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Vinyl schneiden mit dem Vinylschneider

Vinylboden ist bekannt für seine einfache Verlegung. Damit er optimal an die räumlichen Gegebenheiten angepasst werden kann, ist es jedoch oft nötig, den Vinylboden zu schneiden. Wie Sie den Vinylboden schnell und exakt schneiden können und worauf es bei einem Vinylschneider ankommt, erfahren Sie hier.

❗ Bestseller der Kategorie Vinylschneider:

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Vinylboden ist nicht nur in unterschiedlichen Dekoren und Ausführungen erhältlich, Vinylboden-Dielen oder -Planken gibt es auch in verschiedenen Abmessungen.

Dennoch ist die Verlegung eines neuen Vinylbodens kaum möglich, ohne ihn da oder dort anzupassen.

Raummaß, Ecken oder Aussparungen für Heizungsrohre erfordern es, den Vinylboden entsprechend zurechtzuschneiden.

❗ Wie lässt sich Vinylboden schneiden?

Die meisten Vinylböden lassen sich generell mit wenig Aufwand schneiden – auch ohne spezielles Werkzeug.

Egal, ob es sich um einen Voll- oder Massiv-Vinylboden mit einer relativ geringen Materialstärke zwischen 2 mm und 5 mm oder einem Klick-Vinylboden auf HDF-Trägern mit einer Stärke von ca. 6 mm bis 10 mm handelt.

❗ Voll- bzw. Massiv-Vinylboden schneiden

Ein einfaches, scharfes Cuttermesser, ein Stift und eine Schneidschiene oder ein Winkel reichen aus, um einen Vinylboden aus Vollvinyl zu schneiden.

Vinylboden schneiden mit dem Cutter-Messer

Dazu wird die Schnittkante einfach mit einem Stift markiert und die Oberfläche des Vinylbodens mit dem Cutter durchgeschnitten.

Die Schiene sorgt dafür, dass sowohl die Markierung als auch der Schnitt gerade und im richtigen Winkel erfolgen.

Bei entsprechend geringer Materialstärke und ein wenig Kraft reicht in der Regel ein Schnitt aus, um den Vinylboden exakt zu schneiden.

❗ Klick-Vinylboden schneiden

Auch Klick-Vinylböden lassen sich mit einem handelsüblichen Cutter oder Teppichmesser schnell und exakt passend zurechtschneiden – selbst Vinylböden mit HDF-Trägerplatten oder Kork.

Nachdem die Schnittstelle mit einem Stift und einem Winkel oder einer Schiene markiert wurde, wird die Oberfläche des Vinylbodens mit dem Messer leicht eingeritzt.

Werden dann die Enden der Vinylboden-Diele nach unten gedrückt – am besten an einer Tischkante oder auch über dem Knie – bricht das Klickvinyl an der Sollbruchstelle und eine saubere Kante entsteht.

Bei kurzen Randstücken, die sich per Hand nicht mehr gut brechen lassen, hilft es, die kurze Seite mit Hilfe einer Zange abzuknicken.

❗ Vinylboden sägen

Wem der Umgang mit dem Cutter nicht so behagt, der kann den Vinylboden in den meisten Fällen auch sägen.

Für gerade Schnitte ist eine Kappsäge ebenso gut geeignet wie eine Stichsäge.

Auch um Ecken aus einem Vinylboden zu schneiden, wie es etwa für die Verlegung an Türen erforderlich ist, kann eine Stichsäge zum Einsatz kommen.

Vinylboden sägen

 

Ebenso, um Löcher für Rohre zu schneiden oder nicht gerade verlaufende bzw. runde Schnitte zu setzen.

Notwendig ist der Einsatz einer Säge aber nicht: Ecken, Löcher und Rundungen lassen sich genauso gut mit dem Cutter schneiden. 

❗ Vinylschneider – die komfortable Alternative

Noch leichter funktioniert die Anpassung von Vinylböden mit einem Vinylschneider.

Die praktischen, vielseitig einsetzbaren Geräte, die auch unter dem Begriff Laminatschneider bekannt sind, sorgen im Handumdrehen für exakte Zuschnitte und somit für eine wesentliche Zeitersparnis und Arbeitserleichterung.

Vinylschneider sind sowohl für Klebevinyl als auch für Klickvinyl geeignet und können je nach Modell dicke und dünne Vinylböden mit einer Materialstärke von 2 mm bis 11 mm schneiden.

Gerade Schnitte sind dabei genauso möglich wie Winkelschnitte – die meisten Geräte verfügen auch über zusätzliche Funktionen, um zum Beispiel Sockelleisten oder Ecken schneiden zu können.

Lediglich Aussparungen – wie etwa für Heizungsrohre – sind mit einem Vinylschneider nicht möglich.

Grundsätzlich wird bei Vinylschneidern in zwei Varianten unterschieden:

⭐ Manuelle Vinylschneider

Bei manuellen Vinylschneidern erfolgt der Zuschnitt des Vinylbodens durch eine Klinge, die mit einem Hebel betätigt wird.

Abhängig vom Modell und der Stärke des Paneels lässt sich der Vinylboden durch Hebelwirkung mit mehr oder weniger Kraftaufwand exakt und ohne Materialverschleiß schneiden.

Rutschfeste Gummifüße sorgen für sicheren Halt des Geräts, zudem bleibt immer eine Hand frei, um das Vinylboden-Element zusätzlich zu fixieren – ein Verschieben oder Verrutschen der Schnittkante ist daher praktisch ausgeschlossen.

Ein weiterer Vorteil von manuellen Vinylschneidern ist, dass sie kabellos betrieben werden, können. Sie sind nicht auf Stromzufuhr angewiesen, können daher mobil eingesetzt werden und verursachen darüber hinaus auch weder Lärm noch Schmutz.

⭐ Elektrische Vinylschneider

Alternativ zu manuellen Vinylschneidern gibt es elektrische Modelle.

Diese sind mit einem Motor ausgestattet, um den Vinylboden zu schneiden.

Ein elektrischer Vinylschneider ist vor allem dann empfehlenswert, wenn körperliche Anstrengung weitestgehend vermieden werden soll oder wenn große Flächen von Vinylboden in möglichst kurzer Zeit verlegt werden sollen.

Allerdings ist bei motorbetriebenen Vinylschneidern die entsprechende Stromversorgung zu gewährleisten – zudem entsteht auch eine höhere Lärm- und Staubentwicklung.

❗ Vinylschneider im Überblick

Vinylschneider sind in den unterschiedlichsten Ausführungen von verschiedensten Herstellern erhältlich – vom praktischen Basismodell für den Heimwerker bis zum umfassenden All-in-One-Gerät für den professionellen Einsatz.

Die Modelle unterscheiden sich einerseits natürlich im Preis, andererseits aber auch in ihre technischen Eigenschaften, der Ausstattung und den Funktionen.

⭐ Worauf ist bei einem Vinylschneider zu achten

Das vielfältige Angebot an verschiedenen Vinylschneidern macht die Entscheidung oft nicht leicht. Es gibt jedoch einige Kriterien, die auf die Auswahl des passenden Modells Einfluss nehmen.

  • So gibt es Modelle, die ausschließlich dafür geeignet sind, um Vinylpaneele oder -fliesen zu schneiden, während andere Modelle vielseitiger einsetzbar sind und auch für Laminat, Parkett oder Dielen aus Edelhölzern geeignet sind.
  • Auch in der Schnittbreite gibt mitunter eklatante Unterschiede: Diese kann abhängig vom Modell von knapp 20 cm bis maximal 46,5 cm variieren.
  • Ähnlich verhält es sich mit der Materialstärke: idealerweise sollte der Vinylschneider in der Lage sein, Materialien bis mindestens 10 mm zu schneiden.
  • Insbesondere bei Klebevinyl ist es von Vorteil, wenn der Vinylschneider mit einer antihaftbeschichteten Klinge ausgestattet ist, um eine Beeinträchtigung des Zuschnittes durch haftenbleibenden Kleber zu vermeiden.
  • Features, wie ein integrierter Staubbeutel oder Laser, können dem Vinylschneider zusätzlichen Mehrwert geben.

⭐ Die besten Vinylschneider im Vergleich

Hersteller von Vinylschneidern gibt es viele, Modelle noch viel mehr.

Zu den bekanntesten Marken von Vinylschneidern zählen zum Beispiel:

  • Wolfcraft
  • Logoclic
  • Meister
  • Wolf
  • Lux
  • X4-Tools
  • KWB
  • Qteck
  • Batavia
  • Güde
  • GMC

Alle Hersteller bieten bei ihren Modellen bestimmte Vorzüge – sei es durch Qualität, Preis-Leistungsverhältnis, Funktionalität oder Anwenderfreundlichkeit.

Orientierungshilfe bieten regelmäßig durchgeführte Produkttests und -vergleiche von verschiedenen – mehr oder weniger – unabhängigen Portalen, wie zum Beispiel Stiftung Warentest oder ähnliche.

Wenn es danach geht, steht Wolfcraft mit seinen Modellen VLC 300, VLC 800 und VNC 250 Ganz oben auf der Bestsellerliste.

Aber auch Modelle wie der Logoclick LE 210 oder der X4-Tools Laminat Vinyl-Schneider erhalten Bestnoten bei Bewertungen und Preis-Leistungsverhältnis.

Welches Modell letztendlich am besten geeignet ist, hängt von den individuellen Ansprüchen und dem tatsächlichen Einsatzbereich ab.

