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Welche Stärke/Dicke sollte Parkett haben?

Ein Parkettboden ist nicht nur vielseitig einsetzbar und optisch ansprechend, sondern überzeugt auch durch seine Langlebigkeit.

Entscheidendes Kriterium für die Lebensdauer ist, welche Dicke das Parkett aufweist.

Einen Überblick über die handelsüblichen Stärken und den unterschiedlichen Aufbau von Parkettböden finden in diesem Artikel.

In welchen Stärken ist Parkett erhältlich?

Die Dicke des Parketts ist davon abhängig, um welche Parkettart es sich handelt.

Parkett ist grundsätzlich in zwei Ausführungen erhältlich, die sich in ihrem Aufbau – und demnach in ihrer tatsächlichen Dicke – grundlegend unterscheiden:

Massivparkett (Einschichtparkett)

Das klassische Massivparkett (auch Einschichtparkett) besteht durchgehend aus einer Schicht Vollholz, das zuerst meist im Rohzustand vollflächig verklebt verlegt und erst anschließend geschliffen und oberflächenbehandelt wird.

Die Verlegung von Massivparkett gestaltet sich einerseits zwar relativ aufwändig und zeitintensiv, da der Boden erst nach mehreren Arbeitsschritten einsatzbereit und begehbar wird. Andererseits sorgt die Dicke des Massivparketts aber auch für besonders hohe Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit.

Massivparkett gibt es in unterschiedlichen Stärken zwischen 8 und 23 mm.

Durch seine Dicke kann es im Zuge von Renovierungsarbeiten mehrmals abgeschliffen werden.

Geht man davon aus, dass Parkett aufgrund von Abnutzung und Beschädigungen ungefähr alle 10 bis 15 Jahre renovierungsbedürftig ist und pro Schleifvorgang ca. 0,3 bis 0,5 mm der Parkettoberfläche abgetragen werden, ergibt sich bei Massivparkett eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten.

Die gängigsten Varianten von Massivparkettböden und ihre Stärken sind:

  • Stabparkett:
    14 bis 23 mm, kann 5 – 7 mal abgeschliffen werden
  • Schiffsboden:
    14 bis 23 mm, kann 5 – 7 mal abgeschliffen werden
  • Mosaikparkett:
    8 bis 10 mm, kann 4 – 5 mal abgeschliffen werden
  • Lamparkett:
    6 bis 15 mm (Standard: 10 mm), kann 4 – 5 mal abgeschliffen werden
  • Tafelparkett:
    ca. 10 mm (vereinzelt bis zu 20 mm), kann 4 – 5 mal abgeschliffen werden

Fertigparkett (Mehrschichtparkett)

Im Gegensatz zum Massivparkett besteht Fertig- oder Mehrschichtparkett aus mehreren, miteinander verleimten Schichten.

Es wird bereits verlegefertig aufbereitet geliefert und ist mit einer durch Öl oder Lack versiegelten Schicht oberflächenbehandelt, sodass es direkt nach der Verlegung begehbar ist.

Fertigparkett ist als 2-Schicht- oder 3-Schicht-Parkett erhältlich. 2-Schicht-Parkett besteht aus einem Trägermaterial aus Holzverbundstoff-Platten oder günstigem Holz, das mit einer Nutzschicht aus hochwertigem Echtholz verleimt ist.

3-Schicht-Parkett enthält zusätzlich dazu einen – ebenso aus Holz oder Holzverbundstoffen bestehenden – Gegenzug, der den Fußboden noch stabiler macht.

Ausschlaggebend für die Qualität von Fertigparkett ist die Nutzschicht:

Diese besteht aus verschiedenen Holzarten und sollte eine Stärke von mindestens 2,5 mm aufweisen.

Dabei gilt der Grundsatz:

Je höher die Dicke der Nutzschicht des Parketts ist, desto qualitativ hochwertiger ist der Boden und desto höher ist seine Lebensdauer.

Die gesamte Stärke des Parketts setzt sich demnach aus der Dicke des Trägermaterials und der Nutzschicht zusammen. Handelsübliches Fertigparkett weist folgende gängigen Stärken auf:

2-Schicht-Parkett:

Gesamtstärke 10 bis 16 mm, Nutzschicht 3 bis 6 mm, kann 2 – 3 mal abgeschliffen werden

3-Schicht-Parkett:

Gesamtstärke 10 bis 25 mm, Nutzschicht 3 bis 8 mm, kann 2 – 4 mal abgeschliffen werden

Sonderform: Furnierparkett

Furnierparkett gilt als Sonderform des Parkettbodens, da es die Besonderheiten von Holz- und Laminatböden vereint:

Edelholzfurniere mit geharzter, mehrfach beschichteter Oberfläche werden mit wasserresistenten HDF-Trägerplatten verleimt.

Die gesamte Dicke von Furnierparkett liegt zwar ebenfalls zwischen 10 und 23 mm. Anders als das klassische Fertigparkett kann Furnierparkett allerdings nicht abgeschliffen werden, da die Nutzschicht weniger als 1 mm stark ist.

Worauf wirkt sich die Parkett-Stärke aus?

Die Stärke spielt bei der Auswahl des Parketts in mehrerlei Hinsicht eine Rolle:

Einerseits sind die Anschaffungskosten bei dickerem Parkett meist höher, andererseits wirkt sich die Stärke maßgeblich auf die Lebensdauer des Bodens aus, wodurch sich die Investition wiederum durchaus lohnt. 

Parkett mit einer höheren Stärke hält nicht nur der täglichen Beanspruchung besser stand, sondern kann auch öfter abgeschliffen werden, was für die Durchführung von Renovierungsarbeiten von Bedeutung ist.

Abnutzungen oder Beschädigungen des Parketts können durch Abschleifen relativ einfach entfernt werden. Als Richtlinie gilt, dass Parkettböden alle 10 bis 15 Jahre renoviert werden sollten und pro Schleifvorgang ca. 0,3 bis 0,5 mm der Parkettoberfläche abgetragen werden.

Die Stärke des Parketts ist auch in Bezug auf die räumlichen Gegebenheiten relevant.

So sind Parkettböden mit weniger Dicke etwa in Räumen von Vorteil, die eine geringere Aufbauhöhe der gesamten Fußbodenkonstruktion erfordern. Aber auch bei Übergängen, wie zum Beispiel an Türschwellen, kann die Stärke des Parketts entscheidend sein.

Darüber hinaus wirkt sich die Parkett-Stärke – gemeinsam mit der verwendeten Holzart – auch auf den Wärmedurchlasswiderstand bei Fußbodenheizungen aus. Je höher die Dicke des Parketts, desto träger reagiert die Fußbodenheizung und desto langsamer erwärmt sich der Raum. Hier spielen aber auch andere Faktoren, wie z.B. der Parkettkleber eine Rolle.

Quellen und Verweise

  • https://www.hausjournal.net/parkett-dicke
  • https://www.parkett-naturbaustoffe.de/content/Holzboden-Qualitaetskriterien.html
Welches Parkett zu welchen Möbeln? (Eiche, Buche, Erle, Kiefer, Nussbaum)

Welche Parkett-Farben gibt es?

Parkett ist in zahlreichen Farbtönen erhältlich. Der authentische Holzcharakter kommt am besten zur Geltung, wenn das ursprüngliche Holz möglichst unverändert bleibt.

Die Farbpalette umfasst das gesamte Spektrum: Sehr helle Holzarten wie Ahorn, Birke oder Esche, Holzarten mit mittlerer Farbintensität wie Buche, Birnbaum, Bambus, Robinie oder Eiche, aber auch dunkle Holzarten wie Nussbaum und Wenge. Exotische Holzarten erweitern die Möglichkeiten noch mehr.

Das Basismaterial Holz kann außerdem mit mehreren Techniken farblich verändert und beeinflusst werden.

Möglich sind Oberflächenbehandlungen mit Öl, Lasur oder Lack. Mit Lasuren und Lacken sind viele Farben möglich, auch Varianten, die mit einem konventionellen Holzfarbton nicht mehr viel zu tun haben.

Holz kann mit Dampf behandelt oder geräuchert werden und dadurch einen dunklen Farbton annehmen. Wer einen weißen Parkettboden möchte, kann sich auch für gekalkte Eiche entscheiden.

Welches Parkett passt zu Kiefer?

