Vinylboden im Bad

In einem Badezimmer wird nicht nur geplantscht, geduscht und gebadet, Badezimmer sind heutzutage auch Wohlfühloasen und Wellnesstempel. Dementsprechend muss der Vinylboden im Badezimmer verschiedene Kriterien erfüllen, um die Dichtheit sicherzustellen und um den  Anforderungen in einem Nassraum zu genügen.

Eine Möglichkeit ist ein Vinylboden, der im Bad auch auf Fliesen verlegt werden kann.

Welcher Vinylboden der richtige für das Badezimmer ist, welche Qualitätsmerkmale und Vorteile er bietet – informieren Sie sich hier.

Vinylboden im Bad: Die besonderen Anforderungen an einen Bodenbelag im Badezimmer

Grundsätzlich muss jeder Bodenbelag, auch ein Vinylboden im Bad, besondere Anforderungen erfüllen.

Das Badezimmer ist ein Feuchtraum, in dem sich beim Duschen und Baden Dampf entwickelt und Feuchtigkeit entsteht. Außerdem muss ein Bodenbelag im Badezimmer eine Kombination aus Alltagstauglichkeit und Wohlfühlfaktor sein.

Um diese Kriterien erfüllen zu können, muss Vinylboden im Bad wasserfest und hygienisch sein. Vinylboden muss leicht zu reinigen sein und sich beim Barfußlaufen warm und angenehm anfühlen. Ein Vinylboden im Bad muss außerdem zum Stil des Badezimmers passen und Designqualitäten aufweisen, sodass insgesamt ein harmonisches Ambiente entsteht. Ob Vinylboden im Bad verwendet werden kann, hängt von seiner Beschaffenheit, seiner Qualität und von der Vinylboden Verlegetechnik ab.

Vinylboden im Bad: Welcher ist der richtige Bodenbelag für das Bad?

Es gibt drei verschiedene Arten von Vinylböden. Doch nicht jeder ist als Vinylboden im Bad geeignet. Unterschieden werden Vollvinyl, auch Massivvinyl genannt, Klick-Vinyl und Klick-Vinyl mit HDF Träger.

1. Eignet sich Vollvinyl als Vinylboden im Bad?

Vollvinyl oder Massivvinyl sind 2 bis 4 Millimeter dicke Planken, die oftmals auch als PVC Streifen bezeichnet werden.

Vollvinyl oder Massivvinyl heißt dieser Bodenbelag deshalb, weil er ausschließlich aus feuchtigkeitsabweisendem Kunststoff gefertigt ist, dem ein glasfaserverstärkter Vinylträger innewohnt. Darauf befindet sich eine Dekorschicht und Nutzschicht mit einer PU-Vergütung. Bedingt durch diese Zusammensetzung verliert diese Art von Vinylboden im Bad auch bei Kontakt mit Wasser, Feuchtigkeit oder Wasserdampf seine ursprüngliche Form nicht.

Vollvinyl wird als Vinylboden im Bad fest mit dem Untergrund verklebt. Dadurch erhält er seine Stabilität, ist robust und widerstandsfähig.

2. Eignet sich Klick-Vinyl als Vinylboden im Bad?

Klick-Vinyl funktioniert ähnlich wie Klick-Laminat.

Die rund 8 bis 12 Millimeter dicken Klick-Elemente werden durch eine Klick-Verbindung verbunden, ohne dass sie auf dem Fußboden verklebt werden. Stattdessen werden sie lose auf einer Schaumunterlage beziehungsweise einer Trittschalldämmung verlegt. Klick-Vinyl gibt es auch aus Vollvinyl. Allerdings sind die Klick-Verbindungen nicht wasserdicht, sodass Nässe und Feuchtigkeit in den Fußboden eindringen können.

Der Nachteil von Klick-Vinyl als Vinylboden im Bad ist außerdem, dass sich der Boden bei sehr warmen Temperaturen verformen und seine ursprüngliche Gestalt verlieren kann. Mit einer Klick-Verbindung ausgestattetes Vollvinyl ist nicht die erste Wahl, wenn es um einen Vinylboden im Bad geht.