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❗ Vinylschneider ausleihen

Wird ein Vinylschneider nur für einen einmaligen Einsatz benötigt, steht es oft nicht dafür, ein neues Gerät zu kaufen.

Baumärkte wie Hornbach, Obi oder Hellweg bieten daher meist auch die Möglichkeit, sich einen Vinylschneider auszuleihen.

Aber auch Heimwerker-Flohmärkte sowie Portale wie Shpock oder ebay stellen eine gute Alternative dar: Dort können Vinylschneider möglicherweise auch kostengünstig gebraucht gekauft werden.

Vinylboden auf Fußbodenheizung verlegen

Vinylboden und Fußbodenheizung – eine Kombination, die zunehmend beliebter wird. Dennoch ein Thema, das immer wieder Fragen aufwirft. Erfahren Sie in diesem Artikel, welcher Vinylboden für Fußbodenheizungen geeignet ist und was Sie bei der Verlegung beachten sollten, damit Sie dauerhaft von den Vorzügen Ihres Vinylbodens auf Fußbodenheizung profitieren können.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten, ansprechende Optik, einfache Verlegung, widerstandsfähige Materialeigenschaften und vieles mehr – die Vorteile eines Vinylbodens liegen auf der Hand.

Auch eine Fußbodenheizung überzeugt durch zahlreiche Vorzüge wie Wirtschaftlichkeit, Sauberkeit und Umweltfreundlichkeit.

Bei Ein- und Mehrfamilienhäusern liegt der Anteil von Fußbodenheizungen als Heizsystem inzwischen bei knapp 50 Prozent.

Es ist daher wenig überraschend, dass sich auch die Verlegung von Vinylboden auf Fußbodenheizung zunehmender Beliebtheit erfreut.

Darauf kommt es an:

Kriterien für Vinylboden auf Fußbodenheizung

Während früher viel über die Eignung von Vinylboden auf Fußbodenheizung diskutiert wurde, hat sich die Kombination inzwischen durch überwiegend positive Erfahrungen bewährt.

Grundsätzlich ist gegen eine Verlegung von Vinylboden auf Fußbodenheizung absolut nichts einzuwenden, sofern bereits im Vorfeld auf bestimmte Voraussetzungen geachtet wird:

Exakte Temperaturregelung

Das entscheidendste Kriterium für die Verlegung von Vinylboden auf Fußbodenheizung ist, ob das gewählte Heizungssystem eine zuverlässige Temperaturregelung gewährleistet.

Im Gegensatz zu anderen Bodenbelägen, wie Laminat, Parkett oder Fliesen, reagiert ein Vinylboden vorrangig auf Wärme.

Steigt die Temperatur, dehnt sich das Material stark aus, nimmt die Wärme ab, zieht es sich wieder zusammen.

Starke Temperaturschwankungen oder zu schnelle Temperaturanstiege können zu unschöner Fugenbildung oder dauerhafter Schädigung des Vinylbodens führen.

Deshalb ist es wichtig, dass die Fußbodenheizung den Vinylboden nicht zu stark oder zu schnell aufheizt.

Die maximale Oberflächentemperatur der Vinylboden-Fußbodenheizung sollte 27° C nicht übersteigen.

Warmwasser-Fußbodenheizung vs. Elektrische Fußbodenheizung

Die klassische Variante der Warmwasser-Fußbodenheizung erzeugt Wärme, indem warmes Wasser durch Kunststoff- oder Kupferrohre fließt.

Was vielfach als Nachteil gesehen wird, hat für Vinylböden durchaus einen positiven Effekt:

Die träge Vorlaufzeit einer Warmwasser-Fußbodenheizung sorgt für eine langsame Erwärmung des Vinylbodens und schont so das Material.

Zudem bleibt die Temperatur in den Rohren während der gesamten Heizperiode relativ konstant zwischen 26 bis 28° C.

Die Vorlauftemperatur – also jene Temperatur, mit der das Wasser durch die Rohre zirkuliert – hat keinen Einfluss auf den Vinylboden und kann daher durchaus höher sein.

Insbesondere bei modernen Niedertemperatur-Fußbodenheizungen lässt sich die Oberflächentemperatur durch eingebaute Thermostate exakt regulieren.

Zu beachten ist jedoch, dass die Montage einer Warmwasser-Fußbodenheizung mit relativ hohem Aufwand verbunden ist und eine gewisse Aufbauhöhe für den abschließenden Bodenbelag eingehalten werden muss. Vor allem bei Renovierungsarbeiten von Bestandsbauten sind daher die baulichen Gegebenheiten vorab genau zu überprüfen.

Ansonsten ist eine Warmwasser-Fußbodenheizung jedoch bedenkenlos bei Vinylböden zu verwenden.

Bei elektrischen Fußbodenheizungen hingegen ist Vorsicht geboten.

Bei dieser Variante wird die Wärme über die Kombination von Strom und Spannung erzeugt, was zu einem deutlich schnelleren und teils auch höheren Temperaturanstieg führt, als bei Warmwasser-Fußbodenheizungen.

Moderne Modelle verfügen zwar ebenfalls über die nötigen technischen Voraussetzungen zur Temperaturregelung, dennoch wird die Verlegung von Vinylböden auf elektrischen Fußbodenheizungen eher nicht empfohlen.

Fachmännische Heizungsmontage

Generell sollte die Montage der Fußbodenheizung unter einem Vinylboden ausschließlich durch einen Fachmann durchgeführt werden.

So wird gewährleistet, dass der Untergrund entsprechend professionell vorbereitet wird und vorhandene Feuchtigkeit im Estrich vor der Verlegung des Vinylbodens ausreichend ausgeheizt wurde.

Darüber hinaus muss nicht nur die Aufbauhöhe auf der gesamten Bodenfläche präzise verlaufen, sondern auch die Rohre der Fußbodenheizung so angebracht werden, dass eine flächendeckend gleichmäßige Wärmeverteilung auf dem Vinylboden garantiert ist. Denn auch punktuelle Hitzenester können Schäden im Vinylboden verursachen.

Spezielle Trittschalldämmung

Damit die Wärme aus der Fußbodenheizung letztendlich energieeffizient auf die Oberfläche des Vinylbodens übertragen wird, ist ein möglichst geringer Wärmedurchlasswiderstand von maximal 0,15 m2K/W erforderlich.

Neben der Stärke des Fußbodens und der Wärmeleitfähigkeit des Materials wirkt sich auch die verwendete Trittschalldämmung bzw. Dampfbremse auf diesen Wert aus.

Für Fußbodenheizungen, auf denen ein Vinylboden verlegt werden soll, gibt es spezielle Trittschalldämmungen.

Der darin meist enthaltene Quarzsand speichert Wärme und gibt diese an den Raum ab.

Andere Dämmmaterialien wie Styropor, Kork oder Schaum hingegen verhindern, dass sich die Wärme ausbreitet und sind deshalb für die Verwendung bei Vinylböden auf Fußbodenheizung ungeeignet.

Entgegen seines früheren Rufes erzielen Vinylböden hinsichtlich Energieeffizienz und Wärmeverhalten hervorragende Ergebnisse.

Durch den geringen Wärmedurchlasswiderstand und die gute Wärmeleitfähigkeit lassen sich Räume mit Vinylboden durch eine Fußbodenheizung effektiv heizen.

Welcher Vinylboden ist für die Verlegung auf Fußbodenheizung geeignet?

Wurden ein adäquates Fußbodenheizungssystem gefunden und die notwendigen Vorbereitungen getroffen, stellt sich die entscheidende Frage nach dem richtigen Vinylboden.

Alle Vinylböden, die für die Verlegung auf Fußbodenheizungen geeignet sind, sind speziell gekennzeichnet.

Verfügt ein Vinylboden über kein entsprechendes Kennzeichen, sollte vor der Verlegung unbedingt eine schriftliche Bestätigung der Eignung für Fußbodenheizung vom Vinylboden-Hersteller eingeholt werden.

Inwieweit sich ein Vinylboden für die Verwendung auf einer Fußbodenheizung eignet, hängt auch von der Ausführung und der Verlegeart ab.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Vinyl auf HDF-Trägerplatten und Massiv- oder Voll-Vinyl.

Vinyl auf HDF ist ähnlich wie Laminat aufgebaut und wird mithilfe eines Klick-Systems schwimmend verlegt. Es gibt auch Klick-Systeme, die vollständig aus Vinyl hergestellt werden.

Das dünnere Voll-Vinyl hingegen besteht aus homogenen Planken und wird ausschließlich vollflächig mit dem Estrich verklebt.

Verlegearten von Vinylboden auf Fußbodenheizung

Grundsätzlich funktionieren alle Verlegearten, um einen Vinylboden auf Warmwasser-Fußbodenheizungen zu montieren.

Allerdings gibt es – wenn auch meist geringe – Unterschiede in Bezug auf die Energieeffizienz.

Am besten für die Verlegung auf Fußbodenheizung eignen sich Massiv- bzw. Voll-Vinylboden, die vollflächig verklebt werden.

Die direkte Verbindung zwischen Vinylboden und Untergrund durch geeignete Kleber sowie die relativ geringe Materialstärke von maximal 5 – 6 mm sorgen für eine optimale Wärmeleitfähigkeit.

Aber auch die schwimmende Verlegung von Vinylböden auf Fußbodenheizung ist möglich.