Bei Kiefernmöbeln kommt es vor allem auf die Stilrichtung an, damit man das richtige Parkett wählt.

Für die ländlich-rustikale Variante passt ein Dielenboden aus einem farblich kontrastierenden Holz, entweder einige Nuancen heller oder dunkler, aber nicht in der gleichen Farbintensität. Für die dunkle Version eignet sich zum Beispiel Mooreiche oder Räuchereiche.

Die helle Alternative kann Parkett aus Ahorn oder Birke sein. Möbel aus Kiefernholz findet man häufig im skandinavischen Einrichtungsstil. Hier wirkt ein sehr heller, lackierter Parkettboden gut.

Wenn der nordische Stil eher klassisch ist, kommt ein dunkler Parkettboden infrage, beispielsweise aus Eiche mit einer intensiv-dunklen Ölbehandlung.

Welches Parkett passt zu Erle?

Erlenholz kann gelblich oder rötlich sein. Zum gelblichen Farbeinschlag passt ein eher dunkles Parkett, beispielsweise aus Nussbaum, Wenge oder geräucherter Eiche.

Exotische Holzarten mit dunklem Einschlag sind zu Erlenmöbeln eine ausgezeichnete Mischung, wenn der Wohnstil eher außergewöhnlich und extravagant ist.

Die rötliche Holzvariante harmoniert perfekt mit einem hellen Parkettboden, aber auch dunkle Farbtöne passen. Gut geeignet ist beispielsweise Ahorn, Bergahorn oder Birke für einen hellen Boden. Wer die dunkle Variante bevorzugt, liegt mit Nussbaum auf jeden Fall richtig.

Nussbaumholz passt sich sehr gut an helle Hölzer wie Erle an. Selbstverständlich können Erlenmöbel auch mit eingefärbtem Parkett in diversen Farbtönen kombiniert werden. Außerdem ist es sinnvoll, auf die Maserung zu achten. Eine gleichmäßige, feine Maserung verträgt sich mit einem lebhaften Parkett und umgekehrt.

Welches Parkett passt zu Buche?

Möbel aus Buche können mit einem gleichfarbigen Buchenparkett kombiniert werden.

Man sollte dabei darauf achten, dass vor allem der Rotanteil in den Holzarten passt.

Es gibt helles Buchenparkett, aber auch rötliche Varianten. Die Bezeichnung Kernbuche oder Rotbuche bezieht sich auf das Alter und den inneren Holzanteil eines Baumstamms, bei dem die rötlichen Nuancen überwiegen. Die Wirkung kann sehr dezent sein, mit weiteren farblichen Akzenten kommt Spannung in den Raum.

Wer einen lebhafteren Einrichtungsstil wünscht, entscheidet sich für einen kontrastierenden Parkettboden. Buchenmöbel und ein Boden aus Wenge oder Nussbaum ergeben eine edle Wirkung. Exotische Hölzer in dunklen Farben eignen sich ebenfalls sehr gut als Partner für Möbel aus Buche.

Welches Parkett passt zu Eichenmöbeln?

Eiche ist in mehreren Abstufungen verfügbar. Es kommt unter anderem darauf an, ob es sich um jüngeres oder älteres Holz handelt, auch die Oberflächenbehandlung hat einen Einfluss auf den Farbton.

Eichenmöbel harmonieren grundsätzlich gut mit Eicheparkett im exakt gleichen Farbton. Diese Kombination kann aber ein wenig langweilig wirken. Für zusätzliche Akzente sorgen Tisch- und Stuhlbeine aus Metall statt aus Holz. Ein Teppich ist ebenfalls ein schöner Blickfang und lockert den Raum auf.

Vorsicht, wenn der Eichenparkettboden farblich nur leicht abweicht, besser ist in diesem Fall ein stärkerer Kontrast. Als Alternative eignet sich ein Parkettboden aus einem kontrastreichen Holz. Zu hellen Eichenmöbeln passt ein dunkler Boden, zu Wildeiche oder nachgedunkelter Eiche sieht Ahorn gut aus.

Zu Möbeln aus gekalkter oder weiß lasierter Eiche wirkt ein intensiver, dunkler Parkettboden elegant. Rustikale Eichenmöbel vertragen sich ausgezeichnet mit einem Dielenboden im Landhausstil, auch hier ist entweder der gleiche Farbton oder eine kontrastierende Holzfarbe ratsam.

Welches Parkett zu Nussbaum-Möbeln?

Möbel aus Nussbaum haben eine warme Ausstrahlung. Der angenehme rötlich-braune Farbton kommt hervorragend mit einem hellen Parkettboden zur Geltung. Parkett aus Erle, Esche, Ahorn oder heller Buche ergänzt die Möbel stilvoll. Auch die rötliche Kernbuche oder Rotbuche ist ein guter Holzlieferant für einen farblich passenden Boden. Wer eine luxuriöse, elegante Wohn-Atmosphäre bevorzugt, kann sich auch für sehr dunkles Parkett/Nussbaum entscheiden. Um eine dunkle Farbe zu erzielen, kann das Holz für das Parkett geräuchert oder mit dunklen Ölen behandelt werden. Möglich sind Abstufungen von Dunkelbraun bis fast Schwarz. Ein solcher Parkettboden ergibt zusammen mit Nussbaummöbeln eine exklusive Wirkung.

Parkett oder Dielen - was ist besser?

Wenn die Entscheidung für einen Holzboden gefallen ist, stellt sich die Frage, ob Parkett oder Dielen besser geeignet sind.

In diesem Fall ist es hilfreich, die Unterschiede und die speziellen Vorteile zu kennen. Jeder der beiden Bodenbeläge hat bestimmte Vorzüge. Neben dem Material und den besonderen Eigenschaften spielen auch die Parkett Preise beziehungsweise die Kosten für einen Dielenboden eine Rolle.

Was bezeichnet man als Parkett?

Bei Parkett handelt es sich um eher kleinere Verlegeeinheiten. Die Grundform der einzelnen Elemente ist normalerweise rechteckig, die Elemente werden als Stäbe bezeichnet. Neben dem rechteckigen Format gibt es Sonderformen, die für außergewöhnliche und exklusive Verlegemuster infrage kommen.

Sehr häufig ist Stabparkett, beispielsweise mit den Maßen 500 mm x 60-70 mm x 22 mm.

Die Stäbe werden in eine Richtung seitlich versetzt verlegt. Eine weitere Variante ist das Fischgrätparkett, bei dem die Stäbe diagonal angeordnet sind. Schließlich ist auch das Mosaikparkett bekannt.

Dafür werden bei der Herstellung kleinere und dünnere Holzlamellen auf ein Netz geklebt. Mosaikparkett gibt es mit verschiedenen Verlegemustern. Industrieparkett wird ähnlich wie Mosaikparkett hergestellt. Mosaik- und Industrieparkett sind besonders belastbar.

Was bezeichnet man als Dielen?

Als Dielen bezeichnet man Verlege-Einheiten, die länger als ein Meter sind. Außer diesen sogenannten Kurzdielen gibt es auch wesentlich längere Dielen.

Bei der klassischen Herstellung von Holzdielen wird ein Baumstamm in seiner gesamten Länge verarbeitet. So entstehen Dielen mit einer Länge von mehreren Metern. Zudem sind Dielen um einiges breiter als Parkettelemente.

Eine typische Form sind Landhausdielen. Die rustikalere Optik wird durch die eingearbeitete Fase besonders betont. Ein weiteres Merkmal in optischer Hinsicht: Die Besonderheiten des Holzes kommen eindrucksvoll zur Geltung. Die Farbnuancen, kleine Einschlüsse im Holz oder natürliche Unregelmäßigkeiten betonen das authentische Erscheinungsbild.

Welcher Holzboden eignet sich für welchen Raum?

Ob Parkett oder Dielen besser geeignet sind, hängt von der Raumgröße, dem Verwendungszweck und dem Einrichtungsstil ab. Außerdem spielt immer der persönliche Geschmack der Bewohner eine Rolle.

Als Grundregel gilt: Dielen entfalten in großen und weitläufigen Räumen ihre Wirkung am Besten.

Die Verlege-Einheiten können sehr groß sein, wenn ein großzügig bemessener Raum einen Bodenbelag aus Massivdielen bekommen soll. Dielen, die der gesamten Raumlänge entsprechen, können eine Länge von drei bis sechs Metern haben.

