muss jedoch unbedingt darauf geachtet werden, dass es sich um ein geeignetes, dauerelastisches Material handelt, da ansonsten das Parkett wiederum nicht arbeiten kann.

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Quellen & Verweise

  • https://www.deinetuer.at/wiki/dehnungsfuge
  • https://diybook.at/bauen-renovieren/bodenlegerarbeiten-fliesenlegerarbeiten/holzboden-verlegen/verlegepraxis-parkett-5-wichtigsten-fragen
  • http://www.homesolute.com/ausbau/parkett/verlegeregeln-fuer-parkett/
  • http://www.parkettinformation.de/dehnungsfugen.html