Allerdings bildet sich bei dieser Verlegeart im Gegensatz zur vollverklebten Verlegung eine dünne Luftschicht zwischen Untergrund und Vinylboden, wodurch die Wärmeleitfähigkeit beeinträchtigt wird.

Außerdem ist bei schwimmend verlegten Vinylböden auf Fußbodenheizung eine Trittschalldämmung notwendig, die sich zusätzlich auf den Wärmedurchlasswiderstand auswirkt.

Insbesondere Vinylböden auf HDF-Trägern, die meist wesentlich dicker als Voll-Vinylböden sind, eignen sich für die Verlegung auf Fußbodenheizung weniger optimal.

Neben der Trittschalldämmung, die in vielen Vinyldielen bereits integriert ist, ist bei mineralischen Untergründen (z.B. Zementestrich oder Anhydritestrich) auch eine zusätzliche Dampfbremse erforderlich, damit aufsteigende Feuchtigkeit das Trägermaterial des Vinylbodens nicht beschädigen kann.

In jedem Fall sollten bei der Verlegung von Vinylboden auf Fußbodenheizung unbedingt die Angaben und Verlegehinweise des Herstellers beachtet werden. Zudem benötigen Sie einen ordentlichen Vinylschneider, um saubere Schnitte zu platzieren.

Vinylboden auf Fliesen mit Fußbodenheizung verlegen

Häufig wird ein Vinylboden auch auf bestehenden Fliesen verlegt, unter dem sich bereits eine Fußbodenheizung befindet.

Auch in diesem Fall gilt:

Selbst wenn es grundsätzlich möglich ist, einen schwimmend verlegten (Klick-)Vinylboden zu verlegen, empfiehlt sich die Verwendung eines vollflächig verklebten Voll-Vinylbodens, um Wärmeverlust vorzubeugen.

Ist ein Vinylboden auf Fußbodenheizung gesundheitsschädlich?

Eine Frage, die bis vor einigen Jahren durchaus ihre Berechtigung hatte:

Vinylböden enthielten früher gesundheitsschädliche Weichmacher, die bei Erwärmung, zum Beispiel durch eine Fußbodenheizung, giftige Dämpfe entwickelten.

Heutzutage unterliegen Vinylböden in Europa jedoch strengsten Auflagen, die dafür Sorge tragen, dass auf den Einsatz von schädlichen Phthalaten verzichtet wird.

Sofern also darauf geachtet wird, dass kein alter Vinylboden verwendet wird, hat die Verlegung von Vinylboden auf Fußbodenheizung keinerlei negative Auswirkungen auf die Gesundheit.

Verweise & Quellen

Vinylboden an der Wand befestigen

Kontaktkleber für die Befestigung von Vinylböden an der Wand

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Pattex Kraftkleber Classic, extrem starker Kleber für höchste Festigkeit, Alleskleber für den universellen Einsatz, hochwärmefester Klebstoff, 1 x 4,5kg*
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Einen Vinylboden an die Wand zu kleben, ist eine ebenso neuartige, wie zunehmend beliebte Alternative in der Raumgestaltung.

Worauf es bei der Montage von Vinylböden an der Wand ankommt, erklärt Ihnen dieser Beitrag.

Bisher war Vinyl vorrangig für die Verlegung auf Fußböden bekannt und bewährt.

Doch moderne Vinylböden lassen sich genauso an der Wand befestigen.

Durch die vorteilhaften Materialeigenschaften und die grenzenlose Auswahl an unterschiedlichsten Dekoren eröffnen sie vielfältige Möglichkeiten in der Raumgestaltung. Um jedoch ein dauerhaft schönes Ergebnis zu erreichen, gibt es einige wichtige Aspekte zu berücksichtigen.

Welcher Vinylboden kann an der Wand montiert werden?

Da die Nachfrage nach Vinylböden für die Wand in den letzten Jahren stark gestiegen ist, hat der Vinylboden-Markt darauf reagiert.

Seit der Weltleitmesse Domotex 2018 bieten immer mehr Hersteller Vinylböden an, die auch speziell für die Gestaltung von Wänden konzipiert sind.

Diese unter dem Begriff Luxury Vinyl Tile (kurz: LVT) vermarkteten Produkte stellen eine kostengünstige und anwenderfreundliche Alternative zu Laminat und Parkett, insbesondere aber auch zu Keramikfliesen dar.

Vinylböden gibt es grundsätzlich in zwei Ausführungen:

  • als Voll- bzw. Massiv-Vinyl
  • oder als Fertig-Vinyl mit Klick-System auf HDF-Trägern.

Prinzipiell können alle Vinylböden an der Wand befestigt werden.

Auch jene, die eigentlich für die herkömmliche Verwendung als Fußbodenbelag vorgesehen sind. Jedoch bestehen Unterschiede in der Vorbereitung des Untergrundes und in der Montage.

Voll-Vinylboden an die Wand kleben

Das Material von Voll-Vinylböden ist wesentlich dünner, als bei Vinyl auf HDF.

Soll ein Voll-Vinylboden an der Wand befestigt werden, muss der Untergrund daher vollkommen eben und glatt gespachtelt sein.

Ansonsten würden sich Unebenheiten in der Wand durchdrücken, was unschöne Dellen im Vinylboden zur Folge hätte.

Das dünnere Material hat aber auch Vorteile: Es lässt sich leicht verarbeiten und mit einem scharfen Messer auch problemlos an der Wand zurechtschneiden.

Montiert wird ein Voll-Vinylboden meist in Planken, die an der Wand befestigt werden.

Um dauerhafte Haltbarkeit zu gewährleisten, ist die dabei die vollflächige Verklebung mit einem geeigneten Kleber am besten geeignet.

Von der Verwendung eines doppelseitigen Klebebandes oder der Befestigung des Vinylbodens an der Wand mit Nägeln ist abzuraten.

Fugen und Übergänge können mit Silikon aufgefüllt und abgedichtet werden. Damit wird der Vinylboden an der Wand auch wasserresistent, wodurch er auch für den Einsatz in Badezimmern geeignet ist.

Klick-Vinylboden an der Wand befestigen

Im Gegensatz zu Voll-Vinylböden verzeihen Klick-Vinylböden durch ihre höhere Stärke kleinere Unebenheiten im Untergrund.

Soll ein Klick-Vinylboden an die Wand angebracht werden, ist es daher nicht unbedingt erforderlich, diese vorher absolut glatt zu spachteln – trocken und eben muss der Untergrund dennoch sein.

Die Montage von Klick-Vinylböden erfordert etwas Übung:

Die Dielen können zwar durch das Klick-System relativ einfach miteinander verbunden werden, müssen aber dennoch gleichzeitig mit einem geeigneten Kleber an der Wand befestigt werden.

Am besten wird der Klick-Vinylboden von unten nach oben an die Wand geklebt, damit sich die Dielen gegenseitig stützen können.

Darüber hinaus ist das Dehn- und Schrumpfverhalten des Klick-Vinylbodens zu berücksichtigen:

Im Randbereich müssen sogenannte Dehnungsfugen frei gelassen werden, damit das Material entsprechend arbeiten kann.

Vor allem bei Klick-Vinylböden auf HDF-Trägern spielen diese Fugen eine entscheidende Rolle, da es ansonsten bei Feuchtigkeit oder Wärmeinwirkung durch z. B. Sonneneinstrahlung zu unschöner Fugen- oder Dellenbildung kommen kann.

Ist ein Vinylboden an der Wand auch im Badezimmer möglich?

Ein wesentlicher Vorteil von Vinylboden an der Wand ist, dass er wasserresistent ist und nahezu auf alle bestehenden Untergründe aufgebracht werden kann.

Dementsprechend erfreut er sich vor allem auch bei der Renovierung von Badezimmern großer Beliebtheit, weil auf die aufwändige, lärm- und schmutzverursachende Entfernung von bestehenden Fliesen verzichtet werden kann.

Bei der Auswahl des Vinylbodens für die Wand ist darauf zu achten, dass dieser speziell für den Einsatz in Feuchträumen freigegeben ist.

Darüber hinaus muss sichergestellt sein, dass der Untergrund gegen Wasser und Feuchtigkeit abgedichtet ist.

Bei bestehenden Fliesen an der Wand sollte dies jedoch bereits der Fall sein, sodass eine neuerliche Abdichtung nicht erforderlich ist. Bei vollflächig verklebtem Vinylboden an der Wand können die Fugen problemlos mit Silikon abgedichtet werden.

Bei Klick-Vinylböden sorgen Nut und Feder für wasserdichte Fugen, jedoch müssen im Randbereich Dehnungsfugen bestehen bleiben.

Geeignete Vinylböden sind grundsätzlich wasserresistent, sodass weder Spritzwasser noch länger anhaltende Wassereinwirkung die Oberfläche beschädigen.

Eine entsprechende Abdichtung des Untergrunds beugt auch der Schimmelbildung unter dem Vinylboden an der Wand durch eindringende Feuchtigkeit vor.

Mit welchem Kleber kann der Vinylboden an der Wand befestigt werden?

Um Vinylboden an die Wand zu kleben, empfiehlt sich die Verwendung von Kontaktkleber, der auf Untergrund und Vinylboden aufgetragen wird. Kontaktkleber sind einfach und sicher in der Anwendung – sowohl Planken aus Vollvinyl, als auch Klick-Vinyldielen haften sofort fest am Untergrund und können nicht verrutschen.