Das Verlegen von Dielen gehört in Expertenhand, der Fachmann kann mit den üppigen Ausmaßen perfekt umgehen und ein optimales Ergebnis schaffen.

Ein Dielenboden passt zum Beispiel sehr gut zu einem Ambiente im skandinavischen Look, wenn der Raum groß genug ist. Auch zum puristischen Stil sind Dielen eine schöne Ergänzung. Wer einen großen Raum mit ländlich-rustikaler Ausstrahlung mit einem passenden Boden ausstatten möchte, findet mit Dielen die richtige Lösung.

Parkett ist für jede Raumgröße geeignet. Man hat die Wahl zwischen vielen unterschiedlichen Mustern, und die große Auswahl an Holzarten bietet noch mehr Möglichkeiten.

Für den privaten Wohnbereich ist Parkett eine schöne und dauerhafte Art, den Boden zu gestalten. Ob man Parkett selbst verlegen kann, hängt von den handwerklichen Fähigkeiten und der Parkettart ab. Die schwimmende Verlegung von Fertigparkett gelingt Heimwerkern in der Regel gut. Die Verklebung mittels Parkettkleber ist meist anspruchsvoller.

Wenn Parkett für öffentliche Einrichtungen oder gewerbliche Flächen verwendet werden soll, sind kleine Parkett-Verlege-Einheiten ideal.

Mosaikparkett oder Industrieparkett bietet für solche Verwendungszwecke Vorteile:

Diese Parkettarten sind robust und strapazierfähig. Wenn eine Renovierung notwendig wird, können einzelne Elemente ausgetauscht werden.

Die Kosten für Parkett oder Dielen

Wer Dielen oder Parkett kaufen möchte, sollte neben den Anschaffungskosten auch die Preise für die Verlegung im Auge behalten.

Grundsätzlich sind Dielen im Vergleich mit Parkett teurer, weil dafür größere Teile eines Baumes verarbeitet werden. Die Herstellung ist aufwendiger.

Allerdings spielt immer auch die Holzart eine Rolle. Im Fachhandel und bei einem Fachbetrieb für Bodenverlegung kann man sich alle Kosten im Voraus berechnen lassen.

Die Entscheidung für einen hochwertigen Bodenbelag aus Holz bedeutet jedoch auch:

Höhere Kosten bei der Anschaffung und Verlegung sparen auf Dauer gesehen eine Menge Geld.

Denn ein qualitativ guter Bodenbelag mit Parkett oder Dielen hat eine sehr lange Lebensdauer.

Mit einer sorgfältigen Pflege, bzw. Reinigung bleibt der Boden jahrelang schön. Während ein abgenutzter Teppichboden rasch ausgetauscht werden muss, kann ein Holzboden aufgearbeitet werden und seine ursprüngliche Schönheit wieder erhalten.

Sanierung und Renovierung bei einem Parkett- oder Dielenboden

Wenn Parkett und Dielen eine Renovierung brauchen, ist das bei der Verwendung von Massivholz am besten möglich.

Der Boden kann abgeschliffen werden und eine neue Oberflächenbehandlung bekommen.

Der Austausch von einzelnen Verlege-Einheiten ist bei Dielen sehr schwierig, das Ergebnis entspricht nicht immer den Erwartungen.

Anders sieht es dagegen bei Industrieparkett oder Mosaikparkett aus. Hier können einzelne Stäbe oder Blöcke problemlos ausgetauscht werden. Wer einen Bodenbelag aus Holz für stark strapazierte Flächen sucht, trifft mit Industrie- oder Mosaikparkett eine gute Wahl.

Parkett und Hunde

Viele Hunde- und Katzenbesitzer stellen sich die Frage, ob sich Parkettböden und Haustiere vertragen.

Vierbeinige Mitbewohner sollen sich wohlfühlen, gleichzeitig sollte der Boden nicht beschädigt werden.

Die Kombination Parkett und Katze ist fast immer unbedenklich. Bei Parkett und Hund sieht es ein wenig kritischer aus.

Die Holzart und die Oberflächenbehandlung sollten so gewählt werden, dass keine Schäden auftreten.

Das Problem mit Tierkrallen

Katzen ziehen beim Laufen die Krallen ein und bewegen sich auf jedem Boden nahezu lautlos.

Kratzspuren am Boden verursachen Katzen nicht. Allerdings sind Katzenkrallen für viele andere Materialien in der Wohnung eine Gefahr: Alle rauen Oberflächen regen zum Kratzen und Schärfen der Krallen an.

Mit einem Kratzbaum kann man diese Herausforderung entschärfen, außerdem können die Krallen mit einer speziellen Zange schonend gekürzt werden.

Mit einem Parkettboden kommt eine Katze gut zurecht. Junge und lebhafte Tiere genießen die glatte Oberfläche sogar besonders und nutzen sie zum ausgiebigen Toben.

Doch wie sieht es bei dem Thema Krallen, Parkett und Hund aus?

Hundekrallen können nicht eingezogen werden und hinterlassen oft Kratzspuren.

Vor allem dann, wenn es sich um einen großen und schweren Hund handelt, bilden sich auf dem Parkett schnell Kratzer.

Ein versiegelter Boden ist empfindlicher als geöltes Parkett. Ein geölter Boden kann nachgeölt werden, kleinere Kratzer lassen sich wegpolieren.

Außer der Schwierigkeit, die durch Parkett und Hundekrallen entstehen, verursachen Hunde mehr Laufgeräusche als Katzen.

Man hört auf einem Parkettboden jedes Tapsen, Springen und schnelles Laufen. Als Hundeliebhaber nimmt man diese Geräusche meist gern in Kauf – wer jedoch besonders ruhebedürftig ist, kann die Hauptlaufstrecke des Hundes in der Wohnung mit einem Teppich abdecken.

Wenn das Haustier noch nicht stubenrein ist

Ein weiteres Problem tritt auf, wenn junge Tiere noch nicht stubenrein sind.

Holz reagiert sehr empfindlich auf Urin, die Tierart spielt dabei keine Rolle. Besonders kritisch ist das bei Eichenparkett. Die Ursache ist die im Eichenholz enthaltene Gerbsäure.

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Die chemische Reaktion von Gerbsäure und Urin bildet hässliche, schwarze Flecken. Die Verfärbung reicht mehrere Millimeter in das Holz hinein, Abschleifen ist daher keine Option. Die betroffenen Parkettstäbe müssen ausgetauscht werden. Auch andere Holzarten, zum Beispiel Buche oder Akazie, zeigen ähnliche Reaktionen, wenn Tierurin auf Parkett trifft.

Parkett und Hunde/Katzen. Tierurin ist besonders für Eiche-Parkett gefährlich
Parkett und Hunde/Katzen. Tierurin ist besonders für Eiche-Parkett gefährlich

Hier hilft nur eines:

den Boden sorgfältig abdecken, bis das Haustier die Körperfunktionen vollständig unter Kontrolle hat.

Und sollte doch einmal ein Missgeschick passieren, wischt man das Malheur so schnell wie möglich weg.

Je weniger Zeit die Flüssigkeit hat, um in den Parkettboden einzudringen, umso geringer ist der Schaden.

Das Problem kann bei kranken oder alten Tieren erneut auftreten. Am besten sorgt man als Tierliebhaber vor, wenn man den Mitbewohner gut beobachtet. Dann können im Bedarfsfall Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden!

Es gibt aber auch gute Nachrichten bei der Frage, wie sich Parkett und Hund oder Katze vertragen.

Beim Thema „Parkett und Tierhaare“ schneidet der Bodenbelag im Vergleich mit einem Teppichboden sehr gut ab.

Dass Haustiere Haare verlieren, lässt sich nicht verhindern. Von einem Parkettboden sind die Haare jedoch blitzschnell z.B. mit einem Sauger entfernt.

Dafür ist ein trockener Wischmopp sehr gut geeignet, die Tierhaare lassen sich damit ganz unkompliziert aufnehmen. Im Handel gibt es außerdem spezielle Staubtücher, mit denen Tierhaare im Handumdrehen beseitigt sind.

Welches Parkett ist für Hunde geeignet?

Ein Parkettboden hat zahlreiche Vorteile. Vor dem Kauf ist es wichtig zu überlegen, welchen Ansprüchen der Boden genügen soll.

Wird der Raum stark strapaziert, sind Haustiere und/oder Kinder vorhanden? Man informiert sich am besten gründlich über verschiedene Holz- und Parkettarten sowie deren Eigenschaften.