3. Eignet sich Klick-Vinyl mit HDF Träger als Vinylboden im Bad?

Klick-Vinyl mit HDF Träger ist mehrschichtig aufgebaut und mit einer Trägerplatte ausgestattet. Nur die oberste Schicht ist mit einer sehr dünnen, nur einen Millimeter messenden Vinylschicht überzogen. Als Vinylboden im Bad ist Klick-Vinyl mit HDF Träger nicht geeignet, da es sich unter dem Einfluss von Feuchtigkeit, Luftfeuchtigkeit und Nässe dauerhaft verformt und die ursprüngliche Form verliert.

Vinylboden im Bad und seine Vorteile

Vinylböden sind im Bad immer dann die richtige Lösung, wenn nicht mehr moderne oder unansehnlich gewordene Fliesen überdeckt werden sollen oder das Bad einen neuen Fußbodenbelag erhält.

  • Im Gegensatz zum Verlegen von Fliesen ist das Verlegen eines Vinylbodens weniger zeitaufwändig.
  • Ist ein Bad gefliest, können sich in den einzelnen Fugen Staub und Schmutz ansammeln und schlimmstenfalls Schimmel bilden. Aus diesem Grund ist ein Vinylboden im Bad pflegeleichter und hygienischer.
  • Der Wohlfühleffekt eines Vinylbodens im Badezimmer ist gegenüber den fußkalten Fliesen sehr viel höher.
  • Einen Vinylboden im Bad gibt es in unterschiedlichen Farben, Strukturen und Designs, sodass auch auf ein Kacheldesign nicht verzichtet werden muss und eine individuelle Gestaltung des Badezimmers möglich ist.
  • Um Rutschgefahr zu vermeiden, gibt es spezielle Vinylböden mit Rutschhemmung oder Vinylboden mit Struktur.
  • Gegenüber Fliesen ist ein Vinylboden im Bad sehr viel kostengünstiger.

Insgesamt ist Vollvinyl der klare Sieger, wenn es um einen Vinylboden im Bad geht, denn er vereint zahlreiche Vorteile in sich. Eine geringe Aufbauhöhe, vielfältige Dekor- und Gestaltungsmöglichkeiten, wasser- und feuchtigkeitsresistent und das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis sind die wichtigsten Eigenschaften, die einen Vinylboden im Bad auszeichnen.

Vinylboden im Bad: Darauf kommt es beim Verlegen von Vinylboden an

Insbesondere beim Verlegen von Vinylboden im Bad ist eine sorgfältige Grundierung wichtig, die mit einer Walze aufgetragen wird. Anschließend wird der Untergrund mit einer zementgebundenen Ausgleichsmasse nivelliert, die gleichmäßig verteilt und mit einer Glättkelle geglättet wird. Mögliche Unebenheiten werden nach dem Trocknen mit einer Einscheibenmaschine angeschliffen.

Gleiches gilt für Luftbläschen, die mit einer Stachelwalze vor dem Trocknen leicht beseitigt werden können. Das sind nur einige der Vorarbeiten für den Untergrund, die beim Verlegen von Vinylboden im Bad beachtet werden müssen. Erst danach kann das eigentliche Verlegen beginnen, und auch das ist kompliziert, weil diesbezüglich wichtige Details beachtet werden müssen, um die Dichtheit sicherzustellen.

Beim Verlegen von Vinylboden im Bad kommt es auf bestimmte Feinarbeiten an, die darüber entscheiden, ob der Bodenbelag am Ende wirklich wasserfest ist. Das ist er nur dann, wenn er Stoß an Stoß verlegt und mit dem Untergrund verklebt wird. Besonders abdichtend ist eine Grundierung aus Epoxidharz oder PU (Polyurethan). Die Fugen werden in den Randbereichen mit Silikon verfugt und abgedichtet, um die Dichtheit des Bodens sicherzustellen. Vor dem Verlegen des Bodenbelags muss der Untergrund trocken sein, was insbesondere für die Ecken gilt.

Es sind Fachkenntnisse erforderlich, um einen absolut wasserdichten Vinylboden im Bad zu verlegen. Untergrund und Sperrgrundierung müssen perfekt sein, um das Durchdringen von Wasser zu vermeiden. Geschieht dies nicht, kann es zu Schimmelbildung kommen, die eine komplette Badsanierung nach sich ziehen kann. Aus den genannten Gründen ist es sinnvoll, einen Vinylboden im Bad von einem Fachbetrieb verlegen zu lassen.

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