Alternativ zum Kontaktkleber können auch spezielle Polymerkleber verwendet werden.

Unabhängig vom Produkt muss der Kleber auf jeden Fall zum Gewicht und der Stärke des Vinylbodens an der Wand passen – und die Klebekraft darf nicht durch verflüchtigende Inhaltsstoffe wie Wasser oder Lösungsmittel entstehen.

In Nassräumen sollte der Vinylboden ausschließlich mit Klebern auf Polymerbasis an der Wand befestigt werden, da diese auch bei Wassereinwirkung dauerhafte Haltbarkeit gewährleisten. Von selbstklebenden Vinylböden an der Wand ist im Badezimmer generell abzuraten, weil der Trockenkleber nicht darauf ausgerichtet ist.

Unabhängig davon, welcher Kleber verwendet wird, ist auf eine trockene, saubere und ebene Wand zu achten, bevor der Vinylboden an der Wand befestigt werden kann.

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Quellen & Verweise:

Vinylboden auf Treppe verlegen

Klebstoffe für die Verlegung von Vinylboden auf Treppen

Pattex Teppich und PVC Kleber, lösemittelfreier Dispersionskleber, zum idealen Verkleben von PVC-Belägen in verschiedenen Formen oder Teppichen mit PVC-Vliesrücken, 1x1kg*
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Ein Vinylboden überzeugt nicht nur als Bodenbelag, sondern auch bei der Gestaltung von Treppen. Welche Vorteile eine Treppe mit Vinylboden hat, welche Möglichkeiten es gibt und mit welchen Kosten dabei zu rechnen ist, lesen Sie in diesem Beitrag.

Ob Neubau oder Renovierung – die Auswahl des geeigneten Belages betrifft oft nicht nur die Bodenfläche, sondern schließt in vielen Fällen auch die Treppen mit ein.

Ein Vinylboden stellt bei der Verkleidung von Treppen eine bewährte Alternative zu anderen Materialien dar, denn er überzeugt in vielerlei Hinsicht.

Die Vorteile einer Vinylboden-Treppe

Material

Die Materialeigenschaften des Vinylbodens machen Treppen besonders robust und widerstandsfähig, selbst dann, wenn sie starken Belastungen ausgesetzt ist.

Vinylböden sind abriebfest, UV-beständig und leicht zu reinigen, was vor allem bei Treppen im Flurbereich oder in Haushalten mit Kindern und Haustieren eine große Rolle spielt.

Darüber hinaus ist Vinyl sehr weich und elastisch, wodurch beim Treppensteigen die Gelenke geschont werden. Auch Allergiker profitieren von Treppen aus Vinylböden, da diese antibakteriell sind.

Einsatzbereiche

Vinylboden kann auf jeder Treppe verlegt werden, sofern der Untergrund sauber, eben und für eine vollflächige Verklebung geeignet ist.

Die unterschiedlichen Materialstärken von Vinylböden ermöglichen die Verlegung auf Treppen mit verschiedenen Aufbauhöhen.

Darum kommt ein Vinylboden sowohl als Belag für neu errichtete Treppen aus Beton, als auch für die Renovierung von bestehenden Treppenbelägen aus Holz, Laminat oder Stein in Frage.

Einziges Manko: Vinylböden sind nicht witterungsbeständig und daher nur für Treppen im Innenbereich geeignet.

Optik

Vinylböden gibt es in unterschiedlichster Optik und Ausführung. Die Bandbreite der Dekors reicht von hell bis dunkel, von einfarbig bis marmoriert – auch Holz Optik oder Stein Optik sind erhältlich.

Dadurch bieten Vinylböden entsprechend gestalterischen Freiraum, um die Treppe optimal in das Raumbild zu integrieren.

Vinylboden auf Treppen verlegen: Welche Möglichkeiten gibt es?

Einen Vinylboden auf Treppen zu verlegen ist mit verhältnismäßig wenig Aufwand verbunden.

Mit der entsprechenden Ausstattung und dem nötigen handwerklichen Geschick lassen sich Vinylboden-Treppen auch in Eigenregie schnell und einfach renovieren oder herstellen.

Dabei gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

  • Die Treppe mit einem klassischen Vinylboden zu verkleiden
  • oder spezielle Fertigstufen zu verwenden.

Treppe mit Vinylboden verkleiden

Um einem Raum ein harmonisches Gesamtbild zu verleihen, können Treppen mit dem gleichen Vinyldekor verkleidet werden, wie der restliche Fußboden. Dieser kann entweder aus Vinyl auf HDF-Trägerplatten oder aus Vollvinyl bestehen.

Für die Verlegung auf der Treppen werden fertige Vinyldielen oder lose Vinylboden-Bahnen passgenau auf die Maße der einzelnen Treppenstufen (jeweils Ansichts- und Trittfläche) zugeschnitten.

Anschließend werden die angepassten Vinylboden-Elemente an den Stufenflächen angebracht.

Bei Vollvinyl ist dabei unbedingt eine vollflächige Verklebung notwendig.

Bei Vinylböden auf HDF-Trägern kann auch mit doppelseitigem Klebeband gearbeitet werden. Selbstklebende Vinylböden können natürlich ebenfalls auf der Treppe angebracht werden.

Wichtig ist nur, dass der Vinylboden auf Treppen auf jeden Fall immer fix mit dem Untergrund verbunden ist, damit nichts verrutschen kann.

Das gilt insbesondere auch für Vinylböden, die grundsätzlich für die schwimmende Verlegung geeignet sind.

Die Kanten, an denen Sicht- und Trittfläche aneinander stoßen, werden abschließend mit (meist selbstklebenden) Winkelprofilen verkleidet.

Für optisch schöne Übergänge zu anderen Bodenbelägen sorgen spezielle Abdeckschienen. So können z.B. unsaubere, durch den Vinylschneider verursachte Kanten, abgedeckt werden.

Vinylboden-Fertigstufensysteme

Diverse Vinylboden-Hersteller bieten verschiedene Produkte als verlegefreundliche Lösungen für Vinylboden-Treppenstufen an.

Hier einige Beispiele:

Tilo

Gleich zwei Lösungen für Vinylboden-Treppen bietet Tilo.

In der flexibleren Variante werden beliebige Vinylboden-Dielen mittels praktischen Click-System mit einem passenden Stufenkantenprofil verbunden. Stufentiefe und -länge spielen dabei keine Rolle, da Treppenstufen individuell an das entsprechende Treppenmaß angepasst und zugeschnitten werden können.

Die wartungsfreien Stufenkantenprofile sind in zwei Ausführungen (1 x oder 2 x eingeschlagen) sowie in allen Strukturoberflächen und Dekoren und Vinylboden Farben erhältlich. Mit der geringen Stärke von 10 mm sind die Vinylboden-Dielen von Tilo besonders auch für die Renovierung von bestehenden Treppen geeignet. Mit Korkeinlagen auf der Unterseite der Dielen ist zudem bereits eine Vinylboden Trittschalldämmung integriert.

Für noch weniger Aufwand in der Montage sorgt Tilo mit seinen Treppenstufen Kompakt.

Die vorgefertigten Treppenelemente bestehen aus Tritt- und Setzstufe und werden in einem Stück – und zu einem Fixpreis pro Stufe – geliefert. Sie brauchen vor der Verlegung nur entsprechend zugeschnitten werden, bevor sie einfach auf die Treppenstufen aufgesetzt werden können.

Geeignet sind Treppenstufen Kompakt sowohl für Renovierungen als auch für Neubauten, da sie für unterschiedliche Bodenstärken und in zwei Formaten (für gerade und gewendelte Treppen) erhältlich sind.

Hafa Treppen

Für Renovierungsarbeiten an Treppen mit großer Beanspruchung hat Hafa eine optimale Lösung.

Durch die Nutzungsklasse 43 halten Vinylstufen von Hafa auch extremen Belastungen stand und sind daher auch für Geschäftslokale und öffentliche Einrichtungen geeignet.

Die modularen Renovierungsstufen aus Vinyl sind in verschiedenen Dekoren und fünf Breiten, jedoch nur mit gerader Vorderkante erhältlich. Montiert werden die Vinylboden-Treppen mit Stabilisierungsschienen und Spezialklebstoff.

Primashop

Auch Vinylstufen von Primashop entsprechen der Nutzungsklasse 43 und sind dementsprechend robust.

Durch die hohen Qualitätsansprüche in der Zusammenarbeit mit ausgewählten deutschen Premium-Herstellern verfolgt Primashop das Motto „Profiqualität zum Selbermachen“.

Die in verschiedenen Designlinien, Dekoren und Ausführungen erhältlichen Treppenstufen können online nach individuellen Ansprüchen konfiguriert und bestellt werden.

Ähnlich aufgebaut sind auch die Produkte in den Online-Shops von Tresabo oder Conceptfloor.

Mit welchen Kosten ist für Treppen mit Vinylboden zu rechnen?

Zu den Kosten für eine Treppe mit Vinylboden kann keine pauschale Aussage getroffen werden.

Der finanzielle Aufwand hängt von der Beschaffenheit der Treppe und des Untergrunds sowie dem verwendeten Material bzw. System ab.

Während der Preis bei der Verkleidung von Treppen mit einem klassischen Vinylboden stark je nach Hersteller und Ausführung des Bodens variiert, kann bei der Verwendung eines Fertigstufen-Systems mit einem Richtwert von mindestens 80 bis 120 Euro pro Stufe kalkuliert werden.