Bei einem Fachbetrieb erhalten interessierte Kunden die gewünschte Auskunft. Mit welchem Parkett Preis muss gerechnet werden? Kann man das Parkett selbst verlegen oder ist die fachmännische Hilfe beim Dielen verlegen besser?

Massivholzparkett eignet sich gut für Hunde und andere Haustiere, wenn bestimmte Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. Ein geölter Boden lässt sich gut pflegen, und sollten doch nach einiger Zeit Kratzspuren sichtbar sein, kann geöltes Parkett gut nachbehandelt werden.

Die Wahl der Holzart ist ebenfalls wichtig. Mit einem harten Holz für den Parkettboden gehen Hundebesitzer auf Nummer Sicher. Weichhözer sind beispielsweise alle Nadelhölzer, die aber für einen Holzboden ohnehin nur selten infrage kommen.

Hartholz wie Buche, Eiche oder Esche ist gut geeignet, wenn man Parkett kaufen möchte und überlegt, welches Parkett mit einem Hund gut harmoniert. Geöltes Parkett scheint hier besser als versiegeltes Parkett. Hier können Kratzspuren wegpoliert werden, und eine komplette Renovierung ist ebenfalls einfacher.

Manchmal führt ein glatter Parkettboden dazu, dass der Hund ausrutscht. Das kann – je nach Temperament des Hundes – zu unterschiedlichen Situationen führen.

Ein junger Hund findet es vielleicht toll, er nutzt den Parkettboden als zusätzliche Spielfläche. Alte Hunde, die eventuell Probleme mit dem Gleichgewichtssinn oder generell mit der Fortbewegung haben, werden noch unsicherer.

In beiden Fällen lohnt es sich, einen Versuch mit ABS-Söckchen zu machen. Was bei kleinen Kindern hilfreich ist, kann auch dem Hund das Leben in der Wohnung erleichtern. Die Anti-Rutsch-Noppen auf der Unterseite sorgen für einen sicheren Halt auf einem glatten Holzboden.

Parkett in der Küche: das ist wichtig!

In früheren Zeiten war die Wohnstube der Mittelpunkt einer Wohnung. Diesen Part nimmt in vielen Haushalten heute die Küche ein. Hier werden nicht nur Mahlzeiten zubereitet und Lebensmittel gelagert, vielmehr hat sich die Küche zum gemütlichen Versammlungsort der ganzen Familie entwickelt.

Handelt es sich um eine Wohnküche, wird hier auch gemeinsam gegessen. Und nicht nur das. Die ganze Familie trifft sich in der Küche. Einfach nur, um miteinander zu reden, um beisammen zu sitzen oder beispielsweise um zu spielen. Nicht umsonst geht der diesbezügliche Trend immer weiter in Richtung „amerikanische Küche“, bei der Küche, Esszimmer und Wohnzimmer nicht mehr von starren Trennwänden unterteilt sind.

Parkett als bevorzugter Küchenboden: schick, gemütlich und robust

Dass das Ambiente in einem für das Familienleben derart wichtigen Raum sowohl funktional als auch atmosphärisch und gemütlich ausgerichtet sein sollte, ist mehr als logisch.

Gerade der Fußboden und die Entscheidung, welcher Bodenbelag die passendste Lösung darstellt, ist dabei ein zentrales Thema. Denn der Küchenboden soll nicht nur schick aussehen, sondern vor allem auch funktional ausgerichtet sein. Schließlich wird in einer Küche beim Kochen oder Essen auch schon mal gekleckert oder zum Beispiel Flüssigkeiten verschüttet.

Missgeschicke dieser Art lassen sich nicht verhindern. Daher muss der Boden auch immer ungemein robust sowie strapazier- und widerstandsfähig sein. Früher waren Fliesen und Vinylboden diesbezüglich meistens die erste Wahl.

Inzwischen aber hat sich Parkett zu einem beliebten Fußbodenbelag in der Küche entwickelt. Dielen verlegen in der Küche liegt voll im Trend.

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Der optimale Küchenboden hält viel aus

Und das kommt nicht von Ungefähr. Dass Parkett in der Küche alleine optisch und atmosphärisch gegenüber Vinyl oder etwa Fliesen punkten kann, liegt auf der Hand.

Es vermittelt eine viel wärmere und behaglichere Atmosphäre als alle anderen Bodenbeläge. Ein Bodenbelag in der Küche muss aber auch immer robust und widerstandsfähig sein, um den entsprechenden Gefahren zu entgehen.

In der Küche kann nämlich im Gegensatz zu anderen Wohnbereichen viel passieren. Darüber sollten Sie sich im Klaren sein, wenn Sie Parkett kaufen.

Das sind die typischen Gefahrenquellen für Parkett in der Küche:

  • es fallen Gegenstände auf den Boden.
  • Getränke werden umgestoßen und Flüssigkeiten laufen aus und verursachen Wasserflecken auf dem Parkett.
  • der Kühlschrank enteist nicht richtig und Wasser läuft aus.
  • beim Öffnen bzw. Ausräumen der Spülmaschine tropft Wasser heraus.
  • beim Braten spritzt Fett aus der Pfanne auf den Boden.
  • der Boden wird an bestimmten Stellen hochgradig belastet, was einen erhöhten Abrieb zur Folge hat.

Parkett in der Küche ist bei guter Pflege weniger empfindlich

Ein robustes Naturmaterial – wie zum Beispiel Massivholzparkett – stellt hier eine gute Wahl dar.

Die Parkett Preise variieren dabei je nach Qualität. Parkett in der Küche steht dabei zum einen eben für eine attraktive und dekorative Optik, wartet aber auch mit funktionalen Eigenschaften auf, die gerade in der Küche gefragt sind.

So dämmt qualitativ hochwertiges Parkett die Wärme und reguliert gleichzeitig indirekt die Feuchtigkeit. Zudem ist Parkett für die Küche weitaus weniger empfindlich als immer noch viele denken.

Wenn Sie Parkett verlegen, kommt es dabei nur immer auf die richtige Pflege an. Wenn Sie Ihren Parkettboden in der Küche regelmäßig ölen sowie zu gegebener Zeit umfassend abschleifen und neu versiegeln, werden Sie lange Freude an Parkett in Küche und Co. haben. Zudem ist ein mittels Parkett Kleber verklebter Boden meist robuster als ein schwimmend verlegter.

Die Beschichtung des Parketts stellt ein wesentliches Kriterium dar

Aber aufgepasst:

Nicht alle Parkettarten eignen sich optimal für den Einsatz als Bodenbelag in der Küche.

Grundsätzlich unterscheiden müssen Sie hierbei zwischen Parkett-Varianten mit unterschiedlichen Beschichtungen.

Von Parkett, das mit einer Lackschicht überzogen uns versiegelt wurde, stellt zum Beispiel nicht die optimale Wahl dar. Das liegt am Finish, also an der Oberflächenveredlung.

Denn der Lack bildet eine Schicht auf dem Parkett, das beispielsweise Flüssigkeiten vor dem Eindringen in das Parkett abhält.

Je länger aber die Flüssigkeit auf dem Parkett liegenbleibt, umso größer ist die Gefahr, dass sie durch die Fugen dann doch in das Holz zieht.

Dadurch können direkt unter der Parkettversiegelung unschöne Flecken entstehen, die Sie nicht so einfach entfernen können.

Parkett in Küche – geölte Varianten sind besser als lackierte Versionen

Besser geeignet als Lack, sind diesbezüglich geölte Parkettböden. Das hat zwei klare Gründe. Zum einen bildet das Öl keine undurchdringbare Barriere, wodurch Sie schnellen Zugriff auf Flecken haben und diese sofort beseitigen können.

Zum anderen können Sie einen geölten Parkettboden ganz ohne Abschleifen reparieren bzw. renovieren.

In vielen Fällen reicht es, wenn Sie mithilfe einer Einscheibenmaschine eine explizite Grundreinigung durchführen und neues Öl auf das Parkett auftragen.

Wenn Sie sich also für Parkett in der Küche entscheiden, sollten Sie darauf achten, dass Sie sich auch tatsächlich die geölte Variante zulegen.

Diese Version schützt Ihren Küchenboden durch das besondere Oberflächenfinish.

Denken Sie nur immer daran, dass Sie die Öl-Schicht zum richtigen Zeitpunkt auffrischen und Ihr Parkett ansonsten regelmäßig mit einem Pflegeöl nachbehandeln. So bleibt der Boden auf Dauer strapazier- und widerstandsfähig.

Auch Sie selbst können Ihr Parkett in der Küche nachhaltig schützen

Sie selbst können aber auch den Parkettboden in der Küche durch kleinere Maßnahmen schützen.

So ist es zum Beispiel wichtig, dass Sie Flüssigkeiten oder auch andere Kleckereien immer sofort beseitigen. Zudem ist Vorsicht beim Öffnen und Ausräumen der Spülmaschine geboten.

Gehen Sie hierbei zu hastig vor, kann jederzeit Wasser auf den Boden tropfen. Legen Sie einfach einen Teppich vor die Spülmaschine, dann erledigt sich das Problem quasi von ganz alleine.

Gleiches gilt für das Abtauen Ihres Kühlschranks. Auch wenn moderne Geräte dies vollautomatisch übernehmen, sollten Sie den Vorgang im Auge behalten. Stimmt etwas mit der Funktionalität nicht, kann auch hierbei eine Menge Flüssigkeit austreten. In Kombination mit einer sorgfältigen Pflege des Parketts beugen Sie auf diese Art nachhaltigen Schäden respektive unschönen Flecken auf dem Parkett vor.

Parkett ölen oder lackieren - Was ist besser?

Wenn Sie Parkett bzw. Dielen verlegen lassen, kommt es nicht nur auf die passende Wahl der Parkettart oder etwa der optimalen Verlegeart an.

Vielmehr sollten Sie dabei auch immer die Oberflächenbehandlung und -veredelung mit in Ihre Kaufentscheidung miteinbeziehen. Denn das Oberflächenfinish ist für eine Optik mit ästhetisch individueller Note mitentscheidend.

Zudem stellt sie den entscheidenden Faktor dar, um den Parkettboden vor Feuchtigkeit und Schmutz nachhaltig zu schützen.

Parkettöl-Empfehlungen aus diesem Beitrag:

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Vor- und Nachteile gezielt gegenüberstellen

Zwei Möglichkeiten stehen hier zur Auswahl: Sie können Parkett ölen oder lackieren.

Während Lack den Boden dabei versiegelt, imprägnieren Sie mit einem Öl oder auch mit Wachs die Parkettoberfläche.

Ob Öl oder Lack die bessere Lösung für Ihr Parkett darstellt, lässt sich pauschal nicht beantworten. Werden dabei die jeweiligen Vor- und Nachteile betrachtet, schlägt das Pendel bei einigen wichtigen Kriterien aber mehr in Richtung Öl oder Wachs aus. Möchten Sie Parkett kaufen, sollten Sie aber immer die Vorzüge und Schwachstellen der Veredelungstechniken gegeneinander abwägen.

Warum sollte man Parkett versiegeln?

Die Versiegelung ist die endgültige Oberflächenbehandlung des Parketts. Mögliche Methoden sind: Versiegelung mit Lack, Wachs oder Öl.

Im allgemeinen Sprachgebrauch ist mit der Versiegelung praktisch immer ein Lackauftrag gemeint.

Die Behandlung ist deshalb wichtig, weil Holz als natürlicher Rohstoff vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt werden muss.

Am effektivsten ist für diesen Schutz die Versiegelung mit Lack. Dadurch entsteht ein besonders guter Schutz, das Verfahren ist ideal für stark beanspruchte Räume. Wenn Parkett in der Küche verlegt wird, empfiehlt sich ebenfalls eine Lackierung.

Die warme Ausstrahlung des Holzes geht dabei geringfügig verloren. Öl und Wachs bewahren dagegen den ursprünglichen Holzcharakter. Ein Boden mit einer solchen Versiegelung ist aber empfindlicher. Nach einer Parkettrenovierung ist es immer notwendig, die abgeschliffenen Parkettplanken frisch zu versiegeln.

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Achten Sie grundsätzlich auf die Luftfeuchtigkeit

Holzöle weisen dabei zahlreiche Vorteile gegenüber Lack auf. Insbesondere oxidative Naturöle, die auf Leinöl basieren, erhalten bei einem Parkettboden die so bezeichnete Diffusionsoffenheit, also die Atmungsfähigkeit des verlegten Holzes.

Fakt ist aber immer: Holz ist grundsätzlich hygroskopisch und reagiert auf die jeweiligen raumklimatischen Verhältnisse.

So nimmt das Parkett bei feuchter Luft im Raum entsprechende Feuchtigkeit auf und dehnt sich dadurch aus. Im umgekehrten Fall – also bei trockener Luft schwindet das Parkett dagegen.

Die Intensität hängt dabei von der Holzart ab. Ahorn, Buche und andere helle Holzarten weisen beispielsweise ein grundsätzlich hohes Quell- und Schwind-Verhalten auf.

Eine relative Luftfeuchtigkeit von rund 50 bis 60 Prozent und eine Zimmertemperatur von etwa 20 Grad werden als ideales Raumklima für das Parkett und auch für den Menschen angesehen.

Parkett-Profis überwachen die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer und setzen Luftbefeuchter zur Regulierung ein.

Nicht nur die Optik entscheidet – auch die Haptik muss stimmen

Aber auch die Haptik spielt eine wesentliche Rolle bei der Entscheidung, ob Sie Ihr Parkett ölen oder lackieren sollten.

Holz ist schließlich ein Naturprodukt, dass Sie als Material auch zu jeder Zeit spüren können.

Wenn Sie also vor der Entscheidung stehen, ob Sie Ihr Parkett ölen oder lackieren sollten, ist auch immer die Haptik ein entscheidender Faktor.

Bei geöltem Parkett haben Sie hierbei einen klaren Vorteil. Denn das Öl verhindert zu keiner Zeit, dass sich das Holz nicht mehr natürlich anfühlt.

Das Holz lässt sich durch die Lackschicht nicht mehr fühlen

Demgegenüber befindet sich das Holz bei einem lackierten Parkett immer unter einer Lackschicht. Das Holz ist zwar nach wie vor sichtbar, aber Sie können es beim Laufen mit nackten Fußsohlen überhaupt nicht mehr spüren.

Kleine Kratzer stellen für geölte Varianten kein Problem dar

Auch im Hinblick auf Kratzer und ähnliche Spuren weisen die geölten Parkettarten einen deutlichen Vorteil gegenüber den lackierten Lösungen auf.

Denn kleinere Kratzspuren fallen gar nicht mehr auf, wenn Sie den Boden regelmäßig nachölen. Sind dagegen erst einmal Kratzer in der Lackschicht, bleiben diese auch stets sichtbar.

Anfangs hinterlassen Kratzer weiße Risse in der Lackschicht, bevor sich diese später dann mit kleinen Schmutzpartikeln füllen und gräulich schimmern.

Regelmäßig geölte Parkettböden müssen nicht zwingend abgeschliffen werden

Dies kann die gesamte Aura eines optisch attraktiven und behaglichen Parkettbodens zerstören.

Wenn Sie zudem geöltes Parkett verlegen, den Holzboden regelmäßig pflegen und auch immer rechtzeitig mit Öl nachbehandeln, müssen Sie Ihren Parkettboden häufig nicht noch einmal neu abschleifen. Das spart Kosten und Mühen. Zudem können Sie Ihr Parkett mit einer passenden Bodenschutzmattte an an stark belasteten Stellen schützen.

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Es kommt auf die Qualität der Lackbeschichtung an

Wenn Sie Parkett erwerben, das mit einer Lackschicht überzogen wurde, sollten Sie immer auf die Lack-Qualität achten.

Hier gibt es erhebliche Unterschiede. Wird zum Beispiel ein PU-Lack mit mehreren Schichten verwendet, sind Sie in der Regel auf der sicheren Seite.

Es gibt Parkettböden mit einer hochwertigen Lackbeschichtung, bei der auch nach 40 Jahren noch keine Lackablösung zu erkennen ist.

Kommt dagegen ein minderwertiger Acryllack zum Einsatz, ist ein gehäuftes Abschleifen nahezu vorprogrammiert.

Denn in vielen Fällen löst sich ein minderwertiges Produkt früher oder später von den Parkettstäben bzw. -dielen ab, da das Holz durch Änderungen der Luftfeuchtigkeit immer aufquillt und sich dann auch wieder zusammenzieht.