Die perfekte Vinylboden Unterlage zur Trittschalldämmung

Ob eine Trittschalldämmung bei Klick-Vinylboden notwendig ist, hängt zwar von verschiedenen Faktoren ab, generell lässt sich diese Frage aber mit einem klaren „Ja“ beantworten.

Schließlich soll durch die Vinylboden Unterlage für die nötige Ruhe, Wärme und Stabilität gesorgt werden.

Doch wie sieht es mit der Dämmung bei Vinyl auf Fußbodenheizung aus? Wie werden die Unterlagen passend verlegt? Und gibt es auch Alternativen zur klassischen Vinylboden Unterlage?

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☑️ Wozu eine Vinylboden Trittschalldämmung?

Vinylböden können schwimmend verlegt werden oder mit dem Untergrund mittels Klebstoff verlegt werden.

Im Falle einer schwimmenden Verlegung ist eine Unterlage für den Vinylboden auch absolut unverzichtbar.

Wer hier auf eine geeignete Dämmung verzichtet, der riskiert sogenannten Gehschall, ein unangenehmes „Klackern“ beim Laufen.

Zudem isolieren die Unterlagen den Boden vom Untergrund. Ebenso, wie sie (leichte) Unebenheiten in Unterböden ausgleichen können, ohne vorher aufwändigere Ausgleichsarbeiten durchführen zu müssen.

Weitere Funktionen im Überblick

Um eine Trittschallverbesserung sind nicht nur die Nachbarn unter einem dankbar, auch in den eigenen Räumen kann die Raumakustik verbessert werden.

Je leiser der Boden beim Begehen also ist, umso angenehmer die Akustik des Raumes.

☑️ Die passende Unterlage für Vinylboden finden

Eine Trittschalldämmung für Vinylboden ist also unverzichtbar. Den Vinylboden ohne Unterlage verlegen? Keine so gute Idee.

Das Verlegen einer Unterlage für den Vinylboden ist essenziell für ein angenehmes Gehgefühl und die Verhinderung von Klackergeräuschen.

⭐ Die verschiedenen Arten von Vinylboden Unterlagen

Relativ üblich sind Dämmungen aus PU-Schwerschaum. Sie bestehen aus mineralischen Füllstoffen und Polyurethan.

Die vergleichsweise schweren Rollen eignen sich am besten als Vinylboden Unterlage bei Fußbodenheizung, da sie einen relativ geringen Wärmedurchlasswiderstand aufweisen.

Aufgrund ihrer Schwere kommt es zudem zu einer deutlichen Verbesserung der Schallwerte.

Günstig im Einkauf zeigen sich die Polystyrol-Platten, eine Art Styropor.

Sie sind leicht zu verlegen, reduzieren den Schall aber nur mäßig gut. Außerdem sind sie für Fußbodenheizungen eher nicht geeignet.

Auch Latex Dämmunterlagen weisen eine schlechte Wärmeleitung auf. Wer keine Fußbodenheizung hat, aber dennoch wärmedämmende Eigenschaften wünscht, der könnte einen Blick auf das Material Kork werfen.

⭐ Wann kann ein Vinylboden auch ohne Trittschalldämmung verlegt werden?

Wenn ein Vinylboden schwimmend verlegt werden soll, muss zwingend eine Dämmatte zwischen vorbereitetem Untergrund und dem Vinylboden eingebracht werden.

Ist der Boden hingegen aus Vollvinyl und soll mit dem Untergrund verklebt werden, ist keine zusätzliche Trittschalldämmung als Unterlage nötig. Denn in diesem Fall sorgt bereits die Trittschalldämmung unter dem Estrich für ausreichende Absorbierung von Geh- und Trittschall.

Da der Vinylboden mittels Klebstoff einen Verbund mit dem Estrich eingeht, kann nichts mehr klappern und folglich ist keine Dämmung nötig.

⭐ Alte Teppiche als Trittschall-Ersatz?

Ein bereits verlegter Teppich als Vinylboden Unterlage ist keine gute Idee und wird von keinem Vinylboden Hersteller als geeignet freigegeben.

Teppiche sind – egal in welcher Dicke – zu weich. Dies führt in der Regel zu einem zu starken Nachgeben des Bodens, wenn er verlegt und betreten wird. Als Folge leiern die Klickverbindungen mit der Zeit aus und der Boden kommt in „Bewegung“.

Noch schlimmer: Wer Vinylboden auf Teppich verlegt, der verwirkt meist die Garantie auf den Boden. An dieser Stelle sollte also auf keinen Fall gespart werden!

Zudem ist ein Teppichboden stets anfällig für Bakterien und Keime, wenn dieser nicht mehr direkt mit der Raumluft in Kontakt kommt.

Daher treten oft unangenehme Gerüche auf, wenn der alte Teppich als Trittschalldämmung für den Vinylboden herhalten muss.

☑️ Welche Trittschalldämmung für einen Vinylboden auf Fußbodenheizung?

Besitzer einer Fußbodenheizung sollten auf besondere Eigenschaften der verwendeten Dämmmatte achten.

Wichtig ist vor allem die Wärmebeständigkeit und ein angemessener Wärmedurchlasswiderstand.

Vor allem bei älteren Fußbodenheizungen muss das Material die Wärme ertragen können, da diese meist noch viel wärmer werden als es bei den modernen Anlagen der Fall ist.

Eine weitere wichtige Eigenschaft ist die Langlebigkeit und die Resistenz gegen Feuchtigkeit.

Tipp für den Kauf: Auf dem Produkt wird in der Regel der Wärmedurchlasswiderstand nach DIN 12667 in der Einheit m2 K/W angegeben. Je niedriger dieser Wert, umso besser die Weiterleitung der Wärme.

☑️ Braucht es eine zusätzliche Vinylboden Folie?

Ob überhaupt und vor allem, welche Dämmunterlage benötigt wird, kommt auf den Untergrund an. Wer Vinylboden schwimmend auf einen Estrich verlegen möchte, benötigt eine so genannte Dampfbremse.

Diese gibt es in Form einer PE-Folie zu kaufen und schützt den Boden vor aufsteigender Feuchtigkeit aus dem Untergrund oder darunterliegender Feuchträume.

Letztendlich könnte die Feuchtigkeit nämlich zu erheblichem Schaden am Material führen.

☑️ Vinylboden Trittschalldämmung verlegen

Eine Klick Vinylboden Unterlage ist relativ einfach zu verlegen. Vor allem dann, wenn der Boden keine größeren Unebenheiten aufweist.

Sollte dies doch der Fall sein, so müssen Unebenheiten zunächst mit einer zementären Ausgleichsmasse nivelliert werden. Zur Vorbereitung gehört ansonsten das Reinigen mit einem Besen und einem Staubsauger.

Im Anschluss wird die Trittschalldämmung bahnenweise ausgerollt. Wichtig dabei ist es, an der Längswand zu beginnen und immer parallel zu arbeiten.

Die einzelnen Bahnen dürfen sich dabei nicht überlappen, da dies später zu Unebenheiten im Boden führen kann. Man spricht in diesem Zusammenhang von einer „Stoß-an-Stoß-Verlegung“.

Damit das Verlegen der Dämmatten einfacher wird, können die Bahnen punktuell am Boden fixiert werden. Nun folgen alle weiteren Bahnen. An den Längsstößen lassen sich die Bahnen einfach mit Klebeband verbinden. Im Anschluss geht es weiter mit dem Vinylboden verlegen mittels Vinylschneider.

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Vinylböden auf Fliesen oder Parkett verlegen

Sind Fliesen unansehnlich geworden oder farblich aus der Mode gekommen, beginnt die Suche nach Alternativen, wenn neue Fliesen keine Option sind.

Eine Möglichkeit, einen gefliesten Fußboden zu überdecken, sind Vinylböden.

Doch geht es überhaupt, Vinylboden auf Fliesen zu verlegen?

Die Antwort lautet: Es kommt darauf an, denn nicht jeder Vinylboden ist dafür geeignet, und auch beim Verlegen gibt es einige Besonderheiten zu beachten.

Welcher Vinylboden für das auf Fliesen verlegen geeignet ist und welcher nicht und welche Besonderheiten es zu beachten gilt – das erfahren Sie hier.

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Welche Vinylböden eignen sich fürs Verlegen auf Fliesen?

Es gibt drei verschiedene Arten von Vinylböden, nämlich Vollvinyl, Klick-Vinyl und Klick-Vinyl mit HDF Träger, die unterschiedliche Eigenschaften und dementsprechend Vorteile und Nachteile aufweisen und die auf unterschiedliche Weise verlegt werden, sodass nicht jeder Vinylboden für das Verlegen auf Fliesen geeignet ist.

Vinylböden auf Fliesen werden gespachtelt
Die Spachtelschicht auf der die Vinylplanken später aufgeklebt werden.

Ist Vollvinyl für das Verlegen auf Fliesen geeignet?

Bei Vollvinyl handelt es sich um 2 bis 4 Millimeter dicke Planken, die landläufig auch als PVC Streifen bezeichnet werden. Das ist der ursprüngliche und typische Bodenbelag, wenn von einem Vinylboden, von einem Designboden aus Vinyl oder von Designvinyl die Rede ist. Vollvinyl wird fest mit dem Untergrund verklebt verlegt. Aus diesem Grund ist dieser Bodenbelag extrem robust und widerstandsfähig, sodass er sogar im gewerblichen Bereich und im Ladenbau Verwendung findet.

Die Vorteile und Nachteile

Der Vorteil von Vollvinyl ist, dass dieser Bodenbelag auf den Fliesen verklebt wird und fest mit dem Untergrund verbunden ist.

Das verleiht dem Vinylboden Stabilität, sodass der Boden beim Begehen nicht wippt und auch nicht klappert. Stattdessen fühlt er sich sicher und fest an. Vollvinyl ist außerdem resistent gegen Wasser und gegen Wärmeeinstrahlung. Zusammen mit der Spachtelschicht erreicht der Vollvinyl Bodenbelag eine maximale Höhe zwischen 5 und 8 Millimetern, sodass Türen, wenn überhaupt, nur geringfügig abgeschliffen werden müssen.

Der Nachteil von Vollvinyl ist, dass das Verlegen durch das sorgfältige Verkleben auf den Fliesen aufwendiger und deshalb auch kostenintensiver gegenüber dem Klicksystem ist.
Wir empfehlen unseren Kunden diese Variante, wenn es darum geht, Vinylboden auf Fliesen zu verkleben.

Ist Klick-Vinyl fürs Verlegen auf Fliesen geeignet?

Anders als Vollvinyl besteht Klick-Vinyl aus 8 bis 12 Millimeter dicken Klick-Elementen, ähnlich dem Klick-Laminat. Aufgrund des Klick-Systems wird Klick-Vinyl mit einem Vinylschneider zugeschnitten und dann lose auf einer Schaumunterlage beziehungsweise einer Trittschalldämmung für Vinyl verlegt und nicht verklebt. Besteht das Klick-Vinyl aus Vollvinyl, ist es zumindest gegen Wasser unempfindlich.

Die Vorteile

Der entscheidende Vorteil von Klick-Vinyl ist, dass dieser Vinylboden durch das Klicksystem sehr schnell und mit wenig Aufwand verlegt werden kann. Deshalb können sich auch Heimwerker an diese Aufgabe wagen. Nach einer sorgfältigen Reinigung wird der Vinylboden schwimmend auf der Trittschalldämmung verlegt, wobei ausreichend Abstand zur Wand gehalten werden sollte. Ist diese Arbeit erledigt, werden abschließend die Fußleisten angebracht.

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Die Nachteile

Der Nachteil von  Klick-Vinyl ist, dass der Boden, ebenso wie Laminat, klappern und bei einem unebenen Untergrund leicht wippen kann.

Abhängig von der Qualität des Klick-Vinyls kann sich das Material dadurch, dass es nicht fest am Boden fixiert ist, infolge von hoher Luftfeuchtigkeit oder starker Sonneneinstrahlung und sehr hohen Temperaturen verziehen.

Außerdem reagiert Klick-Vinyl sehr viel empfindlicher auf Wasser als die verklebte Variante mit Vollvinyl. Insgesamt erreicht Klick-Vinyl eine hohe Aufbau-Dicke, sodass zusammen mit der Trittschalldämmung 12 bis 15 Millimeter erreicht werden können. Deshalb kann es passieren, dass der Fußboden mit dem neu verlegten Vinylboden insgesamt zu hoch wird, sodass das Öffnen der Türe sowie andere Konstruktionen in diesem Raum beeinträchtigt werden.

Klick-Vinyl nur in Ausnahmefällen auf Fliesen verlegen

Auch wenn sich Vinylboden schwimmend auf Fliesen verlegen lässt, empfehlen wir unseren Kunden diese Variante nur in begründeten Ausnahmefällen.

Eine dieser Ausnahmen ist das Verlegen eines Vinylbodens auf vorhandenen Fliesen mit einer Fußbodenheizung. Die meisten Vinylböden werden von den Herstellern für Fußbodenheizungen freigegeben, allerdings mit der Einschränkung, dass sich die Fußbodenheizung auf eine maximale Temperatur von 28 Grad Celsius begrenzen lässt.

Darüber hinausgehende Werte sind meist nicht von der Herstellergarantie gedeckt. Für den maximalen Wirkungsgrad der Fußbodenheizung ist Klick-Vinyl besser als Vollvinyl geeignet. Durch die Trittschalldämmung kann jedoch die Wärmedurchlässigkeit beeinträchtigt werden.

Vinylboden wird auf Fliesen verklebt
Fliesen werden erst überspachtelt bevor der Klebstoff aufgetragen wird.

Ist Klick-Vinyl mit HDF Träger fürs Verlegen auf Fliesen geeignet?

Klick-Vinyl mit HDF Träger ist die niedrigste Qualitätsstufe bei Vinylböden. Laminatböden werden ebenso aus sogenannten HDF beziehungsweise MDF Trägern gefertigt, wobei es sich um hochverdichtete Holzfaserplatten handelt. Anders als Laminatböden sind Klick-Vinylböden mit HDF Träger mit einer ca. 1 Millimeter dünnen Vinyl Schicht überzogen. Diese Konstruktion ist allerdings sehr empfindlich in Bezug auf Wasser und eine hohe Luftfeuchtigkeit.

Hat diese Art von Vinylboden einmal Wasser abbekommen und sich dadurch verformt, nimmt er seine ursprüngliche Form nicht mehr an. Die Verwerfungen bleiben auch nach dem Trocknen noch bestehen. Aus diesem Grund ist  es nicht empfehlenswert, Klick-Vinyl mit HDF Träger als Vinylboden auf Fliesen zu verlegen.

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Warum nur Profis Ihr Vollvinyl auf Fliesen verlegen sollten

Vinylboden sollte aus verschiedenen Gründen nur von Profis auf Fliesen verlegt werden.

Zunächst muss der Untergrund sorgfältig gereinigt werden. Anschließend wird eine Spezialgrundierung aufgetragen, bei der es sich entweder um eine Mischung aus Epoxidharz mit Quarzsand oder aus PU-Grundierung (Polyurethan) mit Quarzsand handelt. Darauf wird eine Ausgleichsmasse verbracht und der Untergrund sorgfältig gespachtelt und begradigt.

Nur so ist es möglich zu verhindern, dass sich die Struktur der Fliesen oder auch die Fugen nicht durchdrücken und durch den Vinylboden sichtbar werden. Diese vorbereitenden Maßnahmen sind auch deshalb erforderlich, weil der Kleber für den Vinylboden einen saugfähigen Untergrund benötigt, um ausreichend Halt zu finden und langfristig zu haften.

Erst durch die Verspachtelung entsteht eine glatte und stabile Oberfläche, die nach dem Trockenvorgang geschliffen wird, um Unebenheiten auszugleichen und um einen von Rückständen freien und makellosen Untergrund zu schaffen. Erst dann kann der Vinylboden aus Vollvinyl verlegt und verklebt werden.

Sie suchen einen Fachbetrieb, bei dem Sie einen Vinylboden kaufen oder von dem Sie einen Vinylboden verlegen lassen können, bei dem Ihre Fragen beantwortet werden und Sie eine ausführliche Beratung erhalten? Dann kontaktieren Sie uns noch heute.

Vinylboden Untergrund spachteln

Das Wichtigste für die erfolgreiche Vinylboden-Verlegung, ist die Untergrundvorbereitung. Im Folgenden werden wir die wichtigsten Punkte – Risse verharzen, die richtige Grundierung auftragen und den Untergrund nivellieren – besprechen.

Vinylboden Untergrund: Estrichrisse verharzen

Risse im Untergrund unseres Vinylboden (Estrich) sind völlig normal. Oft treten diese bei frisch eingebrachten Estrichen als Nebenerscheinung der Trocknung auf.

Aber auch bei Altbausanierungen – z.B. nach dem Entfernen eines alten Teppichs – treten Risse im Estrich auf. Ein fertiger Untergrund für Vinylböden darf jedoch keine Risse mehr aufweisen.Risse im Vinylboden Untergrund müssen vor dem Verlegen eines Vinylbodens mit einem speziellen Harz verschlossen werden – sonst bewegen sich die beiden voneinander getrennten Estrichteile und die später aufgebrachte Spachtelmasse platzt ab. Kein guter Untergrund für einen Vinylboden. Um die Risse im Untergrund zu verschließen, müssen diese mit einem Trennschneider (z.B. Flex) aufgetrennt und anschließend mit einem sog. „Gießharz“ verschlossen werden.

Achtung: Unbedingt vorher feststellen, ob es sich um einen Heizestrich handelt. Wenn ja, darf auf keinen Fall die Flex ausgepackt werden. Dies sollte wenn dann nur ein absoluter Fachmann tun, der sich zuvor mit einem Spezialisten für Heizestriche besprochen hat. Sonst ist der Estrich schneller geflutet als uns lieb ist.

Vinylboden Untergrund: Risse verharzen – Checkliste:

Soweit, so gut – weg mit den Rissen im Untergrund

Damit die Risse ein für alle Mal geschlossen werden (und wir den Untergrund endlich für unseren Vinylboden verwenden können), müssen wir zunächst die gute alte Flex auspacken.

Jetzt fräsen wir mit der Flex und einer Betontrennscheibe einmal den kompletten Riss entlang. Eine Flex mit Absaugung ist zu empfehlen, weil der ganze Raum sonst von oben bis unten zu gestaubt wird.