Bei minderwertigen Lackschichten kommt es schneller zu Ablöse-Erscheinungen

Die Erfahrung zeigt, dass sich minderwertiger Lack dabei zuerst immer an den Rändern der Parkettstäbe respektive der Holzdielen ablöst.

Zurück bleiben helle Stellen, die einen sichtbaren Kontrast zu den noch mit Lack versiegelten Bereichen aufweisen.

Und nicht nur das:

die hellen Flecken werden mit der Zeit immer größer. Der spezielle Charme eines gepflegten Parkettbodens bleibt hierbei auf der Strecke. Vielmehr wirkt der Untergrund auf einmal eher wie ein Flickenteppich oder aber einfach nicht gut gepflegt.

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Auf einen Blick: Parkett ölen – Vorteile und Nachteile

  • Die Natürlichkeit des Holzbodens bleibt erhalten.
  • Kratzspuren und ähnliche Schäden lassen sich durch erneutes Ölen „reparieren“.
  • Die Oberflächenbehandlung mit Öl wirkt positiv auf das Raumklima.
  • Regelmäßiges Ölen beugt einer vorzeitigen Renovierung vor. Mitunter müssen Böden dieser Art überhaupt nicht nachgeschliffen werden.
  • Allerdings nimmt die Pflege eines geölten Parkettbodens viel Zeit in Anspruch.
  • Lack gibt dem Parkett einen ganz besonderen Glanz. Es gibt die Glanzstufen halbmatt, matt und glänzend.
  • Die Oberfläche wird durch die Lackschicht optimal vor mechanischen Schäden und Wasser geschützt.
  • Mit Lack bearbeitetes Parkett ist vor allem für den Einsatz im gewerblichen Bereich und bei einer hohen Beanspruchung prädestiniert.
  • Bei sichtbaren Kratzern oder Macken müssen Sie einen lackierten Boden in der Regel komplett abschleifen, um die Schäden zu reparieren.
  • Sie können das Holz unter der Lackschicht nicht mehr fühlen.
Parkett und Kinder - funktioniert das?

Grundsätzlich kann Parkett in jedem Raum verlegt werden.

Einige Punkte sind aber zu beachten, wenn man plant, im Kinderzimmer Dielen oder Parkett zu verlegen.

Der Bodenbelag hat einen positiven Einfluss auf das Raumklima. Er ist jedoch härter als ein Teppichboden und, abhängig von der Holzart und der Oberflächenbehandlung, auch empfindlicher.

Wer Parkett kaufen und im Kinderzimmer verlegen möchte, sollte sich vorab über die Parkett Preise und die vielen Holzarten sowie Designmöglichkeiten und Parkettarten informieren.

Wenn man Dielen verlegen möchte, kann die Holzart gut auf die Einrichtung abgestimmt werden.

Dann entsteht eine harmonische Gesamtwirkung – Kinder fühlen sich mit Boden und Möbeln wohl und haben ein gemütliches, eigenes Zimmer zur Verfügung.

Mit der Beachtung einiger Hinweise und Tipps gelingt es, dass der Parkettboden im Kinderzimmer gepflegt und ansehnlich bleibt.

Es kommt zum Beispiel auf die Schonung des Bodens an, damit Stuhlbeine oder Spielzeug keine Kratzer im Parkett verursachen können.

Was muss bei Parkett im Kinderzimmer beachtet werden?

Gerade in Räumen, in denen Kinder spielen, basteln, malen und toben, können typische Gefahren für das Parkett entstehen.

Viele Aktivitäten spielen sich direkt auf dem Boden ab. Das beginnt bereits im Krabbelalter und setzt sich bis ins Schulalter fort.

Bei Kleinkindern kann es passieren, dass Getränke ausgeleert werden. Entweder tropft das Kind mit der Flasche herum oder es kippt einen Becher aus. Flüssigkeiten sind für Parkett immer kritisch.

Die Oberflächenbehandlung bietet zwar einen gewissen Schutz, trotzdem darf der Boden nicht richtig nass werden. Wasser, Getränke und andere Flüssigkeiten sollten sofort entfernt werden, damit das Parkett nicht aufquellen kann.

Noch kritischer sieht es aus, wenn die Windel ausläuft oder bei Kindern, die eigentlich schon trocken sind, ein Missgeschick passiert.

Besonders Eichenparkett und Akazienholz reagieren empfindlich auf Urin. Diese Holzarten enthalten Gerbsäure. Beim Kontakt mit Urin bilden sich dunkle Flecken, die sich nicht mehr entfernen lassen.

Die einzige Gegenmaßnahme ist, das Parkett komplett zu renovieren und dabei ebenfalls dunkel einzufärben. Alternativ kann das Parkett auch an diesen Stellen getauscht werden. Die betroffenen Elemente werden dabei herausgefräst und anschließend durch neue ersetzt. Dabei wird es mit Parkettkleber befestigt.

Kinder und Spielzeug auf dem Boden:

Das ist einerseits eine gute Sache, denn ein ebener Holzboden ist eine wunderbare Spielfläche.

Bauwerke aus Holzbausteinen oder Lego stehen stabil, kleine und größere Autos sausen über den Boden.

Auch die Fahrt mit einem Rutschauto macht auf einem Holzboden richtig Spaß. Die Schönheit des Fußbodens kann unter solchen Aktivitäten aber leiden.

Für Eltern ist es wichtig, den Boden zu schützen, aber gleichzeitig den Spiel- und Bewegungsdrang des Kindes nicht zu sehr zu beschränken.

Leider kommt es immer wieder mal vor, dass Kinder mit Gegenständen auf den Boden schlagen. Das muss nicht immer ein aggressives Verhalten oder ein Wutausbruch sein. Kleine Kinder sind eben fasziniert von den Geräuschen!

Kluge Eltern sorgen vor und bieten dem Kind eine gute Alternative an:

Wenn eine Gummimatte oder ein Spielteppich auf dem Boden liegt und Spielsachen zum Krachmachen vorhanden sind, klappt beides – die Lust, mal richtig laute Geräusche zu produzieren und der Schutz des Bodens.

Der Parkettboden ist außerdem gefährdet, wenn ältere Kinder mit Stühlen auf dem Boden herumrutschen. Kratzer im Parkett sind keine Seltenheit.

Außerdem besitzt der Fußboden eine große Anziehungskraft, wenn gemalt, gebastelt oder geklebt wird. Es gilt also, rechtzeitig einen sicheren Mal- und Bastelplatz einzurichten.

Wie können Eltern das Parkett schützen, wenn im Kinderzimmer ein Parkettboden verlegt ist?

Die richtige Oberflächenbehandlung ist ein wichtiger Schritt, damit der Parkettboden gut geeignet ist.

Mit einer geölten Oberfläche hat das Parkett einige Vorteile. Diese Behandlung ist ökologischer und gesünder. Der Boden lässt sich leichter reinigen.

Eine Grundreinigung und Nachölen sorgen dafür, dass die Oberfläche wieder schön ist.

Sogar eine Renovierung ist erfolgreicher. Während bei einem lackierten Boden ein Abschleifen mit einem Materialabtrag von mindestens einem Millimeter erforderlich ist, gelingt die Sanierung bei einem geölten Parkettboden besser. Die Materialstärke bleibt erhalten.

Damit es gar nicht erst soweit kommt, sind einige Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Parkettbodens im Kinderzimmer sinnvoll.

Stuhl- und Tischbeine sollten mit Filzgleitern versehen werden. Damit lassen sich Kratzer beim Stühlerücken weitestgehend vermeiden.

Im Zimmer von kleineren Kindern steht oft ein niedriger Tisch, ideal zum Malen und Basteln. Darunter macht sich ein flacher, einfacher und günstiger Teppich gut – wenn doch einmal etwas daneben geht, bleibt das Parkett sauber.

Wenn der erste Schreibtisch mit dazugehörigem Schreibtischstuhl ins Kinderzimmer einzieht, bietet sich eine Bodenschutzmatte an. Die Matte liegt vor dem Schreibtisch und schützt den Boden. Sogar ein Drehstuhl mit Rollen kann dem Bodenbelag dann nichts anhaben.

Sehr praktisch ist auch ein Spielteppich. Kinder lieben es, auf dem Boden zu spielen – ein bunt bedruckter Spielteppich fühlt sich angenehm an und liefert zudem Spielideen.

Zu den Vorsichtsmaßnahmen gehört, dass Mal- und Bastelmaterial nicht im Kinderzimmer aufbewahrt werden. Bis das Kind groß genug ist, um zu verstehen, dass der Boden keine Malfläche ist, sind Buntstifte, Wachsmalstifte und Filzstifte besser außerhalb des Zimmers aufgehoben.

Die richtige Mischung aus Wohlfühlatmosphäre und Bodenschutz, Regeln und vorbeugenden Methoden ist nicht immer einfach – aber man sollte auch bedenken, dass Gebrauchsspuren bei einem Parkettboden eine Geschichte erzählen:

Hier leben Kinder, denen es gut geht – vielleicht eine wichtigere Tatsache als ein absolut makelloser Boden.

Parkett auf Fußbodenheizung

Die Fußbodenheizung gilt als komfortable Heizungsvariante.

Keine störenden Heizkörper sowie eine angenehme und gleichmäßige Wärmewirkung sind die großen Vorteile.

Wenn die Fußbodenheizung jedoch gleichzeitig mit einem Parkettboden genutzt wird, kann es zu Problemen kommen.

Mit der Beachtung wichtiger Hinweise gelingt es, die Nachteile zu verhindern und die Vorteile der Fußbodenheizung ohne Einschränkungen zu genießen.

Eine professionelle Beratung ist sinnvoll, um zu erfahren, welches Parkett sich für eine Fußbodenheizung eignet.

Damit sich Parkett und Fußbodenheizung gut miteinander vertragen, kommt es auf die Wahl des passenden Parkettbodens und die Parkettart an.

Man sollte bereits vor dem Parkett kaufen alle Faktoren berücksichtigen.

Auch der verwendete Parkettkleber und die richtige Temperatureinstellung der Fußbodenheizung spielen eine wichtige Rolle.

Damit das Parkett bei Fußbodenheizung gut zur Geltung kommt und keine negativen Auswirkungen entstehen, ist der Rat des Fachmanns gefragt.

Der Profi kennt die Voraussetzungen:

  • Worauf kommt es beim Parkett verlegen an, wenn eine Fußbodenheizung geplant ist?
  • Was ist beim Dielen verlegen zu beachten, damit die Fußbodenheizung richtig arbeiten kann?

Das beste Parkett für eine Fußbodenheizung

Parkett und Fußbodenheizung können sich gut vertragen, wenn bereits im Vorfeld wichtige Punkte geklärt werden.

Bei der Fußbodenheizung muss es sich um eine Warmwasser-Heizung handeln. Elektrische Heizsysteme sind nicht geeignet.

Die zweite Frage befasst sich mit der Wahl des passenden Parketts als Bodenbelag. Hier ist zunächst die Holzart entscheidend.

Holz leitet Wärme grundsätzlich nur langsam.

Mit einer höheren Rohholzdichte kann die Wärmeleitung jedoch verbessert werden. Zu den Hölzern mit der höchsten Dichte gehören alle Tropenhölzer. Dazu zählt zum Beispiel das bekannte Teakholz, aber auch Jatoba, Merbau und Wenge sind gut geeignet.

Wenn Tropenhölzer für einen Parkettboden verwendet werden, sollte das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Zertifizierte Gütesiegel wie FSC und PEFC erleichtern die Entscheidung.

Bei heimischen Hölzern gibt es ebenfalls Holzarten, die für Parkett bei Fußbodenheizung die richtige Wahl sind.

Zu den Holzarten mit einer hohen Rohholzdichte zählen Eiche, Birnbaum, Nussbaum und Kirschbaum.

Diese Holzarten haben ein günstiges Quell- und Schwindverhalten.

Von Nadelhölzern wie Tanne oder Fichte ist dagegen abzuraten.

Vorsicht gilt auch bei Buche, denn Buchenholz reagiert sehr stark auf Temperaturschwankungen und Feuchtigkeitsschwankungen.

Trockene Raumluft ist für Buchenparkett ebenfalls ein Risikofaktor. Der Einbau einer Fußbodenheizung führt dazu, dass die negativen Effekte verstärkt werden.

Bei Buchenparkett in Verbindung mit einer Fußbodenheizung kommt es zwangsläufig zu großen Fugen.

Wie dick soll das Parkett bei Fußbodenheizung sein?

Das Aufheizen der Oberfläche dauert umso länger, je dicker das Parkett ist.

Parkett ist in unterschiedlichen Stärken und Ausführungen erhältlich.

Damit das Holz zur Fußbodenheizung passt und gute Heizleistungen erzielt werden, ist ein dünneres Parkett wesentlich besser.

Mit einem 8 Millimeter starken Mosaikparkett lassen sich sehr gute Ergebnisse erreichen, während ein 22 Millimeter starkes Stabparkett eher weniger gut geeignet ist.

Wenn sich die Holzoberfläche nur langsam erwärmt, greifen manche Besitzer von Fußbodenheizungen zum Regler und stellen die Vorlauftemperatur höher ein. Das kann zu Schäden beim Holz, bzw. der Verklebung führen, denn die Wassertemperatur der Heizung muss auf die speziellen Eigenschaften von Holz und Klebstoff abgestimmt sein.

Parkett bei Fußbodenheizung: Die Wahl der richtigen Verlegeart

Wenn Parkett auf einer Fußbodenheizung verlegt werden soll, ist immer die vollverklebte Verlegung anzuwenden, denn die schwimmende Verlegung bringt diesbezüglich Nachteile mit sich.

Zwischen der Dämmunterlage und dem Parkett entsteht bei der schwimmenden Verlegung häufig eine dünne Luftschicht.

Kleine Unebenheiten oder Aufwölbungen des Bodens sind die Ursache.

Das führt zu einer Erhöhung des Wärmedurchlasswiderstands.

Das Aufheizen der Oberfläche dauert dementsprechend länger. Bei der Vollverklebung bestehen diese Risiken und Nachteile nicht.

Deshalb sollte Parkett bei Fußbodenheizung immer von einem Fachbetrieb vollflächig verklebt werden. Beim verklebten Parkett geht die Wärme der Fußbodenheizung direkt in den Bodenbelag über.

Die Fugenbildung bei Parkett mit Fußbodenheizung

Holz ist ein natürliches Material, das immer arbeitet.

Durch den Einsatz einer Fußbodenheizung kann dieser Effekt verstärkt werden. Das Holz trocknet aus und Fugen können sich bilden.

Mit der Wahl eines geeigneten Parketts lässt sich diese Gefahr minimieren. Bei einem Fertigparkett ist das Risiko der Fugenbildung geringer. Fertigparkett besteht aus mehreren Schichten, die miteinander verleimt sind. Dadurch ist das Parkett stabiler und behält die Form besser als Massivparkett.

Der richtige Klebstoff für die vollflächige Verklebung von Parkett bei Fußbodenheizung

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Wenn das Parkett verklebt wird, darf die Temperatur nicht zu hoch sein. Der Parkettklebstoff hält nur dann gut, wenn die vorgeschriebene Temperatur nicht überschritten wird.

Der Profi für die Parkettverlegung kennt die Grenzwerte und weist darauf hin, um das Zusammenspiel zwischen Parkett und Fußbodenheizung nicht zu gefährden.

Die Wahl der Temperatur bei der Fußbodenheizung

Damit weder das Parkett noch die Klebstoffverbindung Schaden nehmen, muss die Fußbodentemperatur überwacht werden.

Ein vorgegebener Maximalwert darf nicht überschritten werden. Entscheidend ist die Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung.

Sie muss so eingestellt werden, dass der festgelegte Maximalwert keinesfalls überschritten wird. Sollte der Fußboden zu warm werden, können beim Parkett irreversible Schäden auftreten. Auch für andere Fragen rund um den Parkettboden ist der Experte der richtige Adressat. Er informiert zum Beispiel über die Wahl des passenden Parketts für eine Fußbodenheizung oder über aktuelle Parkett Preise.

Luftfeuchtigkeit, Fußbodenheizung und Parkett

Bei einer Fußbodenheizung ist das Raumklima in der Heizungsperiode besser als bei einer konventionellen Heizung.

Trotzdem kann es zu einer trockenen Raumluft kommen. Zusammen mit der Wärmewirkung der Fußbodenheizung, die direkt mit dem Parkett in Kontakt ist, sind Beeinträchtigungen des Holzes möglich.