Querverbindungen im Untergrund schaffen

Anschließend fräsen wir im Untergrund quer zum Riss, ca. alle 50 cm einen kleinen Trennschnitt in den Estrich (Länge ca. 15 cm). Das Ganze sollte in etwa aussehen wie eine schlecht genähte Narbe 🙂

Jetzt saugen wir den kompletten, aufgetrennten Riss inklusive der Quertrennschnitte sauber aus.

Anschließend legen wir sog. Wellenverbinder (meist aus Blech) oder alternativ je einen Stahlnagel à 10 cm in jeden der Quertrennschnitte des Untergrundes.

Der Sinn: Das Kunstharz alleine reicht nicht aus, um die beiden Estrichhälften zu verbinden. Es muss Metall zur Armierung eingebracht werden. Das Kunstharz ist später nur zur Fixierung und als Füllmaterial für den Riss im Vinylboden-Untergrund gedacht.

Kunstharz für den Vinylboden Untergrund anmischen.

Es empfiehlt sich, auf jeden Fall ein spezielles Gießharz für Estriche zu verwenden. Selten wird auch Polyesterspachtel dazu verwendet. Dieser ist jedoch nicht flüssig genug, um den Riss im Untergrund vollkommen auszufüllen. Daher ist davon abzuraten.

Das Gießharz ist meistens ein sog. 2-Komponenten Gießharz. Es wird also aus 2 Komponenten angemischt, die dann eine chemische Reaktion vollführen. Man hat meistens ca. 20 Minuten Zeit um das Gebräu zu verarbeiten – danach wird es zäh und anschließend hart.

Achtung: angemischtes Gießharz wird beim Aushärten sehr heiß. Der Überschuss in der Dose/Flasche muss daher unbedingt im Freien gelagert werden – fernab von brennbaren Gegenständen.

Jetzt gießen wir das Gießharz in den zuvor ausgesaugten Riss und in sämtliche Quertrennschnitte.

So, fast fertig. Jetzt noch schnell Quarzsand über den frisch ausgeharzten Riss verstreuen. Sonst hält die Spachtelmasse später nicht, denn das Gießharz ist nach dem Aushärten aalglatt.

Vinylboden Untergrund grundieren

Bevor wir den Vinylboden auf dem Untergrund verlegen können, muss der Vinylboden Untergrund plangespachtelt werden. Und bevor wir das tun können, muss der Untergrund grundiert werden. In der Regel kommen zwei Szenarien in Frage:

  1. Wir haben einen saugfähigen Untergrund (z.B. Estrich) für unseren Vinylboden
  2. Wir haben keinen saugfähigen Untergrund (z.B. Fliesen) für unseren Vinylboden
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Richtig gelesen. Fliesen können überspachtelt werden (und können somit auch als Untergrund für Vinylböden dienen) – wenn man die richtige Grundierung verwendet.

Wir rühren die Grundierung an und tragen diese mit einer Schaumstoffwalze flächendeckend auf den kompletten Untergrund auf. Fertig.

Vinylboden Untergrund grundieren

Vinylboden-Untergrund nivellieren

Jetzt muss der Untergrund komplett nivelliert bzw. egalisiert werden. Das bedeutet: den Untergrund von Unebenheiten befreien, sodass diese egal werden.

Hierzu wird eine zementäre Ausgleichsmasse angerührt. Diese soll dann später mit einer Stärke von ca. 3-5 mm auf den Untergrund aufgebracht werden.

Wir brauchen zur Vorbereitung des Untergrunds für den Vinylboden:

Knauf 125265 20 kg Bodenausgleichsmasse, Fließ-Spachtel, Nivellier-Masse – Estrich für Boden, innen und außen, 20-kg, zementgrau
312 Bewertungen

Am besten ist man zum Spachteln des Untergrundes zu zweit. Sonst kommt man sehr ins Schwitzen, weil man ständig mit Wasser holen beschäftigt ist, gleichzeitig aber eigentlich schon wieder rühren müsste, damit die Spachtelmasse nicht antrocknet.

Die Leistung der Bohrmaschine darf außerdem nicht überschätzt werden. Beim Anrühren von Spachtelmasse hat schon so manche Bohrmaschine den Geist aufgegeben.

Im Zweifel, besser ein Rührwerk nehmen.

Vinylboden Untergrund spachteln

Das Wichtigste:

  • Die Spachtelmasse muss richtig verrührt werden – sonst Körnchenbildung in der Oberfläche
  • Die Spachtelmasse muss gleichmäßig verteilt werden
  • „Haufen“ vermeiden
  • „Nass in nass“ arbeiten. Keinesfalls darf die Spachtelmasse am Rand antrocknen.
  • Die Wassermenge muss zu 100% eingehalten werden – hier einfach die Hinweise des Herstellers auf der Verpackung lesen/einhalten

Vinylboden Untergrund vorbereiten: Spachtelmasse glatt schleifen

Wenn die komplette Fläche gespachtelt wurde und anschließend durchtrocknen durfte, muss sie noch sauber geschliffen werden.

Hierzu nehmen wir eine Einscheibenmaschine (mit Absaugung) und legen eine grobe Schleifscheibe darunter (Korn 24 oder 36). Jetzt fahren wir den kompletten Estrich damit ab und entfernen letzte Unebenheiten sowie Körnchen etc.

Eine gute Einscheibenmaschine kostet weit über 1000,- Euro. Daher empfiehlt es sich, diese beim örtlichen Baumarkt auszuleihen. Als Unterlegscheibe benötigen Sie eine Schleifscheibe mit sehr grober Körnung – K24 oder K36. Diese ist ebenfalls beim Verleih-Service zu erstehen.

Anschließend muss noch alles abgesaugt werden. Fertig ist der Untergrund für unseren Vinylboden.

Weiter geht’s mit dem Vinylboden verlegen mittels Vinylschneider.

Weiterführende Links:

Klebstoff auftragen beim Vinylboden verlegen

Die wichtigste Frage zuerst:
Vinylboden schwimmend verlegen oder besser verkleben?

Aufgrund unserer einschlägigen Erfahrung raten wir in fast allen Fällen von einer schwimmenden Verlegung von Vinylböden ab.

Ein schwimmend verlegter Vinylboden, der sich aufgrund von Temperaturschwankungen verformt hat
Ein schwimmend verlegter Vinylboden, der sich aufgrund von Temperaturschwankungen verformt hat 😀

Viele Hersteller von Vinylböden schreiben in Ihren Verlegerichtlinien, dass der Boden nicht unter Fenstern mit starkem Lichteinfall oder Räumen mit hohen Temperaturen verlegt werden darf.

Was hat diese Tatsache mit der Frage „schwimmend oder verklebt verlegen“ zu tun?

Die meisten (Klick-) Vinylböden zur schwimmenden Verlegung bestehen aus Vollvinyl, welches sich bereits bei Sommertemperaturen verformen kann. Unter Fenstern mit viel Lichteinfall geschieht dies besonders schnell.

Dies äußert sich in der Bildung von „Hügeln“ (konvexe Verformung) und kann den Boden in der Raummitte nach oben drücken.

Hierdurch kann es vorkommen, dass sich Türen nicht mehr öffnen lassen (!) oder dass sich der Boden irreversibel verformt. Daher ist unserer Erfahrung nach in fast allen Fällen von einer schwimmenden Verlegung abzusehen.

Betrachtet man außerdem die Preise für Vinylböden, inkl. Verlegekosten bzw. die Kosten für Handwerker, bietet die schwimmende Verlegung keinen Preisvorteil gegenüber der viel hochwertigeren und haltbareren verklebten Variante.

Vinylboden schwimmend verlegen: Vorteile

  • schnelle Verlegung
  • auch für Laien durchführbar
  • für Selbstverleger sehr günstig

Vinylboden schwimmend verlegen: Nachteile

  • hohe Anfälligkeit gegen Wärme
  • Gefahr der Fugenbildung
  • Gefahr des Aufstellens der einzelnen Elemente
  • Kein Preisvorteil gegenüber einer (wesentlich hochwertigereren) verklebten Verlegung durch einen Dienstleister

Das Vinylboden kleben ist nicht die einfachste, jedoch die beste Möglichkeit, um einen stabilen und beständigen Bodenbelag zu erhalten. Allerdings müssen die Vorarbeiten sehr präzise ausgeführt werden, damit der Vinylboden perfekt auf dem Untergrund verklebt werden kann.

Zur Verfügung stehen folgende Methoden:

  1. eine vollflächige Verklebung mittels Klebstoff und Zahnspachtel
  2. das Verkleben mit einem selbstklebenden Belag

Wie das Vinylboden kleben genau funktioniert, worin sich beide Methoden unterscheiden, erfahren Sie gleich.

Schwimmend verlegter Vinylboden bäumt sich auf
Noch ein schwimmend verlegter Vinylboden, der besser verklebt worden wäre 🙂

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Verklebung

Es müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, um einen Vinylboden so zu verkleben, dass er gleichmäßig und ohne Abdruck auf dem Boden aufliegt. Dazu gehört ein sauberer, zementär gespachtelter und glatt geschliffener Untergrund. Wie Sie den Untergrund perfekt vorbereiten, erfahren Sie hier.

Ist der Untergrund nicht perfekt gespachtelt und geschliffen, kann der Vinylboden nach dem Verkleben schlimmstenfalls Dellen aufweisen oder Wellen aufweisen.