Regelmäßiges Lüften und eine gute Parkettpflege helfen dabei, Schäden zu vermeiden. Unter Umständen ist ein Luftbefeuchter zur Verbesserung des Raumklimas sinnvoll.

Parkett im Bad

Wenn es dem persönlichen Geschmack entspricht, ist kaum etwas dagegen einzuwenden, auch im Badezimmer Parkett oder Dielen zu verlegen.

Grundsätzlich sind viele Holzarten für Feuchträume geeignet.

So gibt keinen Grund, im Bad auf Gemütlichkeit und Natürlichkeit zu verzichten. Holz im Außenbereich hält dort bei richtiger Behandlung ewig. Warum sollte das im Innenbereich anders sein?

Dem Parkett verlegen im Bad steht also nichts im Wege, wenn es einem gefällt. Jedoch sind bei der Verwendung des natürlichen Materials Holz einige Besonderheiten zu berücksichtigen.

Holzböden im Bad – das muss beachtet werden

Beim Parkett kaufen für Feuchträume ist es wichtig, einen Belag mit möglichst wenigen Fugen zu wählen.

Aus diesem Grund sind Dielen vorzuziehen, denn diese haben wenige, dafür sehr lange Fugen.

Parkettstäbe sind in der Regel nur bis zu 60 cm lang und weisen daher eine Vielzahl von Fugen auf.

Durch diese kann potentiell Feuchtigkeit eindringen, weshalb sie fachgerecht abgedichtet werden müssen.

Bei einem Bodenbelag aus langen und geölten Holzdielen ist die Anzahl der Fugen hingegen viel geringer.

Diese lassen sich gut mit Neopren abdichten. Für den Holzboden im Bad gilt:

Je weniger Fugen, umso besser für die Haltbarkeit.

Beim Parkett können Fugen zwischen einzelnen Parkettstäben aufquellen, oder sich gar einzelne Teile ablösen, wenn diese Bereiche nicht fachgerecht abgedichtet wurden.

Es ist hier auch wichtig, kleinere Beschädigungen der Oberfläche sofort auszubessern, denn auch durch diese kann Feuchtigkeit in den Parkettboden eindringen.

Geeignete Holzsorten für das Parkett im Bad

Beim Verlegen von Parkett oder Dielen in Feuchträumen kommt es ganz besonders auf die Wahl des richtigen Holzes an.

Grundsätzlich muss für das Bad eine Holzart verwendet werden, die nicht stark auf Feuchtigkeit reagiert.

Holzarten, die stark quellen und schwinden wie Buche sind in dieser Hinsicht völlig ungeeignet.

Sehr gut geeignet sind kleinporige Harthölzer wie Jatoba, Doussie, Merbau oder Teak, die übrigens auch im Schiffbau für Schiffsplanken verwendet werden.

Aus dem beliebten Teakholz werden wegen seiner Beständigkeit zudem häufig Terrassendielen, Fensterrahmen, Türen oder Gartenmöbel hergestellt.

Ebenfalls für Feuchträume geeignet sind Hölzer, die von Natur aus einen hohen Anteil an Harzen und Ölen enthalten wie z.B. Douglasie oder Pitch-Pine.

Die Douglasie, die eine höhere Dichte als die Eiche aufweist, wird wegen ihrer Beständigkeit ebenfalls häufig für Terrassendielen verwendet.

Bei den einheimischen Hölzern kommen für das Bad besonders Eiche – auch als Räuchereiche – und Nussbaum sehr in Betracht.

Diese Hölzer quellen und schwinden bei Feuchtigkeit kaum.

Welches Parkett ist für das Bad geeignet?

Es wirkt sich natürlich auf den Parkett Preis aus, wenn man im Bad nicht auf einen Holzboden verzichten möchte.

Denn hier muss zwingend verklebtes Massivparkett verwendet werden. Verklebtes Massivparkett hat den Vorteil, dass man es häufig renovieren kann. Zudem ist es im Kantenbereich sehr formstabil. Beim verklebten Massivparkett im Bad müssen die Fugen wie beim Dielenboden mit Neopren abgedichtet werden. Neopren kann wie das Parkett abgeschliffen werden, wenn dies einmal notwendig sein sollte.

Fertigparkett ist für Feuchträume nicht geeignet, denn es ist im Nutbereich sehr dünn, so dass es hier bei eindringender Feuchtigkeit sofort zu Verformungen kommt.

Parkett im Bad mit Neoprenfuge
Parkett im Bad mit Neoprenfuge

Parkett im Bad muss verklebt werden

Der Parkettboden im Badezimmer muss absolut wasserdicht sein.

Das Massivparkett im Feuchtraum muss daher zwingend vollflächig mit Parkettkleber verklebt werden und dazu ist ein dauerelastischer Klebstoff zu verwenden. Eine schwimmende Verlegung kommt nicht in Betracht, da es im Feuchtraum keine undichten Randfugen geben darf. Bei einer schwimmenden Verlegung könnte leicht Wasser unter das Parkett gelangen, was fatale Folgen hätte. Nur beim vollflächig verklebten Massivparkett lassen sich Bewegungen des Bodens vermeiden und Fugen sowie Kanten sicher abdichten.

Vor dem Verkleben des Massivparketts sollte der Estrich am besten mit einer 3 mm starken zementären Ausgleichsmasse gespachtelt und mit Epoxidharz grundiert werden, wenn man ganz sicher gehen möchte.

Auf Sockelleisten sollte man bei einem Parkettboden im Bad übrigens verzichten, da sich hier Feuchtigkeit ansammeln und zu Schäden führen kann. Besser ist es, die Fugen im Randbereich mit Silikon abzudichten.

Parkettöl statt Parkettlack fürs Parkett im Bad verwenden

Im Badezimmer sind zur Versiegelung des Parketts Lacke gänzlich ungeeignet.

Bei Wasserlachen auf dem Parkettboden könnte hier schon innerhalb kürzester Zeit Feuchtigkeit in das Holz eindringen und dies aufquellen lassen.

Zudem kann bei der Verwendung von Lack die Feuchtigkeit leicht unter die Versiegelung „schlüpfen“ und unschöne Grauschleier auf dem Holz verursachen.

Bei ordentlich geölten Oberflächen mit Parkettöl ist das auszuschließen.

Der wirksame Schutz durch den Ölfilm muss jedoch regelmäßig erneuert werden, damit dieser erhalten bleibt.

Beim geölten Parkett im Bad dringt das Öl in die Poren ein, sorgt für eine Imprägnierung gegen Feuchtigkeit und lässt das Holz dennoch atmen.

Eine optimale Lösung sind übrigens geölte Holzdielen, die mit Neopren in den Fugen abgedichtet werden.

Parkett im Bad benötigt Pflege

Der Pflegeaufwand für Parkett im Bad ist höher als z.B. bei einem Fliesenboden.

Im Gegensatz zum Fliesenboden verträgt der Holzboden keine stehende Nässe sowie eine übermäßig hohe Luftfeuchtigkeit von mehr als 70 Prozent.

Wasserlachen müssen dementsprechend sofort aufgewischt und das Bad nach der Nutzung gelüftet werden, um eine Dauerbefeuchtung der Holzoberfläche zu vermeiden.

Auf Matten auf einem Parkett- oder Dielenboden im Bad muss außerdem verzichtet werden, da sich darunter Staunässe bilden kann, die unweigerlich zu Holzschäden führen würde.

Damit das Parkett im Badezimmer lange schön bleibt und seine Widerstandsfähigkeit bewahrt, sollte der Boden in regelmäßigen Abständen geölt werden.

Eine Reinigung des Parketts sollte nur durch leicht feuchtes Abwischen erfolgen. Vor der Verwendung von Reinigern, die den schützenden Ölfilm beschädigen könnten, sollte man Abstand nehmen.

Badezimmer-Parkett auf einer Fußbodenheizung

Wer auf eine Fußbodenheizung im Bad nicht verzichten möchte, oder wenn dort bereits eine vorhanden ist, muss unbedingt darauf achten, dass sich die Temperatur am Boden mit dem Parkettklebstoff verträgt.

Dies bedeutet, dass die Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung so eingestellt werden muss, dass der Boden nicht wärmer als 28° C wird. Ein Überschreiten dieser Temperatur kann sonst zu großen Problem mit dem Parkettboden führen.

Mehr zum Thema Fußbodenheizung und Parkettboden im Bad gibt es hier in einem weiteren Artikel.