Dann war die ganze Mühe umsonst… 🙁

Die verschiedenen Arten der Verklebung

1. Die vollflächige Verklebung

Bei der vollflächigen Verklebung wird auf den gut vorbereiteten Untergrund mit einem Zahnspachtel Dispersionsklebstoff (ein Nassklebstoff) aufgetragen, auf dem anschließend die 2 bis 4 Millimeter dicken Vinyl-Planken verlegt werden.

Bei der sog. „vollflächigen Verklebung“ wird immer in Bahnen gearbeitet, die einem Vielfachen der Breite einer Planke entsprechen. Was genau damit gemeint ist, sehen Sie im gleich folgenden Video.

Dazu wird der Nassklebstoff großflächig über die gesamte Breite exakt mit einer Zahnspachtel auf den Untergrund aufgetragen und nach kurzem Ablüften ins Kleberbett gelegt. Beim vollflächigen Vinylboden kleben muss schnell gearbeitet werden, da der Nassklebstoff bereits nach 30 bis 40 Minuten nicht mehr richtig haftet.

Wie viel Klebstoff auftragen?

Außerdem darf nicht zu viel und auch nicht zu wenig Klebstoff auf den Untergrund aufgetragen werden, um eine optimale Haftung zu erzielen. Wenn man einen Vinylboden verklebt, macht man dies mit einer sog. Zahnspachel. Diese gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Je nach Größe der „Zähne“ werden unterschiedliche Mengen an Klebstoff aufgetragen. Welche Zahngröße Sie genau brauchen, erfahren Sie beim Hersteller/Händler Ihres Vinylbodens.

Video: Vinylboden mit Klebstoff und Zahnspachtel verkleben

Die Vorteile eines verklebten Vinylbodens

Verklebter Vinylboden bietet zahlreiche Vorteile, nämlich diese:

  • Vollvinyl wird fest mit dem Untergrund verklebt, sodass der Bodenbelag sehr stabil und widerstandsfähig ist. Das ist auch der Grund, weshalb er unter anderem im Ladenbau sowie im Messe– und Eventbereich verwendet wird.
  • Auch bei einer Fußbodenheizung ist das Vinylboden kleben die beste Lösung, da die geringe Aufbauhöhe und die feste Verbindung des Bodenbelags mit dem Untergrund eine direkte Wärmeübertragung ermöglichen.
  • Ein verklebter Vinylboden genügt höchster Beanspruchung und bietet eine gute Raumakustik.

Wer als Mieter einen Vinylboden kleben lassen möchte, sollte zuvor die Erlaubnis des Vermieters einholen, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein.

2. Vinylboden mit selbstklebender Unterseite

Beim Verkleben mit einem selbstklebenden Belag ist die Rückseite eines Moduls beziehungsweise einer Planke bereits mit Klebstoff präpariert, der durch eine Folie geschützt ist. Diese wird beim Vinylboden kleben einfach abgezogen, und die Vinyl-Planke wird auf den zuvor grundierten Unterboden aufgebracht.

Diese, für das Vinylboden kleben verwendete Technik ist bei Heimwerkern beliebt, da sie kein Geschick mit Klebstoff und Zahnspachtel erfordert. Dennoch ist v. a. beim Anlegen der ersten Reihen äußerste Präzision gefragt.

Um einen selbstklebenden Vinylboden erstklassig zu verlegen, ist nicht nur handwerkliches Geschick erforderlich. Es erfordert auch eine Menge Zeitaufwand. Ausgebildeten Handwerkern geht die Arbeit sehr schnell von der Hand. Einen unserer Handwerksbetriebe finden Sie auch in Ihrer Nähe.

Video: selbstklebenden Vinylboden verlegen

Verlegen von selbstklebendem Vinylboden

Bevor der Vinylboden auf dem bereits vorbereiteten Untergrund verklebt werden kann, sollte er sich rund 24 Stunden vor dem Verkleben im Verlegeraum akklimatisieren, sodass er sich dem Raumklima anpassen kann.

Verlegerichtung bestimmen

Da die Türe die Hauptblickrichtung in den Raum ist, wird von hier aus mit dem Verlegen begonnen. Der erste Schritt ist der Wichtigste, da er darüber entscheidet, dass die erste Reihe und die sich daran anschließenden Reihen exakt verlegt werden.

Um eine gerade Linie zu erzeugen, kann eine Schlagschnur verwendet werden:

Alternativ dazu kann auch ein Bodenlaser verwendet werden:

Auf der Rückseite der Planke befindet sich (meist) ein Pfeil, der die Verlegerichtung anzeigt.

Diese Richtung muss bei allen Dielen zwingend eingehalten werden. Die rückseitige Folie wird etwas abgezogen und die erste Diele exakt an der Hilfslinie platziert.

Dann wird die restliche Folie abgezogen und die Diele am Fußboden festgedrückt.

Dielen, die größenmäßig angepasst werden müssen, werden mit einem scharfen Messer angeritzt und dann abgeknickt. Die zweite Dielenreihe wird dann um mindestens ein Drittel versetzt zur ersten Reihe angeordnet.

Bei Vollvinyl ist meist kein Vinylschneider oder ähnliches Werkzeug nötig.

Die für die Heizungsrohre benötigten Löcher werden im Idealfall mit einem Forstnerbohrer gefertigt (bei schwimmend verlegtem Vinyl).

Bei verklebtem Vollvinyl ist es möglich, die Löcher mit einem Cutter, oder Teppichmesser quadratisch anzuritzen und herauszubrechen. Am Schluss werden die Sockelleisten an der Wand verschraubt.

Das brauchen wir zum Vinylboden verkleben:

Den Raum vermessen, bevor man klebt

Vor dem Verlegen des Vinylbodens müssen wir uns gut überlegen, wo wir unsere ersten 3-5 Reihen platzieren wollen.

Typischerweise ist dies z.B. eine Außenwand, welche die gesamte Raumlänge/Breite abdeckt.

Außerdem sollten wir messen, ob unsere Wand der Wahl zumindest einigermaßen parallel zur gegenüberliegenden Wand liegt. Ist dies nicht der Fall, können am Ende Schrägschnitte nötig sein, die nicht sehr schön aussehen.

Im Zweifelsfall sollte besser etwas mehr gemessen und ausgemittelt werden.

Vinylboden für die Verlegung richtig zuschneiden

Vinylböden können z.B. mit einer großen Schere oder einem Teppichmesser geschnitten werden. Profis ritzen nur die Oberfläche mit einem scharfen Messer an und brechen die Vinylplanke dann einfach ab. Dies ist die schnellste Art der Vinylboden-Verlegung.

Nicht zu viel Klebstoff auftragen

Der Klebstoff hat eine begrenzte Zeit in der er seine Klebekraft erhält.

Wartet man zu lange, muss der Klebstoff mühsam von Boden abgeschabt werden. Daher empfiehlt es sich vorher genau anzuzeichnen, wie weit man den Klebstoff aufbringt.

Beispiel:

Wir möchten 5 Reihen gleichzeitig verlegen. Nehmen wir weiter an, eine Planke hat eine Breite von genau 17 cm. Also ziehen wir eine Markierung die 17 cm x 5 breit ist (85 cm).

Wir tragen den Klebstoff also auf eine Spur von genau 85 cm Breite auf.

Anschließend verlegen wir unsere ersten 5 Reihen des Vinylbodens auf dem Klebstoffbett. Danach zeichnen wir die nächsten 85 cm an und so weiter.

Bonus Tipp #1:

Nach jeder Bahn die verlegt wurde, sollte der Belag nochmals angedrückt werden.

Hierzu gibt es z.B. spezielle Metallwalzen, die auch bei der Verlegung von Teppichböden zum Einsatz kommen. Solche Walzen können in der Regel bei jedem Baumarkt ausgeliehen werden.

Alternativ kann z.B. ein Brett mit einem Handtuch umwickelt werden, mit welchem man dann den frisch verlegten Vinylboden „entlang anreibt“.

Bonus Tipp #2:

Selbst Profis passiert es beim Verlegen, dass etwas Klebstoff auf den Vinylboden gelangt.

Statt diesen jedoch gleich abzuwaschen, sollten Sie besser warten, bis der Klebstoff abgetrocknet ist.

Beim Abwaschen verteilt sich der Klebstoff nur noch mehr und ist später schwer aus den Fugen zu entfernen. Lässt man ihn hingegen abtrocknen, kann er meist nach der Verlegung des Vinylbodens einfach abgezogen werden.

Bonus Tipp #3

Wenn Sie die Vinylboden-Verlegung für mehrere Stunden oder Tage unterbrechen müssen, entfernen Sie überschüssigen Klebstoff vom Untergrund.

Hierzu nehmen Sie am Besten ein Holzbrett mit einer geraden Kante und drücken damit den überschüssigen Klebstoff am Boden platt.

Besonders wichtig ist dies im Bereich der Kanten des bereits verlegten Vinyls. Andernfalls muss der Klebstoff am nächsten Tag mühsam mit einem Schaber abgeschabt werden.

Zu guter Letzt: wenn Ihr Vinylboden fertig verlegt wurde, schützen Sie Ihn an stark frequentierten Bereichen mit einer Bodenschutzmatte.

Weiterführende Links:

  • https://www.wineo.de/designboden/kleben-oder-klicken/
  • http://www.fussboden-gutachter.de/elastische-belaege/21-designbelaege-kleben
  • https://www.pergo.de/de-de/vinylboden/vinyl-verlegen/leim